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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Taubenurteil Kassel: Falkner darf mit Falken ganzjährig Stadttauben töten

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Nun ist es endgültig: Der Falkner Berthold Geis aus Weyer darf in bestimmten Fällen seinen Falken Tauben töten lassen – und zwar ganzjährig.

Falkner Berthold Geis darf mit richterlichem Segen Tauben töten.	Foto: kdh

Falkner Berthold Geis darf mit richterlichem Segen Tauben töten.

Im sogenannten "Taubenurteil" hat Falkner Berthold Geis aus Weyer erneut und endgültig vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel einen Erfolg errungen.

Bereits am 1. September 2011 hatte der VGH geurteilt (8 A 396/10), dass Geis in seinen selbst konstruierten Fangschlägen verwilderte Stadttauben einfangen und unter bestimmten Bedingungen töten darf. Städte, Firmen und Flughäfen schöpften Hoffnung, dass sie gegen die Tauben rechtlich abgesichert vorgehen können. Denn die Tiere hinterlassen nicht nur tonnenweise Kot und Schmutz, sondern gelten auch als Krankheitsüberträger. Das VGH-Urteil schlug bundesweit Wellen. Die hessischen Richter urteilten, dass Tauben ab einer Häufigkeit von zehn Stück pro 100 Quadratmeter als Schädlinge eingestuft werden dürfen. Berthold Geis wurde ermächtigt, sie das ganze Jahr über zu fangen. Sonderfälle wurden ebenfalls in dem Urteil festgeschrieben, so dass schon eine einzelne Taube unter gewissen Umständen getötet werden darf.

Gegen dieses Urteil zog der Landkreis Limburg-Weilburg mit seinem Veterinäramt Hadamar vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, zog die beantragte Revision kurz vor Fristablauf jedoch zurück, so dass das Urteil Kasseler Rechtskraft erlangte.

Dennoch befristete die Kreisverwaltung eine im Februar 2012 ausgestellte Tötungserlaubnis nach dem Tierschutzgesetz – unter Androhung einer Untätigkeitsklage – entgegen der Anordnung des Gerichtes auf die Monate August bis Februar. Inzwischen waren, so berichtet es jedenfalls Berthold Geis, etliche Taubenschützer beim Veterinäramt Hadamar vorstellig geworden, um die Behörde zu "beraten". Geis sollte außerdem rechtliche Auflagen erfüllen, die nach seinen Angaben ihm den Taubenfang unmöglich gemacht hätten.

Der Falkner schaltete einen Anwalt ein und führte auch persönliche Gespräche mit Landrat Manfred Michel (CDU) und dem zuständigen Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung (SPD) – ohne Erfolg. Das Veterinäramt blieb bei den verfügten Auflagen, so dass sich Geis genötigt sah, erneut den Rechtsweg zu beschreiten.

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden gab dem Falkner dann in allen Punkten Recht und rügte die Auflagen der Kreisverwaltung als rechtswidrig. Doch das Veterinäramt Hadamar ging in die Berufung. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof Kassel bestätigte am 9. Mai 2014 das Urteil des Verwaltungsgerichts Wiesbaden in allen Punkten als unanfechtbar. Die Berufung des Kreises Limburg-Weilburg wurde abgewiesen.

Frist bis 23. Juni gesetzt

In seinem Beschluss schreibt der VGH Kassel wörtlich: ". . .dass das als Auflage ausgestaltete Tötungsverbot der angestrebten Schädlingsbekämpfung widerspricht. . . .es kann damit kein Zweifel bestehen, dass Zweck der Erlaubnis die Schädlingsbekämpfung ist." Geis ist nun davon überzeugt, dass das Veterinäramt Hadamar die erteilte "Genehmigung zur Bekämpfung verwilderter Haustauben mittels eines Fangschlages" nun zu seinen Gunsten ändern muss. Alle rechtswidrigen Auflagen seien nach dem nunmehr rechtskräftigen Urteil des VGH Kassel zu entfernen. Um zu verhindern, dass sich die Behörde hierfür monatelang Zeit lässt, hat er dem Landkreis eine Frist bis zum 23. Juni 2014 gesetzt. Sollte der geänderte Bescheid nach Ablauf dieser Frist nicht vorliegen, kündigte er an, nötigenfalls gerichtlich vollstrecken lassen.

http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Geis-Falke-darf-nun-Tauben-toeten;art680,874959

Sinnvoller wäre es wohl Falknern generell den Tiermissbrauch mit Falken zu untersagen.

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Jagdschule-Gründer: «Wer nur töten will, soll ins Schlachthaus» ?

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«Man soll mit den Tieren anständig umgehen», sagt der Gründer einer der ältesten Jagdschulen der Schweiz. ???

Also beim Morden anständig bleiben?

Peter Steiner, gelernter Orthopäde, brachte 2500 Jungjägern das Handwerk bei.  Peter Steiner, gelernter Orthopäde, brachte 2500 Jungjägern das Handwerk bei.


Peter Steiner gründete vor 40 Jahren die erste Jagdschule weit und breit und bildete 2500 Jäger aus. Er selbst lernte von seinem Götti, alle Tiere anständig zu behandeln.
 

Tod sind sie alle, die ausgestopften Wildtiere im Ausstellungsraum der Jagdschule Mösli in Niedergösgen. Aber jedes von ihnen ist einen schnellen Tod gestorben. Dafür würde Peter Steiner seine Hand ins Feuer legen. «Man soll mit den Tieren anständig umgehen», sagt der Gründer einer der ältesten Jagdschulen der Schweiz. Den selben Satz hat Steiners Grossvater gesagt, als er mit ihm durch den Wald streifte.

«Mein Grossvater war Bauer, er kannte jede Kuh mit Namen und wenn er durch den Stall ging, flattierte er sie», erinnert sich Steiner. Der 5.-Klässler lernte von ihm. Der Grossvater behandelte als Jäger auch das Wild mit Respekt und fand: «Das Grobianzeugs muss aufhören.» Der Grossvater war auch Peter Steiners Götti. Seine Familie zählte zehn Personen, irgendwann wurde es schwierig Paten für die Kinder zu finden.

Direktor bei der Bally

Der junge Steiner lernte Orthopäde, ging zu Bally in Schönenwerd, wurde Direktor der Abteilung Damenschuhe. 1973, mit 43 Jahren, machte er die Jagdprüfung und widmete sich in der Freizeit seiner neuen Aufgabe. Nie würde er jagen ein Hobby nennen.

Mit ein paar Büchern und mit dem, was der Grossvater ihm gezeigt hatte, wurde er Jäger. Eine Schulung vor der Prüfung gab es nicht. «Damals wusste einfach jeder chli was», sagt Steiner. Im Kanton Solothurn gab es keine Ausbildung, im Aargau gaben zwei Wildhüter privat ihr Wissen weiter. «Die Jäger liessen sich nicht gerne dreinreden», sagt Steiner. Dennoch hatte seine Schule, die er ein Jahr nach der Jagdprüfung gründete, sofort Zulauf. Er investierte viel Geld, stellte Unterlagen zusammen über Waldkunde, Jagdrecht, Wildkunde, Waffenkunde. Es ging zum Beispiel darum, den angehenden Jägern zu zeigen, wie gross die Energie einer Waffe auf ein Tier sein muss, damit es sofort stirbt. Und darum, dass sich der Jäger selbst nicht gefährdet.

Jäger sorgen fürs Gleichgewicht im Wald

Mit den Jahren wurden seine Ratschläge Gesetz. Heute ist jeder Jäger verpflichtet, ein Tier, das er nur angeschossen hat, aufzuspüren und es von den Qualen zu erlösen. Nachsuche nennt sich das, oft hilft der Wildhüter mit seinem Hund. «Früher sagten die Jäger: ‹Das Tier verendet dann schon.›»

Auch sonst, findet Steiner, habe sich die Jagd gewaltig verändert. «Wir müssen nicht mehr jagen um zu überleben», sagt er. Dafür schauen die Jäger heute, dass der Wildbestand gesund und im Gleichgewicht bleibt. Bei den Wildschweinen droht das Gleichgewicht zu kippen. Die Jagdgesellschaften werden den schlauen Tieren kaum Herr. 75 Prozent des Nachwuchses müsste für eine Regulierung geschossen werden, sagt Steiner und: «Schulung, Schulung auch da.» Man müsse aufhören, die Wildschweine anzufüttern, um sie zu schiessen. «Denn wenn sie viel Futter haben, werden die Jungen früher geschlechtsreif.» Ebenso wenn die Mutter geschossen wird: Dann werden ihre Jungen noch im selben Jahr brünstig.

Inzwischen ist Peter Steiner mit seiner Mission nicht mehr allein. Die Jagdausbildung ist obligatorisch, 42 angehende Jäger sind momentan in Ausbildung im Mösli Niedergösgen. 2500 hat er in den letzten 40 Jahren gelehrt und 1999 für seine Arbeit als erster Schweizer die Verdienstmedaille des ritterlich-böhmischen Sankt-Hubertus-Ordens erhalten. Zur Jubiläumsfeier seiner Schule ist im Mai auch der Aargauische Grossratspräsident Thierry Burkart gekommen. Steiner war mächtig stolz. «Die Jagdprüfung im Aargau übrigens», sagt Steiner, «ist nach der Zürcherischen die strengste in der Schweiz.»

Er hat auch ein Herz für Krähen

Auf die Jagd geht er noch immer. Fünf bis zwanzig Tiere schiesst der 84-Jährige jedes Jahr, aber er gehe nicht wegen dem Töten. «Jene die nur töten wollen, sollen ins Schlachthaus», sagt er und betont gleich noch, dass es gut sei, dass auch für Krähen inzwischen eine Schonzeit gelte. «Sonst warten doch die Jungen im Nest und verhungern.»

Er ist nicht nur Jäger, er ist auch Mitglied von Pro Natura. «Die Jäger haben 29 000 Mitglieder in der Schweiz, Pro Natura hat 100 000. Es geht nur noch mit Zusammenarbeit», sagt Steiner und ist mit dieser Ansicht wohl einmal mehr ein Vordenker.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/jagdschule-gruender-wer-nur-toeten-will-soll-ins-schlachthaus-128030192

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Jäger in Wild und Hund gestehen: Wir können die Sauen nicht regulieren!

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Ende eines Dogmas

Thore_Wolf_2013_freiDer deutsche Jäger ist der Regulator der heimischen Wildbahn.

Dieses Dogma wurde in der Vergangenheit häufig gelehrt, und viele glauben es. Schaut man sich die steigenden Schwarzwildbestände und deren Ursachen an, wird man skeptisch, ob wir Jäger diesem Wahrheitsanspruch gerecht werden können. Milde Winter, optimale Fraßbedingungen und hohe Anpassungsfähigkeit sind Gründe für das Anwachsen der Schwarzwildpopulation. Niemand auf der Welt kann diese Faktoren beeinflussen! Sind die Jäger überhaupt in der Lage, die Schwarzkittel dauerhaft zu regulieren?

Können sie in puncto Schwarzwild wirklich das Großraubwild ersetzen? Und könnte das Großraubwild den Siegeszug von sus scrofa aufhalten? Oder sind die oben genannten Faktoren viel zu mächtig, als dass wir gegen sie ankommen könnten? Sicher kann man mit einer konsequenten Bejagung die lokalen Bestände reduzieren und mit ihnen eventuell noch den einen oder anderen Wildschaden verhindern. Insgesamt haben jedoch alle Bemühungen der vergangenen Jahre keinen Erfolg gebracht. Die Sauen vermehren sich unaufhaltsam weiter. Immer häufiger dringen sie in Städte vor und besiedeln auch bislang ungenutzte und ungeeignete Lebensräume. Die wachsenden Schwarzwildbestände sind kein deutsches Problem.

Weltweit sind ihre Populationen in den vergangenen Jahrzehnten drastisch gewachsen. Gleichzeitig auch die Abschusszahlen. Bis Ende der 1980er-Jahre belief sich die gesamteuropäische Schwarzwildstrecke auf 550 000 Stück. Im Jagdjahr 2012/13 wurden alleine in Deutschland 644 239 Sauen erlegt. Angesichts dieser Zahlen wird klar, dass wir die Sauen mit jagdlichen Mitteln offenbar nicht mehr nachhaltig regulieren können. Da helfen auch keine neuartigen Jagdmethoden, wie Fallen, Nachtzielgeräte oder Taschenlampen. Als Anpassungskünstler werden die Sauen daraus über kurz oder lang ihre Lehren ziehen. In der Folge werden sie noch nachtaktiver und noch schwerer zu bejagen. Vielleicht sollten wir Jäger genau diese Fakten in die Öffentlichkeit tragen, um nicht immer wieder als Sündenbock für das sogenannte Schwarzwildproblem durch die Medien gehetzt zu werden. Die Ursachen dafür liegen im Wesentlichen ganz woanders.

http://www.wildundhund.de/home/8246-ende-eines-dogmas

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Kanada: US-Jäger bei Bärenjagd erschossen, nachdem er Bär verwundete

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Man killed by stray bullet after wounded grizzly bear charged hunters in B.C., wife says

Ein 59 jährige Jäger aus den USA wurde bei einem Jagdausflug in Nord BC erschossen

Die Familie des Jägers sagte, dass er einen Grizzlybären Sonntagabend verwundete und am nächsten Tag mit anderen Jägern verfolgte. Als der Bär die Jägergruppe angriff und alle feuerten, traf eine Kugel Cooper und tötete ihn. 

Laut RCMP ist Mord bei dem Tode des Mannes nicht ausgeschlossen. Alle Beteiligten hoffen allerdings, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt.

"Wir haben alle befragt und sie alle kooperieren bei der Untersuchung", sagte Corp Dave Tyreman, Kreis Beratungs NCO für North District RCMP, am Donnerstag. Wir können aber weder das eine oder andere, (Mord oder Unfall) ausgeschließen. Wir müssen erst mal alle Beweise sammeln, alle befragen und lassen die Beweise für sich selbst sprechen. "

http://www.vancouversun.com/news/killed+stray+bullet+after+bear+charged+hunters+wife+says/9890319/story.html

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Man killed by stray bullet after wounded grizzly bear charged hunters in B.C.  But RCMP say homicide has not been ruled out in 59-year-old's death

A U.S. woman says her husband was the 59-year-old Washington state hunter who was shot and killed Monday during a bear hunt in northern B.C.

Shirley Cooper told the Longview Daily News that her husband, Jeff Cooper, had been hunting a grizzly bear with guides at the time of his death.

The man’s family told the newspaper he wounded a grizzly Sunday night and tracked the bear down the next morning with two guides.

The bear charged the group and everyone fired. A bullet struck and killed Cooper.

RCMP say homicide hasn’t been ruled out yet in the man’s death.

On Thursday, RCMP said that while they hope the shooting death turns out to be nothing more than a terrible accident, they aren’t confirming anything.

“We’ve interviewed everybody and they’re co-operating with the investigation,” Corp. Dave Tyreman, district advisory NCO for North District RCMP, said Thursday. “Everybody’s best outcome would be for this to be a tragic accident. But neither one (homicide or accident) has been ruled out. We have to collect all the evidence, interview everyone, and let the evidence speak for itself.”

The shooting death in the Tahtsa Reach Forest Service area, 112 kilometres south of Houston, is being investigated by the North District Major Crime Unit, the North District Forensic Identification Unit, the B.C. Conservation Service and the B.C. Coroners Service.

Police said the man’s name has not yet been officially released.

Scott Ellis, executive director of the Guide Outfitters Association of B.C., said Thursday he doesn’t know any details of the shooting.

“We don’t know for certain whether who shot who, whether it was an assistant guide, a guide outfitter or somebody else who shot this individual.

“We know he was up there bear hunting. And we’ve been told by police that they went in to retrieve a bear they had shot. And we know that something went terribly wrong. Unfortunately, any more information than that from the police is hard to get.”

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Diepoltshofen: Hochsitze umgesägt

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??? - So ein Hochsitz gesägt wird und danach umfällt, nennt sich das absägen oder umsägen, nicht aber ansägen!
Bei solchen Berichten frage ich mich oft, ob Jäger bei ihrem Jagdscheinlehrgang nicht auf diese Unterschiede hingewiesen werden oder ob sie mit solchen Wortverdrehungen bewusst anderen das ansägen von Hochsitzen unterstellen wollen?


Symbolbild: Umgesägter Hochsitz


Reviereinrichtung beschädigt

Der Jagdpächter des Diepoltshofener Waldes stellte am 30.05.14 fest, dass an seinem Hochsitz die befestigte Leiter durch eine unbekannte Person angesägt wurde.

Ca. 50 m von diesem Hochsitz entfernt, befindet sich ein Jagdkanzel auf Stelzen. Diese Stelzen wurden ebenfalls durch eine unbekannte Person angesägt. Die Kanzel wie auch der Hochsitz fielen um. Dem Jagdpächter entstand ein Schaden in Höhe von ca. 500 Euro.

http://www.brennessel.com/brennessel/news/detailview.php?ID=140351

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Wie Wölfe die Kulturlandschaft verändern werden

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Bisher gab es nur einzelne Sichtungen. Doch Experten sind sich einig, dass auch Bayern bald Heimat für ganze Wolfsrudel sein wird. Bauern, Jäger und Naturschützer streiten, was dann zu tun ist.

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In Bayern könnten sich künftig ganze Wolfsrudel ansiedeln. Almbauern fürchten um das Leben ihrer Nutztierebr /

In Bayern könnten sich künftig ganze Wolfsrudel ansiedeln. Almbauern fürchten um das Leben ihrer Nutztiere

   

Die Bilder waren eine Sensation. Anfang April fotografierten drei Frauen im Landkreis Erding ein schäferhundgroßes Tier. Die Experten brauchten ein paar Tage, um das zu bestätigen, was jeder Laie sehen konnte: Was da über einen Acker bei Lengdorf trabte, war ein ausgewachsener Wolf. Vor den Toren Münchens. 132 Jahre, nachdem im Fichtelgebirge bei einer Treibjagd der letzte Isegrim Bayerns erschossen worden war. So unbemerkt der Wolf aufgetaucht war, so heimlich verschwand er auch wieder. Niemand weiß derzeit, wo er sich aufhält. Vielleicht in Vorarlberg, gleich hinter der Grenze, wo vergangene Woche ein Wolf gesichtet wurde.

Wie auch immer, Wildtierexperten sind sich einig: Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Wölfe in Bayern fest niederlassen. Denn es gleicht fast schon einem Wunder, dass sie noch nicht da sind. Schon 1996 war das erste Wolfsrudel aus Polen nach Ostdeutschland eingewandert.

Ganze Rudel könnten sich ansiedeln

Heute gibt es Wölfe in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Bis zu 300 Wölfe sollen es allein in Deutschland sein. 35 Wolfsfamilien streunen durch die italienischen und französischen Südalpen. In der Schweiz wurden zuletzt mindestens 17 Tiere gezählt. Bei ihren Streifzügen verschlägt es sie, wie den Wolf in Brannenburg, immer mal wieder auch nach Bayern.

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Wer Wölfe in freier Natur erleben will, ...br /
Wildtiere in Europa

In Polens Wäldern fühlen sich Wölfe und Bären wohl

Wann die Wölfe aber in Bayern sesshaft und heimisch werden, das kann niemand vorhersagen. Einhellige Meinung besteht aber darüber, dass man auf diesen Zeitpunkt vorbereitet sein sollte. "Ein einzelner Wolf stellt das System nicht in Frage", erklärt Eric Imm, der Geschäftsführer der Wildland-Stiftung Bayern. Werden es aber mehr und bilden sie Rudel, könnten sie zu einer Bedrohung für die Kulturlandschaft werden.

Wölfe lassen sich dort nieder, wo das Futterangebot passt und nicht dort, wo der Mensch es haben will. Doch weil das Bundesnaturschutzgesetz den Wolf unter strengen Schutz stellt, sind Rinder, Ziegen und Schafe auf der Weide aber auch Hirsche und Rehe dann nicht mehr sicher. "Wir müssen deshalb die Zeit nutzen, die uns bleibt, bis sich das erste Wolfsrudel bei uns ansiedelt, und überlegen, wie wir mit dem Wolf umgehen werden", fordert Imm.

Die Meinungen gehen auseinander

Beim Wolf gehen da die Meinungen weit auseinander. Das zeigt die Studie "Naturbewusstsein 2013", die das Bundesamt für Naturschutz in Auftrag gegeben hat. Laut dieser Studie ist Deutschland bei der Frage nach dem Wolf gespalten. Knapp die die Hälfte der Deutschen würde es begrüßen, wenn sich der Wolf in Deutschland weiter verbreitet.

Auch Almbauern wie Brigitta Regauer aus Fischbachau haben dazu eine dezidierte Meinung. "Der bayerische Alpenraum ist als wolfsfreies Gebiet auszuweisen", fordert Regauer. Die Jäger sind da konzilianter. "Wir sind nicht hochbegeistert, aber wenn der Wolf in Bayern heimisch wird, werden wir das akzeptieren", erklärt der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, Jürgen Vocke.

Und beim Bund Naturschutz will man sogar alles dafür tun, dass der Wolf sich wohl fühlt. "Der Wolf, aber auch Bär und Luchs sind Urbayern, die immer zu diesem Land gehört haben. Wir sollten sie willkommen heißen."

Wie mit Raubtieren wie Wolf, Luchs oder Bär umzugehen ist, das regeln so genannte Wildtiermanagementpläne. Die Planung ist stufig aufgebaut: Stufe I bezieht sich auf einzelne, durchziehende Tiere, Stufe II auf einzelne, standorttreue Tiere und Stufe III auf etablierte Populationen.

Klammheimliche Veröffentlichung

Für den Wolf liegt jetzt die Stufe zwei des Managementplans vor. Ende April wurde in der Sitzung der Steuerungsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer das 58 Seiten starke Papier vorgestellt. Doch veröffentlicht wurde der Managementplan klammheimlich auf der Homepage des Landesamtes für Umwelt. Keine Pressemitteilung, kein Ministerauftritt. Ungewöhnlich für ein Thema, das nicht zuletzt wegen der Wolfsbesuche im März und April von so großem öffentlichen Interesse ist.

Die Naturschutzverbände, obwohl Mitglied in der Steuerungsgruppe, die das Papier erarbeitet hat, sind höchst unzufrieden mit dem Managementplan. "Die zweite Stufe ist eine bessere Situationsbeschreibung. Das ist kein Plan, der in die Zukunft gerichtet ist. Damit lässt man das Wildtiermanagement an die Wand fahren", heißt es beim Bund Naturschutz (BN).

Schon bei der Erarbeitung des Papiers war Sand ins Getriebe gekommen. Sieben Jahr sind vergangenen, seit die Stufe I auf den Tisch gelegt wurde. Abstimmungs- und Kompetenzprobleme zwischen dem bayerischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hätten den Prozess jahrelang verzögert, kritisierte der Bund Naturschutz (BN) und baute damit Druck auf. Ihre Interessen konnten die Umweltschützer damit aber nicht durchsetzen.

Eine Frage des Geldes

Der BN und mit ihm auch der Landesbund für Vogelschutz und der World Wide Fund For Nature (WWF) hätten sich mehr programmatische Aussagen gewünscht. Ein klares Bekenntnis zum Beispiel zur gelenkten Beweidung, weil Almwirtschaft, so wie sie heute praktiziert wird, nicht mehr möglich ist, wenn der Wolf da ist.

Und weil das natürlich Geld kostet, hätten die Naturschützer auch gerne eine Zusage der Politik an die Almbauern gehabt. Denn es ist ein enormer Aufwand, die rund 55.000 Schafe, Rinder, Pferde und Schweine, die auf den rund 1400 bayerischen Almen und Alpen den Sommer verbringen, vor dem Raubtier zu schützen.

Doch die Finanzierungsvorschläge des BN stoßen bei den Betroffenen auf wenig Gegenliebe. Dort hatte man gefordert, die Bayerische Staatsregierung solle pro Jahr eine Million Euro zur Verfügung stellen. Damit sollen Schafhirten im gesamten bayerischen Alpenraum für etwaige gerissene Tiere entschädigt werden. "Almbauern und Naturschutz sollen sich durch die Rückkehr des Wolfes nicht auseinanderdividieren lassen", warb der BN Anfang April um die Gunst der Landwirte.

Doch die fühlen sich eher verschaukelt als unterstützt von dem Vorschlag. Denn das Geld, von dem der BN spricht, soll aus dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) kommen, das den Landwirten Ausgleichszahlungen für umweltschonende Bewirtschaftungsmaßnahmen gewährt und das erst im Februar im Nachtragshaushalt aufgestockt wurde, um die Landwirtschaft im Freistaat flächendeckend zu unterstützen. Lediglich eine Umschichtung also.

"Wenn das Geld für den Schutz unserer Herden aus dem KULAP kommt, wird es an einer anderen Stelle eingespart, wo es genauso notwendig gebraucht wird", sagt Brigitta Regauer. Die Almbäuerin sieht stattdessen die Naturschützer in der Pflicht. "Wer den Wolf haben will, der soll auch dafür zahlen. Die Naturschutzverbände bekommen so viele Spenden für Wölfe. Dieses Geld sollten sie den betroffenen Landwirten zur Verfügung stellen", sagt Regauer. Bisher kommt da vom BN aber nicht mehr als ein niedriger vierstellige Euro-Betrag, den der BN jährlich zum Ausgleichsfonds für Schäden durch Wildtiere wie Luchs, Wolf und Bär beiträgt.

Der Wolf wird die Kulturlandschaft verändern

Überdies bezweifeln die Almbauern, dass die 6000 Kilometer langen Schutzzäune, mindestens 2,50 Meter hoch, die nötig wären, um die bayerischen Almflächen wolfssicherer zu machen, tatsächlich einen echten Schutz bieten würden. Die gewieften Wölfe haben schon oft bewiesen, dass sie Zäune untergraben können. Sie springen auch drüber oder versetzen die eingepferchten Tiere so in Panik, dass Schafe, Kühe oder auch Rotwild beim Versuch zu fliehen die Zäune zerstören oder sich an ihnen verletzen.

Auch Schutzhunde sind kein Allheilmittel. Zum einen, so die Wolfsgegner, gibt es sie in ausreichender Zahl gar nicht. Zum anderen flößen sie nicht nur dem Wolf Angst ein. In der Schweiz wurden Fälle bekannt, in denen Bergwanderer vor den Hunden Reißaus nahmen. Das ist schlecht für Tourismusmagneten, die manche Almen mittlerweile sind.

Dass es in dem Gemenge der Interessen einen tragfähigen Konsens gibt, bis sich die ersten Wölfe in Bayern niederlassen, scheint mehr als unwahrscheinlich. Sicher ist aber schon soviel: Der Wolf wird die Kulturlandschaft verändern. Die Almbauern prognostizieren eine schleichende Verdrängung der Almwirtschaft.

Das wird sich nicht nur auf die Artenvielfalt auf den Almwiesen auswirken. Der almwirtschaftliche Verein geht sogar so weit, dass er das regionale Wirtschaftsgefüge aus Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk durch den Wolf nachhaltig belastet sieht.

http://www.welt.de/regionales/muenchen/article128552466/Wie-Woelfe-die-Kulturlandschaft-veraendern-werden.html

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Statistik des Anti-Jagd Blogs vom 1 Juni 2014

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Im Januar 2014 hat der Anti-Jagdblog bei der Anzahl der Besucherklicks die 1.000.000 Marke überschritten. :-)


Insgesamt:


Blogeinträge:
3572
Kommentare: 7044
Besuche: 1.343.705


Statistik Mai 2014

Blogbeiträge: 87
Seitenaufrufe: 91620
Besucher: 36530
Besucher täglich:1178,38
Tägl.Blogaufrufe: 2955,48
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Jäger sind Mörder!

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Nabu-Chef (Förster) fordert den Katzen-Freigang zu verbieten?

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Es ist eine Sache ein allgemeines Leinenverbot für Kampfhunde zu fordern, aber ein allgemeines Auslaufverbot für Katzen? Nabu-Chef Sönke Hofmann plädiert für ein Auslauf-Verbot der gefährlichen Killer-Katzen!

Nach Aussage des Nabu-Chefs reißen Katzen jährlich über 1.5 Millionen Wildtiere. 
Nach Aussage des Nabu-Chefs ( http://www.facebook.com/sonke.hofmann/about ) reißen Katzen jährlich über 1.5 Millionen Wildtiere.

Über viele Verbot darf in Deutschland diskutiert werden. Einige sind unsinnig, andere notwendig und manche sind einfach nur zu skurril, um sie wirklich für bare Münze zu nehmen. Mit einem Verbot der besonderen Art macht jetzt Nabu-Chef Sönke Hofmann auf sich aufmerksam. Der ausgebildete Förster fordert ein allgemeines Auslauf-Verbot für Katzen.

Katzen zu gefährlich für andere Tiere

Laut dem Chef des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) reißen die gefährlichen Tiere jährlich 1,5 Millionen Wildtiere und gelten somit als gefährliche Killertiere. «Katzen töten in Bremen jedes Jahr rund 1,5 Millionen Wildtiere», erklärt Hoffmann gegenüber der Bild. Und der Tierschützer muss es ja wissen, schließlich ist der Bremer selbst gelernter Förster.

Katzen bald nur noch Stubentiger?

Das beliebte Haustier soll von nun an nur noch in Wohnungen gehalten werden dürfen und nicht mehr durch die Gassen streunen dürfen. «Bei vielen Haltern ist es purer Egoismus. Die lassen die Tiere doch nur in den Garten, damit ihre Katzenklos länger sauber bleiben», wirft der Nabu-Chef den deutschen Tierhaltern vor.

In der Heimatstadt des Nabu-Chefs Bremen leben weit über 100.000 Katzen, berichtet die Bild. Die süßen Miezekatzen sollen jedoch regelmäßig junge Vögel, Eichhörnchen, seltene Echsen, Frösche und Junghasen töten. «In unseren Gärten würden uns viel mehr Rotkelchen und Amseln erfreuen. Aber die Jungvögel werden zu oft Opfer von Hauskatzen», berichtet Sönke Hofmann.

Jagdgesetz erlaubt Tötung von Katzen

Laut dem Jagdgesetz darf jede Katze, die sich dem nächsten Gebäude mehr als 200 Meter nähert, erschossen werden. Ob das aber die Lösung des Problems sein kann? «Das ist für mich keine Lösung», betont Hofmann. «Ich appelliere an alle Katzenhalter, ihre Tiere im Haus zu halten. Das macht den Katzen nichts aus», rechtfertigt Hofmann seine Forderung.

Bremer Tierschutzverein empört über Forderung

Der Bremer Tierschutzverein ist regelrecht empört über den Vorschlag des Nabu-Chefs. Gabi Schwab, Sprecherin des Vereins zeigt sich entrüstet: «Katzen dürfen nicht eingesperrt werden. Das ist gegen ihre Natur. Außerdem kann nicht immer alles auf die Katzen geschoben werden. Elstern, Krähen und Eichhörnchen rauben genauso die Vogelnester leer.»

Der Nabu-Chef sieht das allerdings ganz anders. Er entgegnet der Äußerung vehement: «Diese Tiere sind natürliche Feinde. Dass so viele Katzen räubern, ist einzig die Schuld des Menschen.»

http://www.news.de/politik/855535632/nabu-chef-will-katzenauslauf-verbieten-killer-katzen-verbot-gefordert/1/
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Jäger schleift mit Auto totes Reh auf Landstrasse hinter sich her ???

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Ekelhaft
Darf man so ein totes Reh transportieren?

Totes Wild auf unseren Landstraßen ist nie eine schöne Sache – aber was ein Autofahrer jetzt auf der B109 beobachtete, ist dann noch mal eine ganz andere Kategorie: Da zieht einer so ein getötetes Tier einfach an der Anhängerkupplung hinter seinem Auto her. Und der Mann ist auch noch Jäger! Darf der das?

Pietätlos: So beförderte der Jagdpächter das tote Reh.
Pietätlos: So beförderte der Jagdpächter das tote Reh.

Das Bild lässt einen schlucken. Es ist entstanden es auf der B109 nahe Rathebur, in Höhe des Abzweigs nach Neuendorf A. Es zeigt, wie ein Auto ein totes Reh hinter sich herschleift, mit einem Seil, das am Hinterlauf des Tieres und an der Anhängerkupplung befestigt ist.

Und das ist noch nicht alles: Nach Nordkurier-Informationen sitzt am Steuer des Autos kein geringerer als der zuständige Jagdpächter, der gerade tut, was er tun muss, wenn ein totes Reh in seinem Pachtgebiet gefunden wird: Er entsorgt es. Die Frage ist nur, wie. Darf man ein totes Tier wirklich so ohne Weiteres an die Anhängerkupplung binden, mutmaßlich, damit man sich den Kofferraum nicht verschmutzt? Und davon abgesehen: Widerspricht es nicht sämtlichen Regeln des Anstands, das Tier so zu befördern?

Verstoß gegen das Tierschutzgesetz?

Und das ist noch nicht alles. Der Autofahrer, der das tote Reh gefunden und gemeldet hat, schreibt auf Facebook: „Die verendete Ricke hinterlässt ein ganz kleines Kitz, was nun zum Sterben verurteilt ist. Das ist schon schlimm genug. Ein guter Jäger versucht, so ein Kitz aufzuspüren und zu retten.“

So sieht es auch Achim Froitzheim, Sprecher der Unteren Jagdbehörde beim Landkreis. „Wenn es so ein Kitz gegeben hat, könnte der Pächter gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben, wenn er nicht danach gesucht hat.“ Die Behörde werde sich noch am Montag mit dem Sachverhalt beschäftigen.

Und der pietätlose Transport des Tieres? „Ich bezweifle, dass das strafbar oder ordnungswidrig ist“, sagt Froitzheim: „Aber es widerspricht allen ethischen und moralischen Wertvorstellungen, die wir mit der Jagd verknüpfen. Selbst in einer technischen Notlage macht ein Jäger so etwas nicht.“

http://www.nordkurier.de/ueckermuende/darf-man-so-ein-totes-reh-transportieren-027373006.html

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James Hetfield verärgert seine Fans mit Teilnahme an Jäger-Doku über Bärenjagd

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Metallica-Shitstorm:

"Mörder", "Redneck" – Metallica-Sänger James Hetfield steht wegen seiner Rolle als Sprecher in einer Dokumentation in der Kritik.

  << 1 von 100

 >> James Hetfield Michel Linssen/Redferns   http://www.facebook.com/James.Hetfield.Fan?hc_location=timeline

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James Hetfield hat einige Hobbies. Einer seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen ist das Jagen. Und weil er bereits einige Erfahrungen in der Bärenjagd gemacht hat, erschien er als Erzähler für eine Dokumentation über die Jagd von Kodiakbären wie die perfekte Wahl. Als Jäger wird der Metallica-Frontmann aber nicht in Erscheinung treten. Acht Episoden der Serie "The Hunt", die der History Channel ab 8. Juni ausstrahlen wird, leiht er stattdessen als Erzähler seine eindrucksvolle Stimme. Das scheint Grund genug für einen Shitstorm.

Nachdem die Website "Conservativebyte.com" die Nachricht – ganz profilgerecht etwas enthusiastisch - verbreitet hatte ("Auch eine Heavy-Metal-Legende gönnt sich gerne etwas konservativen Spaß!"), begannen Fans, die den Freuden der Jagd weniger zugeneigt sind, die Nachricht hämisch bis wütend zu kommentieren. Worte wie "Mörder" oder "Redneck" waren dabei eher noch die freundlichsten Versuche, Hetfield darauf hinzuweisen, dass er mit solchen Aktionen nicht auf sehr viel Gegenliebe bei seinen Anhängern stoßen wird. 

http://www.rollingstone.de/news/meldungen/article583147/metallica-shitstorm-james-hetfield-veraergert-seine-fans-mit-teilnahme-an-jaeger-doku.html

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Niederachsen: Heime für verletzte Wildtiere

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Vogel, Reh und Igel gesund pflegen

Rastede. Kleine Singvögel betteln um die Wette, Kiebitze tippeln durch ihre Voliere, und Rehkitz, Hase und Schleiereule schlafen. In der Wildtierauffangstation Rastede (Kreis Ammerland) herrscht Hochbetrieb. Sie ist eine von 22 anerkannten Betreuungseinrichtungen für Wildtiere in Niedersachsen.


Der Leiter der Wildauffangstation in Rastede, Klaus Meyer, hält ein Schleiereulen-Junges in die Höhe. Das drei Wochen alte Küken wurde halbtot in der Station abgegeben und befindet sich nun auf dem Weg der Besserung. 

Im Frühjahr und Sommer geraten die Stationen teils an ihre Kapazitätsgrenzen. Denn vermeintliche Naturfreunde schleppen auch kerngesunde Jungtiere an: "Wir sind eigentlich für kranke, verletzte und hilfebedürftige Tiere zuständig", sagt der Leiter der Rasteder Auffangstation Klaus Meyer. "Ein Jungtier ist oft nicht hilfebedürftig."

Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum Leiferde (Kreis Gifhorn) beobachtet eine zunehmende Entfremdung der Menschen von der Natur. "Zwischen einer Scheiß-Egal-Haltung und übertriebener Tierliebe fehlt das gesunde Mittelfeld." In Leiferde würden vermehrt Wildkatzen aus dem Harz abgegeben, sozusagen als Mitbringsel von Wanderern.

"Viele denken, dass alles das ganze Jahr über gerettet werden muss", sagt auch Peter Lienau von der Seehundstation Norddeich (Kreis Aurich). "Wir bekommen täglich Meldungen von Tieren, die sich nur am Strand erholen."


Die Tierpflegerin Anna Mix der Wildauffangstation in Rastede kümmert sich um zwei Rehkitze. Wenn die Rehe so weit ausgewachsen sind, dass sie selber für ihre Nahrung sorgen können, sollen sie wieder ausgewildert werden.

Die Pflege der Tiere verlangt den Haupt- und Ehrenamtlichen einiges ab. "Im Sommer heißt es nur füttern, füttern, füttern", sagt NABU-Expertin Rogoschik. Jungvögel bräuchten tagsüber alle 20 Minuten Futter. "Jetzt haben wir 3000 Fütterungen am Tag, in der Hochzeit sind es 8000". Gefüttert wird in Kleingruppen von sechs bis zehn Jungvögeln. "Jeder braucht seine besondere Behandlung." Mauersegler oder Schwalben öffneten beispielsweise nicht einfach so den Schnabel. Junge Beutegreifer bekommen Jagdunterricht und hungrige Säugetierjunge halten die Pfleger auch nachts auf Trab.

Unter Klaus Meyers Schützlingen in Rastede sind Opfer des Straßen- und Schienenverkehrs oder Tiere, die an sich Hochspannungsleiten oder Stacheldrähten verletzt haben. Vögel kollidierten außerdem häufig mit Glasfronten und Windräder, so Meyer. Ziel sei es, die Tiere wieder auszuwildern.

Die durchschnittliche Auswilderungsquote in den Stationen liegt bei 50 Prozent, gibt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an. In Norddeich wappnen sich die Mitarbeiter der Seehundstation gerade für die Anfang Juni beginnende Heulersaison. "Etwa 70 Prozent der eingelieferten Heuler können wieder ausgewildert werden", so Lienau. Tiere, die in freier Wildbahn nicht mehr zurecht kommen, werden an Zoos oder Wildparks vermittelt.

Fünf junge Waldohreulen sind momentan Pflegegäste in der Wildauffangstation. Wenn die Greifvögel so weit erwachsen sind, dass sie selber für ihre Nahrung sorgen können, sollen sie wieder ausgewildert werden. In der Auffangstation für Wildtiere herrscht zur Zeit des Frühsommers Hochbetrieb.

Zum Alltag in den Stationen gehört auch der Tod. "Eine Auffangstation ist kein Wunderheilerbetrieb", sagt Meyer. Liege ein Vogel zwei Tage mit einer Fraktur im Graben, gebe es meist keine Rettung mehr. "Die Fraktur kriegt man nicht wieder hin. Aber wir lassen Tiere nicht am Straßenrand sterben." Um ihnen ein langes Leiden zu ersparen, werden sie eingeschläfert.

Niedersachsen fördert die Arbeit von 14 Betreuungsstationen jährlich mit circa 500 000 Euro. Davon bekommt die Station in Rastede rund 44 000 Euro. Der Landeszuschuss decke gerade mal die laufenden Kosten, so Meyer. Ansonsten ist die Einrichtung auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Die Seehundstation finanziert sich laut Lienau zu 97 Prozent autark über Eintrittsgelder und teils Spenden.

Durchatmen können Rogoschik und ihre Kollegen aber auch nach der Sommersaison nicht. "Dann kommen schon die Igel."

http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Heime-fuer-verletzte-Wildtiere-_arid,865265.html

Nabu-Karte der Wildtier-Auffangstationen:
http://karten.nabu.de/kml_auffangstationen.html


Pflege- und Auffangstationen

http://www.nabu.de/themen/artenschutz/erhaltungsmassnahmen/01946.html

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Wildschweine flüchten vor einer Treibjagd nach Maulbronn

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Wildschweine haben in Maulbronn eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Wildschweine haben in Maulbronn eine Spur der Verwüstung hinterlassen.


Wildschweine stürmen durch Geschäft in Maulbronn

MAULBRONN. Vier Wildschweine sind am Donnerstag in ein Bekleidungsgeschäft in Maulbronn galoppiert. Die Polizei vermutet, dass die Tiere vor einer Treibjagd beim Klosterweinberg ins Zentrum geflüchtet sein könnten.

Mit zur ersten Kundschaft von Ladenbesitzer Mehmet Erikci zählten vier Wildschweine. Die Tiere kamen am Morgen in seinen Laden für Kinder- und Babymode, den er vergangene Woche an der Frankfurter Straße in Maulbronn eröffnet hat. Zwischen süßen Stramplern und rosa Rüschenkleidern dachte Erikci: „Ich sehe nicht recht.“

Der 47-Jährige zeigte einer Kundin Kleider, als sich die Ladentür öffnete und „vier Wildschweine an uns vorbeirasten“. Die Tiere galoppierten in den hinteren Teil des Ladens. „Mit der Kundin und meinem Hund Marly bin ich schnell nach draußen“, erzählte Erikci. Vor der Ladentür versuchte der Ötisheimer einige Minuten lang durch laute Rufe die Tiere wieder aus dem Haus zu scheuchen. Das klappte nicht, deshalb ging der 47-Jährige hinters Haus und hämmerte gegen eine Fensterscheibe. „Als ich wieder nach vorne ging, kamen die Tiere aus dem Laden und drei rannten durch den Garten Richtung Klosterberg.“

Nach dem Abstecher ins Bekleidungsgeschäft stattete eines der Wildschweine noch einem gegenüberliegenden Döner Imbiss einen Besuch ab. Der hatte kurz nach 10 Uhr allerdings noch nicht geöffnet. Seher Sasmaz machte gerade frische Tomaten und Zwiebeln zurecht, als sie ein lautes Wumm an der Scheibe hörte. „Ich dachte, dass sind Einbrecher und bin nach vorne gegangen“, erzählte die 48-Jährige. Sie traute ihren Augen nicht, als sie ein Wildschwein gegen die Scheibe springen sah. „Schnell habe ich alle Tür abgeschlossen“, sagte die Maulbronnerin. Noch eine halbe Stunde später habe sie gezittert. An der Scheibe zeugten Blut- und Schmutzspuren vom schweinischen Besucher. Auch an der Ladentür von Erikci klebte Blut. Die Polizei vermutet, dass die Wildschweine vor einer Treibjagd im Wald nördlich des Klosterweinbergs ins Maulbronner Zentrum geflüchtet waren.

Der Maulbronner Polizist Albert Kärcher konnte die Wildschweine nur noch bei der Flucht beobachten. „Wir fuhren durch die Talaue und sahen, wie sie durch die Salzach und an den Weinbergmauern am Klosterberg hochgesprungen sind“, beschrieb Kärcher. In den Schrebergärten stießen die flüchtenden Wildschweine zwei Zäune um. Wie hoch der Sachschaden insgesamt ist, wurde zunächst nicht bekannt.

Im Bekleidungsgeschäft von Mehmet Erikci waren die Wildschweine auf jeden Fall sehr manierlich unterwegs. Weder wurden Kleider von den Stangen gerissen noch bedienten sich die Tiere von den Keksen, die Erikci auf der Theke stehen hatte, einzig auf dem Fußboden waren Schmutzspuren. „Mir war wirklich mulmig zumute“, sagte der 47-Jährige und war froh, dass weder er noch seine Kundschaft oder gar ein Kinderwagen im Durchgang standen, als die wilde Jagd durch den Laden fegte. „Wir haben echt Schwein gehabt.“

http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Wildschweine-stuermen-durch-Geschaeft-in-Maulbronn-_arid,163799.html

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Jäger hortete Waffen und 10 000 Schuss - 3000 Euro Geldstrafe

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Isselburg. Ein Isselburger, der Waffen und Munition hortete, ist wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Strafe von 3000 Euro verurteilt worden.


Jagdwaffen - Symbolbild

Als die Polizei die Wohnung eines Isselburgers durchsuchte, staunten die Beamten nicht schlecht. Sie fanden dort 19 Schusswaffen wie Revolver, Pistolen, Selbstladebüchsen, Repetiergewehre, eine Doppelflinte und einen Vorderlader. Außerdem stellten die Beamten 10 000 Schuss Munition sicher.

Um die Waffen aufzubewahren, hatte die Polizei extra einen Raum anmieten müssen, weil in der Asservatenkammer nicht genug Platz war.

Der 57-jährige Jäger ist ein echter Waffennarr und hatte für seine Waffen zunächst auch einen Erlaubnisschein. Weil er sich aber ein Gewehr kaufte und dieses nicht ordnungsgemäß anmeldete, hatte der Kreis Borken als zuständige Behörde alle Waffenbesitzkarten widerrufen. Einen Monat habe er Zeit, sich von den Waffen zu trennen. Weil der Mann nicht reagierte ordnete die Behörde eine Durchsuchung an, bei der das Waffenarsenal sichergestellt wurde.

Die Sache landetet damit auch noch vor dem Gericht, weil die Waffenbesitzkarten ja abgelaufen waren und der Mann damit die Gewehre und Munition ohne Erlaubnis bei sich aufbewahrte. "Bei der Durchsuchung wurde festgestellt, dass der Mann die Waffen ordnungsmäß in einem abgeschlossenen Schrank aufbewahrte", hieß es von Seiten des Gerichts. Doch das habe keine Rolle mehr gespeilt, da er sie ja inzwischen ohne offizielle Erlaubnis aufbewahrte. Daher musste sich der Mann wegen Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten. Das Gericht verurteilte ihn zu 3000 Euro Geldstrafe. Die Waffen stellte das Gericht sicher.

Ob der Mann in nächster Zeit einen neuen Erlaubnisschein bekommt, darüber muss der Kreis Borken entschieden. Auch wenn es vielleicht nur ein Formfehler gewesen sei, die neue Waffen nicht anzumelden, müsse die Behörde hier konsequent vorgehen, hieß es. Es gehe ja beim Waffenbesitz auch darum, die Zuverlässigkeit des Besitzers zu überprüfen. Die sei eben fraglich, wenn jemand Waffen nicht anmelde.

Hintergrund der strengen Regeln sei, die Öffentlichkeit vor Missbrauch von Schusswaffen zu schützen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/jaeger-hortete-waffen-und-10-000-schuss-aid-1.4286182

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Jäger fordern Abschussprämien für Waschbären?

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Den Waschbären ist nicht mehr anders beizukommen. Eine Lachmöwenkolonie ist schon vernichtet.


Ein Waschbär in der Falle: Der Schaden, den die niedlichen Räuber anrichten, ist enorm. Fangen reicht nicht, sagen die Jäger.

Der Schönfelder Röhrichtteich glänzt in der Morgensonne. Einige wenige Wildenten schwimmen auf dem Wasser. "Jetzt würden die Enten ihre Küken normalerweise auf den Teich zur Nahrungssuche herausführen", sagt Jörg Köhler, der Vorsitzende des Jagdverbandes Großenhain. Aber weit und breit sind keine Entenküken zu sehen.

"Die Bestände an Wasservögeln sind in den letzten Jahren gewaltig zurückgegangen", erklärt der Fachmann und nennt als Ursache den starken Anstieg der Waschbären-Population: Wurde in dem Hegegebiet, in dem der Röhrichtteich liegt, 2002 noch kein einziger Waschbär geschossen, so waren es im vergangenen Jahr schon 117.

Eine Tendenz, die Thomas Vogelsang, beim Landratsamt Meißen für Jagdrecht zuständig, für den gesamten Kreis bestätigt. "Im Jahr 2000 wurden einzelne Exemplare, insgesamt 20, kreisweit erlegt. Mittlerweile werden wir geflutet, im Jagdjahr 2013/14, das im Frühjahr endete, wurden insgesamt 1.230 Waschbären im Landkreis Meißen erlegt."

So viele Waschbären wie nie zuvor

In Sachsen sind im vergangenen Jagdjahr voraussichtlich so viele Waschbären zur Strecke gebracht worden wie nie zuvor. Nach derzeitigem Stand betrage die sogenannte Jagdstrecke aus dem Zeitraum zwischen dem 1. April 2013 und dem 31. März des laufenden Jahres 5.556 Waschbären, teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst auf dpa-Anfrage mit. Da die Gesamtstatistik noch nicht vorliege, könne sich diese Zahl bis zum endgültigen Schlussstand durchaus noch auf rund 5.700 erhöhen, hieß es.

Der Schaden, den die niedlichen Räuber anrichten, ist enorm. Nester von Bodenbrütern werden genauso ausgenommen wie die in Bäumen. "Nester auf Inseln sind auch kein Problem, denn Waschbären sind gute Schwimmer", so Jörg Köhler. Die Tiere sind so intelligent, dass sie auch Steine von Mülltonnen räumen, um an den Inhalt heranzukommen. Ja selbst ein zwölf Meter hoher Mast eines Storchennestes in Großenhain-Naundorf stellte kürzlich kein Hindernis dar – ein Waschbär kletterte hinauf, warf alle vier Eier zu Boden und fraß sie aus.

Dabei ist das Gebiet um Schönfeld keine Ausnahme. Bei der jüngsten Wintervogelzählung des Nabu wurde im Teichgebiet von Zschorna keine einzige Lachmöwe mehr gezählt. In den vergangenen Jahren hatten Beobachter auf den Inseln in Zschorna bis zu 3 000 Brutpaare Lachmöwen und bis zu acht Brutpaare Schwarzkopfmöwen gezählt. Die Vogelfreunde gehen davon aus, dass die einst größte Lachmöwenkolonie Sachsens von Waschbären vernichtet worden ist. Gleiches dürfte auch auf die Graureiherkolonie auf der Gauernitzer Elbinsel zutreffen.

Jörg Köhler macht auf ein weiteres Problem aufmerksam. "Waschbären sind Kulturfolger, sie gehen in die Orte und sind auf Dachböden, in Lauben und Schuppen zu finden, und dort kann man sie nicht mit der Waffe bejagen." Deshalb plädiert er für den Einsatz von Kastenfallen. Die Jagdgenossenschaft Großenhain hat solche Fallen gekauft, leiht sie an Bürger aus und holt die gefangenen Waschbären ab. Die erhalten dann mit kleinkalibrigen Waffen den Fangschuss, werden vergraben oder in die Tierkörperbeseitigung gebracht.

Das alles verursacht Kosten für die Jäger. Die Preise für Munition, Treibstoff und die Tierbeseitigung sind gestiegen. Deshalb fordert Jörg Köhler eine Fangprämie für Waschbären. Analog zu der bis 2012 Gezahlten für Füchse. Die sei allerdings nur zur "gezielten Tollwutbekämpfung" ausgezahlt worden. Da sich die Tollwutsituation entspannt hat, "gibt es für eine Fortführung keine Rechtsgrundlage mehr", erklärte Sprecher Falk Hofer vom Umweltministerium.

Das heißt auch, dass bislang generell keine Fangprämie für Waschbären vorgesehen ist. Denn "von einem generellen Überbestand an Waschbären bzw. von einer Waschbär-Plage kann im Freistaat Sachsen derzeit nicht die Rede sein".

Jörg Köhler sieht das anders: "Es kann nicht sein, dass eine Tierart auf Kosten der anderen lebt."

http://www.sz-online.de/sachsen/jaeger-fordern-abschusspraemie-2853272.html

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Jagdpächter klagt gegen Mountainbiker: Vergleich

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Der Prozess um vier Mountainbiker am Muckenkogel (Bezirk Lilienfeld) hat mit einem Vergleich mit dem Jagdpächter geendet. Sie dürfen jetzt nur noch mit Genehmigung des Grundeigentümers fahren. Der Streit ist damit aber noch nicht vom Tisch.

Die Sportler haben zugestimmt, nur mehr mit ausdrücklicher Genehmigung des Grundeigentümers (Stift Lilienfeld) zu fahren. Der Vergleich ist noch nicht rechtskräftig, da einer der Beklagten derzeit im Ausland ist und dem Vergleich erst zustimmen muss. Der Streit wird aber wohl auch nach Ende des Prozesses weitergehen. Die vier Mountainbiker hoffen nämlich, dass das Stift ihnen generell die Genehmigung zum Radfahren erteilt. Laut Anwalt Wolfgang Moser habe der Prior des Stiftes seine Zustimmung signalisiert, auch wenn noch keine Entscheidung gefallen ist. Rückenwind bekamen die Mountainbiker bereits, als die Klage bekannt wurde: Im Internet wurde eine Petition für die Sportler gestartet - mehr dazu in Jagdpächter klagt Mountainbiker.

Jagdpächter denkt über weitere Klage nach

Jagdpächter Rudolf Gürtler hingegen rechnet damit, dass das Stift das Mountainbiken am Muckenkogel nicht erlauben wird. Gürtler hat bereits angekündigt, sollte das Stift zugunsten der Mountainbiker entscheiden, werde er vorzeitig als Jagdpächter kündigen. Als zweite Möglichkeit denke Gürtler schon jetzt über eine weitere Klage gegen den Grundeigentümer, also das Stift Lilienfeld, nach. Aber er betont, dass die Entscheidung, ob die Mountainbiker den Muckenkogel weiter befahren dürfen oder nicht, jetzt ohnehin erst einmal beim Stift liege.

http://noe.orf.at/news/stories/2650959/

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Tafel des Denkmals "Jäger aus Kurpfalz" gestohlen

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Entenpfuhl — Eine Tafel haben Unbekannte am Denkmal "Jäger aus Kurpfalz" abmontiert und gestohlen.

Da ist man auch als Jagdgegner zutiefst erschüttert, was nur wird der "Jäger aus Kurpfalz" nun so ganz ohne Gedenktafel machen? 

An dieser Stelle war die Gedenktafel an den An dieser Stelle war die Gedenktafel an den "Jäger aus Kurpfalz" befestigt. Vor einigen Tagen wurde sie gestohlen. Bernd Closen (rechts) und Carlo Augustin haben Anzeige erstattet.

Im August vergangenen Jahres wurde das Denkmal des "Jäger aus Kurpfalz" 100 Jahre alt. Und dabei zierte auch die Hinweistafel mit der Aufschrift:

"Dem Andenken an den Churfürstlichen Churpfälzischen Erbförster Forstinspektor des vorderen Soons, Herrn Friedrich Wilhelm Utsch, genannt der Jäger aus Churpfalz, gewidmet 1913 vom Allerhöchsten Jagdherrn seinen Jägern"

die Vorderseite des Denkmales, das Kaiser Wilhelm seinerzeit einweihte. Seit einigen Tagen ist es verschwunden, gestohlen.

Forstamtsleiter Bernd Closen ist ob dieser verwerflichen Tat, "ein dreister Denkmalfrevel, eine echte Kriminalität", wie er sich ausdrückte, stocksauer. Und dabei war die Gedenktafel, "ein Unikat und Kulturgut von hohem ideellen Wert", eigentlich diebstahlsicher befestigt, mit Stahlstiften und Beton. "Sie wurde professionell herausgemeißelt", stellte Bernd Closen fest. Er ist auch überzeugt, "das waren keine gedankenlosen Täter, die Tat wurde geplant und es wurde der richtige Zeitpunkt gewählt".

Entdeckt wurde diese verwerfliche Tat von Achim Kessens aus Winterbach-Kreershäuschen, der, wie so oft, mit einer Besuchergruppe unterwegs war. Revierförster Carlo Augustin erstattete bereits Anzeige bei der Polizei. "Jetzt sind aufmerksame Mitbürger gefragt, die vielleicht Beobachtungen machten, oder die Gedenktafel irgendwann in einem Wohnzimmer hängen sehen", hoffen Closen und Augustin.

Beide Forstleute überlegten aber auch schon, die Gedenktafel irgendwann wieder zu ersetzen.

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/kirn_artikel,-Tafel-des-Denkmals-Jaeger-aus-Kurpfalz-gestohlen-_arid,1161163.html#.U49MCIZkf9J

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Kreisbehörde ermittelt gegen Jäger wegen "würdeloser" Reh-Entsorgung

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Weil er ein totes Reh hinter dem Auto herschleifte, ermittelt das Ordnungsamt im Kreis Vorpommern-Greifswald gegen einen Jäger.


Siehe dazu auch:  http://anti-jagd.blog.de/2014/06/02/jaeger-schleift-auto-totes-reh-landstrasse-her-18574086/

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"Selbst mit toten Tieren geht man vernünftig um", sagte Kreissprecher Achim Froitzheim am Mittwoch in Greifswald. So ein Transport verstoße mindestens gegen Verkehrsrecht.

Auch der Jagdverband Mecklenburg-Vorpommern, der in Damm bei Parchim sitzt, protestierte gegen solchen "würdelosen Umgang". Dies widerspreche allen Normen jagdlicher Ethik, erklärte ein Sprecher laut einem Bericht des Neubrandenburger "Nordkuriers".

Ein Autofahrer hatte den Jäger, der aus der Region kommen soll, am Wochenende bei Rathebur südlich von Anklam auf der Bundesstraße 109 fotografiert und die Bilder ins Internet gestellt. Das im Straßenverkehr getötete Reh war mit einem Seil an die Anhängekupplung gebunden und wurde über die Straße weggeschleift. "Es kann auch sein, dass der Mann seine Jagdberechtigung für das betreffende Gebiet verliert", erklärte Froitzheim. Den Jägern habe dieser Mann jedenfalls "einen Bärendienst erwiesen."

http://www.focus.de/regional/mecklenburg-vorpommern/tiere-kreisbehoerde-ermittelt-gegen-jaeger-wegen-wuerdeloser-reh-entsorgung_id_3896744.html

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Rechtenbach: 3 Hochsitze umgeworfen

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Vandalen werfen Hochsitze im Wald bei Rechtenbach um


Symbolbild

Hüttenberg (pm). Unbekannte Vandalen haben bereits im Laufe des 29. Mai drei Hochsitze in einer Rechtenbacher Waldgemarkung umgeworfen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Durch die nunmehr zerstörten Jagdeinrichtungen entstand nach Angaben der Ermittler dem zuständigen Jagdpächter ein Schaden von rund 3000 Euro.

http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Huettenberg/Artikel,-Vandalen-werfen-Hochsitze-im-Wald-bei-Rechtenbach-um-_arid,500832_regid,1_puid,1_pageid,37.html

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Jäger ertrinkt im Weiher bei Mötzing bei Entenjagd

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Ein etwa 40 Jahre alte Mann ist in einem Weiher in der Nähe von Mötzing ertrunken. Trotz großer Rettungsaktion konnte er nicht gerettet werden.

Die Rettungskräfte holten den Jäger zwar aus dem Wasser, er konnte aber trotz sofortiger Reanimation nicht mehr gerettet werden.  Foto: Kamera24.TV

Die Rettungskräfte holten den Jäger zwar aus dem Wasser,
er konnte aber trotz sofortiger Reanimation nicht mehr gerettet werden.


Mötzing.
Ein etwa 40 Jahre alter Mann ist in einem See in der nähe von Mötzing ertrunken. Trotz großangelegter Rettungsaktion und sofortiger Reanimation konnte er nicht mehr gerettet werden. Boote, Taucher und ein Hubschrauber waren im Einsatz.

Zu dem tragischen Unglück kam es am frühen Donnerstagabend im Landkreis Regensburg. Gegen 17.40 Uhr wurden Feuerwehren, Wasserwacht, DLRG, die Polizei und sogar der Rettungshubschrauber Christoph Regensburg nach Schafhöfen (Gemeindebereich Mötzing) alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten der Leitstelle, einen Mann gesehen zu haben, der in einem See untergegangen ist. Vor Ort ließen die Rettungskräfte mehrere Boote zu Wasser, auch Taucher kamen zum Einsatz. Diese hatten allerdings in dem schlammigen Wasser mit extrem kurzer Sichtweite zu kämpfen.

Nach rund eineinhalb Stunden bargen die Einsatzkräfte einen leblosen Körper aus dem Wasser. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche durch einen Notarzt verstarb der Mann noch auf dem See-Gelände. Laut Polizei ist er etwa 40 Jahre alt. Die näheren Umstände zu dem tragischen Unfall sind noch nicht ganz geklärt, die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort.

Soweit sei aber bekannt, erklärten die Beamten weiter, dass der Mann wohl auf Entenjagd war und seine Hunde das tote Geflügel aus dem Wasser holen sollten. Sie waren aber wohl zu schwach, sodass der 40-jährige selbst in den Weiher stieg. Warum er dann untergegangen ist, ist nicht bekannt. Nähere Hintergründe liegen uns noch nicht vor.

http://www.mittelbayerische.de/regensburg-land/artikel/jaeger-ertrinkt-in-weiher-bei-moetzing/1074485/jaeger-ertrinkt-in-weiher-bei-moetzing.html

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Mähtod auf der Wiese: Jagdpächter zeigt Landwirt an

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Hoffentlich zeigt später auch jemand diesen Jäger an, so er die Rehe abknallt, die er jetzt für dieses Abknallen schützen möchte.

Kreis Günzburg

Für Wildtiere kann in diesen Wochen ein Versteck in einer Wiese zur Falle werden, aus der es kein Entrinnen gibt. Das Problem ist bekannt. Aber wie sieht eine Lösung aus?


Wenn sich ein Rehkitz bedroht fühlt, duckt es sich in den ersten Wochen seines Lebens. Es läuft nicht weg, auch wenn sich das breite Mähwerk einer landwirtschaftlichen Maschine nähert. Das junge Leben des Wildtieres ist damit besiegelt. Schätzungen zufolge liegen die jährlichen Verluste im fünfstelligen Bereich.

Ein Jagdpächter hat im Raum Thannhausen (Kreis Günzburg) einen Landwirt angezeigt, weil er seine Wiese gemäht und dabei ein Rehkitz getötet hat. Der Jäger hatte angeboten, die Wiese abzugehen, war aber nicht verständigt worden. In Hof musste sich ein Bauer vor dem Amtsgericht verantworten. Er hatte Hinweise einer Augenzeugin, dass in seiner Wiese junge Rehe seien, missachtet und seine Mäharbeiten unbeirrt fortgesetzt. Zwei Tiere starben. Den Strafbefehl wollte der Bauer nicht akzeptieren und legte Widerspruch ein. Der Amtsrichter verurteilte ihn wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro. Damit ist der Mann nicht einverstanden. Die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht findet am 23. Juni statt.

Landwirte versuchen Verluste zu minimieren

Ulrich Hins vom Bayerischen Bauernverband (BBV) spricht von Einzelfällen. Wer daraus ableite, dass sich die Bauern grundsätzlich wenig rücksichtsvoll gegenüber schutzlosen Wildtieren verhielten, „der ist einfach unverfroren“. Die Landwirte bemühten sich, Verluste in Grenzen zu halten, und würden regelmäßig in Fachzeitschriften über die Probleme des „Ausmähens“ und das richtige Verhalten informiert. Auch Technik hilft. So könne man beispielsweise neben dem Mähwerk Stäbe anbringen, die rotierten, entsprechenden Lärm erzeugten und die Rehkitze aufscheuchten.

Rehkitze im fünfstelligen Bereich sterben jährlich bei Mäharbeiten

Die Deutsche Wildtier-Stiftung geht davon aus, dass jedes Jahr deutschlandweit „Rehkitze im fünfstelligen Bereich“ Opfer der modernen Landwirtschaft werden. „Es ist ein Riesenproblem, ein Konflikt, der seit Jahren anhält und nicht gelöst ist“, sagt der Forst- und Jagdexperte der Stiftung, Andreas Kinser. „Eine spätere Mahd würde viel Leid auf den Wiesen ersparen. Doch das hat dann auch mit Qualitätseinbußen zu tun. Und ein wirtschaftlicher Betrieb ist so wohl nicht zu führen.“

Heuer ist wegen des guten Wetters schon früh das erste Mal gemäht worden und der zweite Schnitt steht demnächst an. Die Hauptsetzzeit für die Kitze ist in den Monaten Mai und Juni. In den ersten drei Wochen kauern sich die Tiere zusammen, wenn ihnen etwas bedrohlich vorkommt. Sie lassen sich nicht aufscheuchen, bewegen sich nicht von der Stelle. Gegenüber Fressfeinden wie Fuchs oder Wildschweine ist das genau das richtige Verhalten, weil ein Kitz noch keinen Eigengeruch verströmt, den man wittern könnte. Die Schutzfunktion wird aber zur tödlichen Falle, wenn das Mähfahrzeug kommt. Die letzte Chance ist dann ein aufmerksamer und bedachter Landwirt.

Hilfe aus der Luft für Rehkitze

Der Bayerische Jagdverband versucht, aus der Luft den Rehkitzen zu helfen. Zwei Mitarbeiter bedienen und werten die Bilder eines Oktokopters – eine Drohne mit acht Rotoren – aus. An dem leistungsstarken Flugobjekt sind Kameras angebracht, die auch die Körperwärme eines Lebewesens erkennen und den Standort mithilfe von GPS-Daten bestimmen können. Die Mitarbeiter kommen, wenn sie von einem Jagdpächter gerufen werden. Doch sie können nicht mehreren Anfragen gleichzeitig nachkommen.

Und dass sich eine Hegegemeinschaft vor Ort einen Oktokopter zulegt, ist eher unwahrscheinlich. Vor allem die Ausstattung fällt preislich ins Gewicht. Ein Gerät kostet nach Angaben des Jagdverbandes zwischen 15000 und 20000 Euro. Und als Dienstleistung will der Jagdverband die Wildrettung bislang nicht dauerhaft anbieten. Der Versuch läuft Ende 2015 aus.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Maehtod-auf-der-Wiese-Jagdpaechter-zeigt-Landwirt-an-id30105662.html

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