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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Hässlich: Ausgestopfte Tiere und Geweihe schlagen Häkeldecken

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Top 10 der hässlichsten Wohnaccessoires: Ausgestopfte Tiere und Geweihe schlagen Häkeldecken

Berlin, 23. Mai 2014 - Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das trifft besonders auf die Einrichtung in deutschen Haushalten zu. Was für die Einen hübsche Dekoration ist, fällt für Andere in die Kategorie Kitsch und Staubfänger. ImmobilienScout24 hat in einer repräsentativen Umfrage unter 1.045 Menschen die unbeliebtesten Deko-Elemente ermittelt. Dekorationsartikel dienen nicht nur der Verschönerung der eigenen Wohnung, sie verleihen ihr auch eine individuelle und persönliche Note. Doch viele Menschen übertreiben es mit der Gestaltung oder haben schlichtweg kein Gespür dafür. Oder wie sonst lässt es sich erklären, dass sich nicht nur Jäger ausgestopfte Tiere und Geweihe an die Wand hängen? Diese Geschmacklosigkeit ist jedenfalls jedem zweiten Deutschen ein Dorn im Auge. Knapp gefolgt von Omas Häkeldecken und Plastikblumen, die längst ausgedient haben.

Hier die Top 10 der schrecklichsten Wohnaccessoires:

1) Ausgestopfte Tiere 49 Prozent
2) Geweihe 43 Prozent
3) Häkeldecken 25 Prozent
4) Plastikblumen 25 Prozent
5) Blinkende Lichterketten 21 Prozent
6) Gartenzwerge 20 Prozent
7) Ü-Ei-Sammlungen 19 Prozent
8) Fransen-Gardinen 18 Prozent
9) Blumen-Tapeten 15 Prozent
10) Getrocknete Blumen

11 Prozent Dekoration ist Frauensache Vor allem Frauen legen viel Wert darauf, ihre Wohnungen mit Home-Accessoires zu verschönern. Ganze 94 Prozent der befragten Frauen bekundeten, dass ihnen Dekoration im Eigenheim wichtig bis sehr wichtig sei. Bei den Männern sind es immerhin noch 82 Prozent, aber ebenso 17 Prozent sagen, dass ihnen die Dekoration der eigenen vier Wände egal ist. Moderner Einrichtungsstil am Beliebtesten 36 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihnen der moderne Einrichtungsstil am besten gefällt.

Er wird besonders von der jungen Generation zwischen 18 und 29 bevorzugt (43 Prozent). Auf Platz 2 und 3 der beliebtesten Einrichtungsstile landeten bei den Befragten der urige Landhausstil und der bunt zusammengewürfelte Stil-Mix. Während jedoch der Landhausstil eher bei den Befragten ab 40 Jahren (17 Prozent) beliebt ist, können die unter 30 jährigen dieser Stilrichtung nur wenig abgewinnen (5 Prozent). Für die Umfrage hat das Markforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 1.045 Personen bevölkerungsrepräsentativ befragt. Die ausführlichen Ergebnisse können unter presse@immobilienscout24.de angefragt werden.

http://www.boerse-go.de/nachricht/top-10-der-haesslichsten-wohnaccessoires-ausgestopfte-tiere-und-geweihe-schlagen-haekeldecken,a3756179.html

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Wartender Jagdhund starb im Auto

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Ein Hund, der bei brütender Hitze auf einem Regensburger Supermarktpark im Auto auf sein Herrchen wartete, konnte nicht mehr gerettet werden.

Polizisten hatten noch versucht, das Tier zu retten.  Foto: Bastian Winter
Polizisten hatten noch versucht, das Tier zu retten.

Regensburg.Mehr als zweieinhalb Stunden ließ ein 44-jähriger Österreicher seinen Jagdhund bei rund 30 Grad im Schatten in einem abgestellten Auto warten. Um die Mittagszeit wurde ein Zeuge auf einem Parkplatz eines Großmarktes in der Hornstraße auf den Hund aufmerksam, der aufgrund der Hitze im Fahrzeug kaum mehr Lebenszeichen zeigte. Die verständigten Polizeibeamten versuchten dem Hund noch zu helfen und schlugen die Seitenscheibe des Pkw ein. Die Rettungsmaßnahmen verliefen jedoch erfolglos. Der Jagdhund verendete schließlich trotz aller Bemühungen. Den Hundehalter, der anschließend zum Fahrzeug zurückkam, erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/artikel/wartender-jagdhund-starb-im-auto/1067047/wartender-jagdhund-starb-im-auto.html

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Bayern: Jäger wollen Luchse ausrotten, weil sie Rehe jagen

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In Bayern ist ein Konflikt zwischen Jägern und den einst ausgestorbenen Luchsen entbrannt. Die Jäger fürchten, durch die Raubkatzen nicht mehr gut Rehe zu finden, die sie abschießen können. Ein Luchs wurde durch seine mit Nervengift präparierte Beute getötet, andere sind spurlos verschwunden.


Der wirtschaftliche Schaden, der in ganz Bayern durch von Luchsen gerissene Schafe entsteht, liegt bei nur 500 Euro im Jahr. Jäger leiden mehr unter ihnen, weil durch die Raubkatzen ihre Abschussquote für Rehe in Gefahr gerät. Rehe schaden den Forstwirten, indem sie junge Bäume anfressen.

Die Jäger sind dagegen, die Abschussquoten senken zu lassen. Sie argumentieren, dass Luchse nur etwa 50 pro Jahr fressen können und die Rehe scheu machen. Bisher sind erst zwei Fälle von gezielten Tötungen aufgedeckt geworden, das Verschwinden von Luchsen aus ihren Revieren bereitet aber Sorgen.

http://www.shortnews.de/id/1091166/bayern-jaeger-wollen-luchse-ausrotten-weil-sie-rehe-jagen

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Siehe dazu auch:

Luchse in Deutschland: Die Rückkehr der Raubkatze

Luchse in Deutschland: Die Rückkehr der Raubkatzen  

Nahezu unbemerkt leben seit mehr als einem Jahrzehnt wieder Luchse im Harz und Bayerischen Wald. Ob das allerdings so bleibt, ist ungewiss. In Bayern will so mancher Jäger die Raubkatze wieder loswerden. Grund ist die gemeinsame Jagdbeute: das Reh.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/luchse-tierbestand-expandiert-im-harz-in-bayern-bedroht-a-970287.html

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Graswarder: Kiel bläst zur Jagd auf Mutterfüchse

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Heiligenhafen

Naturschützer wollen auf der Heiligenhafener Landzunge Füchse während der Setzzeit schießen. Jäger und Tierschützer schlagen jetzt Alarm.  650 Sturmmöwen-Paare brüten nach Angaben des Ministeriums auf dem Graswarder. Vor einigen Jahren sollen es noch mehr als 1000 Paare gewesen sein. Die Sturmmöwe steht daher in Schleswig-Holstein auf der Vorwarnliste zur Roten Liste.

650 Sturmmöwen-Paare brüten nach Angaben des Ministeriums auf dem Graswarder. Vor einigen Jahren sollen es noch mehr als 1000 Paare gewesen sein. Die Sturmmöwe steht daher in Schleswig-Holstein auf der Vorwarnliste zur Roten Liste.

Heiligenhafen. Auf dem Heiligenhafener Graswarder wollen Naturschützer künftig auch in der Schonzeit Füchse jagen lassen. Und das mit Unterstützung des Kieler Umweltministeriums.

Dort wurde eigens das Jagdgesetz geändert, um Füchse ganzjährig auf der flachen Landzunge am Fehmarnsund schießen zu können. Kritik gibt es von Tierschützern und Jägern. Wer führende Fähen — also Fuchsmütter mit Jungen — schießt, der nehme in Kauf, dass der Nachwuchs im Bau verhungern wird, heißt es. Nabu- Schutzgebietsreferent Klaus Dürkop verweist auf den rückläufigen Bestand an Sturmmöwen. Der Graswarder sei für sie ein „herausragender Brutplatz“.

Als ehemaliger Landesnaturschutzbeauftragter verfügt Dürkop über beste Kontakte bis in die Ministeriumsspitze. So unterstützt das Ministerium die kritisierte Jagd zusätzlich durch eine großzügige Auslegung seiner geänderten Gesetze. In einem Schreiben heißt es, man gehe davon aus, dass der Graswarder eine „sonstige Erhebung“ sei. Auf diesen wäre die Jagd dann wie auch auf Deichen erlaubt.

Ursprünglich waren die Ausnahmen gedacht, um Deiche und sonstige Erhebungen wie Warften zu schützen. Vor allem in den 90er Jahren hatten an der Küsten ganze Kolonien von Kaninchen die Schutzbauten durchlöchert.

„Was offenbar auf dem Graswarder nun passieren soll, hat mit dem ursprünglichen Gedanken dieser Ausnahmen nichts zu tun“, kritisiert Thies Rickert, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Oldenburg. Muttertiere während der Aufzucht zu schießen und die Jungtieren verhungern zu lassen, sei die „fieseste Art und Weise“.

Auch der Vorsitzende des Tierschutzbundes Schleswig-Holsteins, Holger Sauerzweig-Strey, bezeichnet die Pläne als „unverantwortlich“. Sie seien tierschutzwidrig. „Die Jungtiere würden dann elend verrecken“, sagt Sauerzweig- Strey.

Auch Kreisjägermeister Rudolf Meyer-Böttger ist erbost. Das Vorhaben verstoße gegen alle waidmännischen Grundsätze, sagt er. Da Dürkop selbst keinen Jagdschein habe, müsse er einen Jäger finden, der diese Arbeit für ihn erledigt. „Aber kein ordentlicher Jäger in Ostholstein wird so etwas mitmachen“, betont Meyer-Böttger.

Widerstand kommt auch aus der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises. Zu verantworten sei die Tötung von Mutterfüchsen nur dann, wenn die Jungen vorher oder unmittelbar danach getötet würden. Das setze voraus, dass auf dem Graswarder auch Fuchsbaue seien.

Dürkop hingegen verteidigt seine Forderung. Mindestens zwei Füchse würden pro Nacht den Graswarder unsicher machen. „Die schleppen dann ganze Gänse weg“, klagt er. Allerdings räumt er auch ein, dass es vor Ort keine Fuchsbaue gebe. Verantwortlich für die Tötung der Mutterfüchse in der Schonzeit wäre aber ohnehin das Kieler Ministerium. Seine Aufgabe sei lediglich zu sagen, was sich in dem Gebiet verändere.

Kiel wiederum schiebt die Verantwortung den Jägern und Naturschützern zu: Das Ministerium appelliert an Jagd und Naturschutz, von dieser Sondergenehmigung, Füchse auch in der Setzzeit jagen zu dürfen, nur in absolut notwendigen Fällen Gebrauch zu machen. Man sei sich der „schwierigen Situation“ bewusst und habe im Zuge der Überarbeitung der Landesjagdzeiten-Verordnung „die unterschiedlichen Gesichtspunkte sorgfältig abgewogen“.

Der Graswarder

Der Graswarder in Heiligenhafen umfasst 230 Hektar, von denen 100 Hektar reine Landfläche sind. Der Nehrungshaken ist 2,5 Kilometer lang. Die Zahl der Brutpaare nimmt trotzdem ab.

Für den Rückgang verantwortlich machen die Naturschützer unter anderem Füchse. Früher hatte Naturschutzbeauftragte Klaus Dürkop nach Angaben der Jägerschaft massiv gegen die Jagd in Naturschutzgebieten protestiert.

http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Graswarder-Kiel-blaest-zur-Jagd-auf-Mutterfuechse

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Hirsche verdrängen die Gämsen

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In der Schweiz sinkt der Gämsbestand. Schuld ist nicht nur die Jagd.

Wenig Nachwuchs und eine hohe Sterberate: Gämsbestände erholen sich nur langsam.

Wenig Nachwuchs und eine hohe Sterberate: Gämsbestände erholen sich nur langsam.

«Den Gämsen geht es derzeit nicht gut», sagt Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Jagd beim Bundesamt für Umwelt. 97'000 Gämsen wurden im Jahr 2005 im Alpenbogen gezählt, 2012 waren es nur noch 92'000. Das Huftier lebt vor allem in den Kantonen Wallis, Graubünden, Bern und Tessin sowie im Jurabogen.

Die Gründe des sinkenden Gämsenbestands sind nicht klar. Krankheiten können eine Ursache sein, etwa die Gämsblindheit. Aber das allein erklärt das Phänomen nicht. Andere weniger ­offensichtliche Faktoren spielen ver­mutlich mit. «Wir müssen vielleicht das Wildtier-Management überdenken», sagte Schnidrig. Er meint damit die Jagdbanngebiete zum Schutz von Wildtieren. In einigen verdrängen die zu zahlreich gewordenen Hirsche die Gämsen in weniger optimale Lebensräume, wo sie besonders im Winter keine oder zu wenig Nahrung finden.

Im Unterschied zum Rotwild können sich Gämsbestände nur langsam erholen. Eine Gämse hat erst im Alter von drei oder vier Jahren erstmals Junge. Und bringt nur ein Junges pro Jahr zur Welt. Nachteilig auf die Population wirkt sich zudem die hohe Sterberate aus: In einem harten Winter stirbt bis die Hälfte der Jungtiere.

Erhöhter Jagddruck

Ein Grund für den Rückgang des Bestands liegt aber zumindest gebietsweise möglicherweise bei der Jagd. Jäger begründen ihre Abschüsse vielfach mit dem ­Argument des Naturschutzes. In den vergangenen Jahren wurden denn auch zum Schutz der Wälder mehr Gämsen zum Abschuss freigegeben. Der Jagddruck habe sich erhöht, sagt Schnidrig. Er nennt etwa seine Heimat, das Oberwallis: «Im Goms zahlt man heute wohl den Preis für eine zu intensive Jagd.»

Bei der Frage, wie weit der Rückgang mit vermehrt vorkommenden Wölfen und Luchsen in den Schweizer Alpen zusammenhängt, gehen die Meinungen auseinander. Während David Clava­detscher, Geschäftsführer von Jagd Schweiz, einen Zusammenhang sieht, sind für Schnidrig die beiden Tiere derzeit noch kein Thema in dieser Hinsicht. Vor allem Kantone wie der Jura und Freiburg würden sich über den Luchs beklagen. Doch der Gämsbestand sei dort zu unbedeutend, um den Rückgang in der schweizweiten Statistik zu erklären.

Der Wolf jagt ausserdem bevorzugt den Hirsch. Das zeigt sich im Bündner Calanda-Massiv, wo eine Meute von zehn Wölfen lebt. Dort ist der Hirschbestand zurückgegangen. (Tages-Anzeiger)

http://bazonline.ch/wissen/natur/Hirsche-verdraengen-die-Gaemsen/story/18006896

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Remember: Jägerschüsse auf die Pfarrversammlung

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Die großen Schlagzeilen Ostbayerns: Schüsse auf die Pfarrversammlung:

2005 läuft in Saltendorf ein 49-jähriger Hobbyjäger Amok, tötet einen Rentner und verletzt acht Menschen schwer.


Bericht von 2005  dazu:  http://www.stern.de/panorama/mord-in-der-oberpfalz-amoklaeufer-stellt-sich-der-polizei-548587.html

Saltendorf. Die rund 60 Besucher des Pfarrfamilienabends hatten gerade das Lied „Großer Gott wir loben dich“ gesungen. Es war Sonntagabend gegen 21.45 Uhr. Im Gasthaus Schlosser in Saltendorf herrschte Aufbruchstimmung. Die Atmosphäre war gelöst, der Abend mit dem neuen Pfarrer Xavier Parambi harmonisch verlaufen. Niemand ahnte, dass dieser 30. Oktober 2005 das Leben der Pfarrgemeindemitglieder für immer verändern sollte. Als die Schüsse knallten, erst durch ein Fenster, dann im Flur, schließlich in der Küche und in der Gaststube, wo der Stammtisch saß, verbreitete sich Panik und Angst. Der beschauliche Ort nahe Wernberg-Köblitz war Ziel eines Amoklaufs geworden. Und der Täter kam mitten aus ihrer Gemeinschaft.

„Man versucht zu vergessen“

„Schüsse – und plötzlich herrschte Totenstille“, schrieb die MZ am 1. November 2005 auf ihrer Titelseite. Fast 20 Stunden lang hatte der Amoklauf von Saltendorf die Menschen in ganz Deutschland in Atem gehalten. Denn der Attentäter – ein damals 49-jähriger, arbeitsloser Maschinenschlosser – war auf der Flucht. Die Polizei rückte zu einem ihrer bis dahin größten Einsätze im Landkreis aus.

Die Fragen nach dem „Warum“ sind bis heute in den Köpfen der Menschen. Warum musste ein 67-jähriger Rentner sterben, warum mussten acht Menschen schwere Verletzungen davontragen, warum wollte sich der Mann an ihnen rächen? Pfarrer Xavier Parambi sagt im Gespräch mit der MZ, dass man inzwischen versuche, zu vergessen. „Die Dorfbewohner wollen nicht mehr darüber reden.“ Im Ort sei wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Kirwaverein, Ministranten und Landjugend sorgten für Lebendigkeit. „Die vielen engagierten Jugendlichen tun der Pfarrei gut.“

Auch der Täter gehörte zu dieser Pfarrei. Der passionierte Jäger galt als Eigenbrötler, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hielt und auch gerne Beleidigungen austeilte. Man mochte ihn nicht besonders und mied den Kontakt. Der 49-Jährige lebte mit seinem Vater bis zu dessen Tod auf dem Hof seines Bruders. Im Ort nannte man ihn arbeitsscheu und renitent. An jenem 30. Oktober 2005 hätte der Mann die Wohnung auf dem Hof seines Bruders räumen müssen. Das Gericht sah dies aber bei der Hauptverhandlung später nicht als den Auslöser für das Blutbad. „Die jahrelange Ablehnung und die Schmähungen durch die anderen Dorfbewohner“ seien für die Tat verantwortlich gewesen, hieß es im Urteil.

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/schuesse-auf-die-pfarrversammlung/1066087/schuesse-auf-die-pfarrversammlung.html

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Waldhütte eines Jagdpächters bei Röspe abgebrannt

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Beim Eintreffen der Feuerwehrleute brannte die Hütte eines Jagdpächters bereits lichterloh. Die Einsatzkräfte verhinderten einen Fächenbrand.
Polizei geht von einer Brandstiftung aus
Waldhütte bei Röspe brannte
Röspe. Die Feuerwehr konnte die Gefahr eines Flächenbrandes durch ihren schnellen Einsatz bannen. Die Kripo Bad Berleburg hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Die Hütte eines Jagdpächters in einem Fichtenwald bei Röspe brannte am frühen Dienstagmorgen komplett aus. Anhand der Spurenlage und nach Aussage eines Zeugen, der die Flammen eindeutig neben der Hütte bemerkt hatte, geht die Polizei zunächst von Brandstiftung aus. Die Bad Berleburger Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Um 5.22 Uhr wurde zunächst der Löschzug Aue-Wingeshausen alarmiert, nachdem ein Zeuge einen Waldbrand in der Nähe der L 553 gemeldet hatte. Das schien auch durchaus realistisch zu sein, denn über dem Fichtenwald lag eine dichte Rauchwolke. Die Einsatzkräfte fuhren über zwei verschiedene Routen zur vermuteten Einsatzstelle, wobei sich schnell herausstellte, dass es um eine Hütte im Fichtenwald ging. "Als wir am Einsatzort eintrafen, stand das Gebäude bereits in Flammen", berichtete Heino Taube vom Löschzug Aue-Wingeshausen gegenüber der SZ. Glücklicherweise wurde auch das Großlöschtankfahrzeug aus Bad Berleburg alarmiert, so dass die Wasserversorgung reibungslos funktionierte. Heino Taube: "Ansonsten hätten wir eine lange Wegstrecke zur Eder legen müssen."

Während der Löscharbeiten kam es innerhalb der Hütte zu Verpuffungen, vermutlich durch Gasflaschen. Die Flammen hatten bereits auf mehrere Flichten in der Umgebung übergegriffen, sodass die Gefahr eines Flächenbrandes durchaus gegeben war. Die Feuerwehr verhinderte aber Schlimmeres. Vom Einsatzort aus hatte der Löschzug Aue-Wingeshausen noch die Löschgruppe Birkelbach nachalarmiert, weitere Unterstützung kam aus Erndtebrück.

http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Waldhuette-bei-Roespe-brannte-15d3df21-a2e5-437f-beb5-0e97ca0eeb9a-ds

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Zypern: Kampf den Vogelfängern

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Viele Zyprer schätzen es als Delikatesse: Ambelopoulia - das traditionelle Gericht aus marinierten und gegrillten Singvögeln. Obwohl die  Jagd verboten wäre, sind Vogelschützer so gut wie machtlos.


In Zypern bleiben viele Vögel in den Netzen der Vogeljäger hängen (Symbolbild). 

«In keinem anderen Land in Europa werden so viele Vögel so vieler Arten getötet wie in Zypern», sagt Andrea Rutigliano vom Komitee gegen den Vogelmord. Zwei Millionen Zugvögel fielen nach Angaben der Tierschützer im vergangenen Jahr Wilderern auf der Mittelmeerinsel zum Opfer. Mit Netzen und Leimruten - mit Kleber präparierten Zweigen - machen die Wilderer Jagd auf die Zugvögel, die im Frühling und Herbst Station auf der Insel machen.

Lautsprecher, aus denen der Ruf der Grasmücken erklingt, locken die Beute an. Bis zu 4000 Wilderer trieben in den Wäldern und auf den Hügeln der Insel ihr Unwesen, schätzt das in Deutschland ansässige Komitee gegen den Vogelmord. «Die Lage ist sehr beunruhigend und wird immer schlimmer», sagt Martin Hellicar von der Organisation BirdLife Cyprus. In den Jahren von dem EU-Beitritt Zyperns 2004 seien die Behörden streng gegen die illegale Jagd vorgegangen, 80 Prozent weniger Vögel seien damals getötet worden.

Lukratives Geschäft

In jüngster Zeit habe die Wilderei jedoch wieder stark zugenommen, sagt Helicar. 150 Vogelarten sind seinen Angaben zufolge betroffen - auch solche, die vom Aussterben bedroht sind. «Wenn die Leute sie im Restaurant essen, dann denken sie an einen Grossvater, der ein paar Vögel mit der Leimrute fängt», sagt der Vogelschützer. «Aber in Wirklichkeit handelt es sich um ein gut organisiertes Geschäft, mit dem sehr viel Geld gemacht wird.» Ein Teller Ambelopoulia kostet im Lokal zwischen 40 und 80 Euro. Insgesamt rund 15 Millionen Euro werden mit dem illegalen Handel Jahr für Jahr umgesetzt, schätzt die für den Vogelschutz zuständige zyprische Behörde.

Er verdiene Tausende Euro mit den Vögeln, sagt ein Wilderer. «Alle machen es», fügt er hinzu. Inzwischen sei auch die organisierte Kriminalität mit im Spiel, berichtet Vogelschützer Hellicar. «Mafia-Typen, die ihr Geld sonst mit Glücksspiel und Prostitution machen.» In der Fang-Saison kontrollierten bereits bewaffnete und maskierte Banden nachts bestimmte Gebiete im Südosten der Insel. Am meisten gewildert werde in den britischen Militärbasen auf Zypern, beklagen die Tierschützer.

20'0000 Franken Strafe

Unterstützung bekommen sie auch von royaler Seite. Prinz Charles sprach in einem Brief an den zyprischen Präsidenten Nicos Anastasiades und den Kommandeur der britischen Streitkräfte auf der Insel von einem Vogelmord «industriellen Ausmasses». Die Verantwortlichen schieben sich derweil gegenseitig den schwarzen Peter zu. In den von der Regierung kontrollierten Gebieten gehe die Wilderei deutlich zurück, «aber in den britischen Basen nimmt sie zu», sagt Pantelis Hajigierou, Chef der zuständigen zyprischen Behörde.

«Das grössere Problem ist die politische Haltung», sagt hingegen James Guy, Kommandeur in der Militärbasis Dhekelia. «Da gibt es mächtige Leute, die die Jagd unterstützen - wenn auch nicht offen.» Das Gesetz sieht für Wilderer Strafen von umgerechnet bis zu 20'000 Schweizer Franken und bis zu drei Jahren Haft vor. Aber niemand sei bislang zu mehr als ein paar hundert Euro Geldstrafe verurteilt worden, sagt Tierschützer Hellicar. «Das schreckt keinen ab.»

http://www.tierwelt.ch/?rub=4495&id=38812

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- Neues Jagdgesetz: Eine Novellierung auf Kosten der Jäger -

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Diskussion mit Jägervereinigung Emmendingen, Landtagsabgeordnetem Marcel Schwehr und Wolfgang Reuther, jagdpolitischem Sprecher der CDU-Fraktion.


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Die von Grün-Rot geplante Novellierung des Jagdgesetzes unter dem Titel "Jagd- und Wildtiermanagementgesetz" sorgt im gesamten Land für reichlich Gesprächsbedarf. Auch bei dem Landtagsabgeordneten Marcel Schwehr sind viele Nachfragen aus seinem Wahlkreis eingegangen. Deshalb hat der CDU-Abgeordnete den jagdpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Reuther MdL, in seinen Wahlkreis geholt – und gemeinsam mit Kreisjägermeister Frank Waibel die Jäger zur Diskussion eingeladen. Im Gasthaus zum Lamm in Bahlingen hatten sich am Donnerstag nun über 60 Jägerinnen und Jäger eingefunden, um gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten zu diskutieren.

Marcel Schwehr machte klar, dass das Gesetz teilweise ideologisch motiviert sei. „Bei den Jägern steht die Hege und Pflege der Tiere im Vordergrund, nicht das Schießen von Tieren, wie von Grün-Rot behauptet“, betonte er. Die Bürgermeister seiner Region beklagten, dass die Verpachtung der Jagd mit dem geplanten Gesetz nicht mehr möglich sei. „Überdies muss die Gemeinde die Aufgaben der Jäger übernehmen, und dann wird es teuer“, führte der Landtagsabgeordnete weiter aus.

Kreisjägermeister Frank Waibel hob hervor, dass man den Jägern die Möglichkeit geben müsse, an den Gesetzen mitzuwirken und Verbesserungsvorschläge einzubringen.

Der jagdpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Reuther, sprach über die Novellierung des Jagdgesetzes. Mit diesem sollten viele Ziele erreicht werden, darunter mehr Deregulierung, die Stärkung der Eigenverantwortung und mehr Praxisnähe. „Jedes dieser Ziele wird mit dem vorgelegten Entwurf konterkariert“, unterstrich der Abgeordnete. Auch die Ausarbeitung des Gesetzes kritisierte Wolfgang Reuther scharf, denn nach 27 moderierten Runden sei es nicht gelungen, sich zu verständigen. Stattdessen wurden unter Ausschluss der Betroffenen Jäger Fakten geschaffen. Weitere Kritik äußerte der Landtagsabgeordnete auch an der Verwischung der beiden Rechtskreise von Naturschutzrecht und dem Jagdrecht, mit einem eindeutigen Vorrang für das Naturschutzrecht. Darüber hinaus bekräftigte er, „dieses Gesetz bedeutet massive Einschnitte in das Eigentumsrecht.“ Das neue Schalenmodell, das Verbot der Wildtierfütterung, die Jagdruhekorridore, die Verlagerung von Zuständigkeiten sowie das Abschussverbot für wildernde Katze und streunende Hunde wurden bemängelt. Zum Abschluss betonte Wolfgang Reuther, dass der grundlegende Charakter des geplanten Jagdgesetzes einem „Verbotskanon“ gleiche. Mit diesen klaren Worten erntete er viel Zustimmung bei den Jägern.

Auf die Ausführungen der Landtagsabgeordneten folgte eine spannende Diskussion mit vielen Redebeiträgen, die sich bis in den späten Abend zog. Dabei wurden Themen wie das Verbot von Wildkameras, das Fütterungsverbot, die Jagdhundeausbildung und das Wildtiermonitoring angesprochen.

http://regiotrends.de/de/politisches/index.foto.237755.0.html

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Erlegtem Wolf das Fell abgezogen

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Der Abschuss eines Wolfes in Greifenburg könnte für einen Oberkärntner Bauern nun doch Konsequenzen haben: Laut Auskunft des Wildtierbiologen Bernhard Gutleb ist der Tierkadaver überraschend ohne Fell in der Veterinärabteilung des Landes angekommen.


Der Wolf wurde irrtümlich vom Bauern erlegt.

Wäre der Wolfskadaver mit dem Fell zur Untersuchung gekommen, hätte der Fall in Kürze abgeschlossen sein können - nun seien viele offene Fragen aufgetaucht, die geklärt werden müssten. Gutleb: „Man kann nicht ernsthaft glauben, ein vollkommen geschütztes Tier, das in der weltweit gültigen Washingtoner Artenrichtlinie als Tier mit höchster Schutzpriorität gilt, auf dem eigenen Grundstück zu erlegen, die Haut abzuziehen und diese dann auch noch behalten zu dürfen. Das ist schon etwas seltsam.“

Es brauche zum Beispiel auch Papiere, um das Tier in Kanada zu jagen, auch für die Aus- und Einfuhr brauche es Genehmigungen. Auf die Frage, ob das Abziehen der Trophäe nicht auch ein Hinweis darauf sein könnte, dass der Bauer den Wolf ganz bewusst geschossen habe, sagte Gutleb: „Es bleiben eben solche Zweifel. Im Eigeninteresse hätte man darauf schauen sollen, dass man alles absolut seriös abarbeitet, um solche Zweifel und Unkenrufe abzuwehren. Es gilt immer die Unschuldsvermutung.“

Zwei Einschusslöcher festgestellt

Der Bauer selbst ging offenbar davon aus, dass der erlegte Wolf sein Eigentum sei. Auch für ihn sei es unüblich, dass er ein Tier sezieren solle, dass ohne Fell ankomme - noch dazu bei einem seltenen Wolf, meint Veterinärmediziner Kurt Sick. Festgestellt wurden laut Sick zwei Einschusslöcher: „Eines auf der rechten Seite hinter dem Buggelenk und eines auf der linken Seite im Rücken-Brust-Bereich.“ Auf die Frage von ORF-Redakteur Konrad Weixelbraun, ob einer der Schüsse platziert aussehe, sagte Sick: „Der Schuss auf der rechten Seite sieht platziert aus, als Nichtjäger kann ich das aber nicht wirklich beurteilen.“

Wildtierbiologe: Fall nicht abgeschlossen

Wildtierbiologe Gutleb fordert das Ausräumen der Ungereimtheiten. Er trete dafür ein, alles mit voller Genauigkeit aufzuklären. „Und nicht zu sagen: Na ja, ein Wolf. Ist er halt hin. Diese Mentalität dürfte teilweise vorherrschen. Personen die nie vor Ort waren, haben gleich über die Medien verkündet, dass alles in Ordnung sei. Da frage ich mich dann schon, ob das in der Kristallkugel gestanden ist?“ Für Gutleb ist der Fall nicht abgeschlossen. „Es ist ja auch eine Frage, wie sich die NGOs und die amtlichen Tier- und Artenschützer dazu noch einbringen werden. Das darf man nicht vergessen.“ Und: „So wird sich das meiner Meinung nach über Monate hinziehen.“

Wolf im Stall - weltweit einzigartig

Fraglich sei auch die Darstellung des Vorfalles durch den Bauern – offenbar handelt es sich laut Gutleb weltweit um den einzigen Fall, in dem ein Wolf in ein Gebäude eingedrungen ist. Hinzu komme, dass die Möglichkeit, alles seriös zu belegen, ohne Fell verspielt worden sein dürfte. Beweise, die bei der veterinärmedizinischen Untersuchung für den Schützen hätten sprechen können, seien nun ausgedünnt. Ungereimtheiten, wie etwa Einschusslöcher auf beiden Seiten des Kadavers und verschiedene Angaben zur Tatzeit, seien nun schwerer abzuklären, so Gutleb. Bei der Polizei ist bisher jedenfalls noch keine Anzeige eingelangt.

Dem Gebiss nach soll der Wolf schon sehr alt gewesen sein, aber auf den ersten Blick auch keine Erkrankungen gehabt haben. Nach dem Kärntner Jagdgesetz darf der Grundeigentümer zum Schutz seiner Haustiere Füchse, Dachse, Marder und auch Iltisse erlegen. In einer bundesländerübergreifenden Vereinbarung ist aber auch festgeschrieben, dass Bären, Luchse und eben Wölfe nur dann erlegt werden dürfen, wenn gelindere Mittel, das Tier zu vertreiben, nicht gegriffen haben.

http://kaernten.orf.at/news/stories/2648924

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2 Jägersitze in Oberspiesheim zerstört und ins Wasser geworfen

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Unbekannte haben zwei Jägersitze bei Oberspiesheim zu Fall gebracht und in einen Bach geworfen. Zur Ergreifung des Täters wurde eine Belohnung in Höhe von 1.500 Euro ausgesetzt.

Symbolbild


In der Zeit vom 24. bis 25. Mai sägte ein unbekannter Täter im Waldgebiet beim Unkenbach einen Jägersitz von seiner Verankerung am Baum ab und warf ihn in den Unkenbach, berichtet die Polizei. Unweit davon entfernt wurde noch ein zweiter frei stehender Hochsitz aus seiner Bodenbefestigung entfernt und ins Wasser geworfen.

http://www.infranken.de/regional/schweinfurt/Jaegersitze-in-Oberspiesheim-zerstoert;art221,715108

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„Jagd und Naturschutz gehören zusammen“ ???

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Hans-Dieter Stehr kann Teile seines Jagdreviers nicht mehr direkt betreten.

 

PROBLEM Jagdpächter Hans-Dieter Stehr vermisst konstruktive Zusammenarbeit mit Bundesforstamt / Hilfe angeboten

BÜDINGEN - (jm). Hans-Dieter Stehr ist Jäger. Einer, der das Handwerk mit Leidenschaft betreibt, der Jagd mit Arten- und Naturschutz im Einklang sieht. Der Jagdpächter des Reviers Büdingen-Wolf setzt sich in engem Kontakt mit Naturschützern wie dem Vorsitzenden des Naturschutzbeirates des Wetteraukreises, Alfred Leiß, für bedrohte Tierarten in seinem Revier ein und gerät dabei schon mal in Konflikte mit Grundbesitzern. Jüngstes Beispiel ist der renaturierte Heliport in Büdingen (siehe Bericht auf dieser Seite), der zu Stehrs Jagdrevier gehört. Er ist Eigentum des Bundes. Zuständig ist das Bundesforstamt Schwarzenborn.

Das renaturierte Gelände liegt in Ihrem Revier. Kann dort überhaupt gejagt werden?

Stehr: Grundsätzlich habe ich mich darüber gefreut, dass auf dem Gelände des ehemaligen US-Flugplatzes neuer Lebensraum auch für unsere sensiblen Niederwildarten Rebhuhn, Fasan und Feldhase entstanden ist. Obwohl der ehemalige Flugplatz eine Bundes-Immobilie ist und vom Bundesforstamt Schwarzenborn verwaltet wird, übe ich das Jagdrecht aus. Und muss mir von niemandem etwas vorschreiben lassen. Ich möchte am Beispiel des renaturierten Heliports die Bedeutung der Jagd und ein geordnetes wie notwendiges Zusammenspiel zwischen Naturschutz und Jäger verdeutlichen. Die Jagd sollte helfen, allen gefährdeten Tierarten, ob Biber oder Storch, Bekassine oder Braunkelchen, Rebhuhn oder Fasan auf diesem Gebiet eine Überlebenschance zu geben. Denn wo punktuell in einer sonst ausgeräumten Natur Lebensraum entsteht und sich Tiere ansiedeln, entsteht auch enormer Druck durch Fressfeinde, vor allem durch den Fuchs und noch mehr den Waschbär. Das ehemalige Heliport-Gelände ist ein ebenso wichtiges Rückzugsgebiet wie große Ökofalle für die Arten, die geschützt werden sollen. Unser Wissen als Jäger und unsere ehrenamtliche Zeit könnte man gezielt für die Raubwildbejagung durch Waffe und Ansitz, aber auch der Falle nutzen. Mittlerweile hat das sogar die Untere Naturschutzbehörde erkannt und wirbt für eine Zusammenarbeit. Im Übrigen bin ich mehr als verwundert, dass in den Brut- und Setzzeiten Wasserbüffel, die bekanntermaßen in den Feucht- und Schilfgebieten nach Nahrung suchen, eingestellt wurden. Warum wurden sie nicht später aufgetrieben? Vielleicht bin ich aber als einfacher Jäger nicht in der Lage, diesen Sachverhalt zu begreifen, der überall anders behandelt wird.

Warum verzichten Sie auf die Bejagung, wenn sie doch dem Naturschutz dient?

Stehr: Es stimmt, dass ich mittlerweile auf die Bejagung des ehemaligen Heliports verzichte. Das weiß auch die Jagdgenossenschaft Büdingen. Ich hatte dem Bundesforstamt in der Planungsphase der Renaturierungsarbeiten den Einsatz unserer Jäger angeboten. Es kam keine Reaktion. Die Renaturierung wurde abgeschlossen, ein Kontakt seitens des Bundesforstamtes kam nicht zustande. Akzeptiert. Dass man aber, ohne mich als zuständigen Jagdpächter zu informieren, im letzten Herbst Wasserbüffel einstellt, tangiert Sicherheitsvorschriften. Denn in dieser Zeit gehen wir am Seemenbach zur Entenjagd. Und mir wäre nicht wohl gewesen, durch Schüsse die Tiere eventuell zu beunruhigen. Wer garantiert mir, dass sie nicht zur nahen Bundesstraße an der Ruhebank durchbrechen? Und es ging weiter: Ohne Information wurde der mobile Weidezaun entfernt und ein mit Eichenpfosten, Stacheldraht und Elektrozäunen bewehrtes Dauer-Weideareal geschaffen. Für mich kein Problem, denn ich bot dem Bundesforstamt immer noch punktuelle Bejagung an, bot an, mit meinen Leuten zwei Zugänge zu schaffen, damit wir das auf unserer Bachseite liegende Areal betreten konnten. Letzter Stand des Bundesforstamtes war ein Verbot von Leitern oder Kanzeln und Wildschweinkirrungen. Mir sollte zugemutet werden, in mein Revierteil, direkt zugänglich über die Kläranlage, über Büches, Orleshausen und Orleshäuser Straße zum abgesperrten Zufahrtsweg über die Seemenbachbrücke zu fahren, Auto samt möglicher Waffe oder Hund in einem fremden Revier stehen zu lassen, mit der Falle unter dem Stacheldraht durchzuschlüpfen – und bei Betreten des Geländes nach Abtrieb der Büffel das Bundesforstamt zu informieren. Hinzu kam, dass wieder ohne Information ein Storchenhorst mitten in die renaturierte Fläche gestellt wurde. Wenn ich so gemaßregelt werde, verzichte ich. Ich bin nur auf die Reaktion der Naturschützer gespannt, wenn Storch oder Bekassine zur Beute von Waschbär und Fuchs geworden sind.

Was sollte sich Ihrer Meinung nach ändern?

 

Stehr: Ich habe den Eindruck, das bei Forst und Stadt beziehungsweise Jagdgenossenschaft nur noch die Waldreviere mit ihren im jagdlichen Fokus stehenden Schalenwildarten (Anm. d. Red.: Wildschwein, Reh- und Damwild) einen Wert haben. Wer denkt daran, mit der Jagdpacht nicht nur Wege in den Feldgemarkungen zu bauen, sondern Teile der Jagdpacht vielleicht auch einmal zum Erhalt und zur Förderung unserer Niederwildarten wie Hase, Fasan oder Rebhuhn oder der Schaffung von Lebensräumen einzusetzen? Ich würde mir mehr Kommunikation und offenes Miteinander wünschen. Schuldzuweisungen sind immer ein schlechter Ratgeber und verhärten die Fronten. Leidtragende sind unsere Wildtiere.

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/buedingen/jagd-und-naturschutz-gehoeren-zusammen_14174111.htm

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Wilderer Alois Huber: „Das Ziel war Suizid“

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Der Polizeieinsatz beim Vierfachmord Alois Hubers in Annaberg ist evaluiert. Die Polizei hat jetzt einige Aufgaben.


„Der Evaluierungsbericht der Experten bestätigt meine Einschätzung. Die Polizei hat keine Fehler gemacht“, sagt Johannes Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion.

Kaum ein anderer wurde derart intensiv medialen Anfragen konfrontiert, als Alois Huber in der Nacht auf den 17. September in Annaberg drei Polizisten und einen Rot-Kreuz-Sanitäter erschoss.

Die Lehren aus dem Amoklauf

Vollbild

Seither stellten sich viele Fragen zum Ablauf des Polizeieinsatzes, denn nach dem Wilderer wurde ja bereits gezielt gefahndet, auch wenn man keine genaue Person hinter den illegalen Hirschabschüssen kannte.
Wie kann es passieren, dass vier Menschen in einer Nacht ihr Leben lassen mussten? Antworten gibt der Evaluierungsbericht, erstellt von Experten des Innenministeriums, der deutschen Polizei sowie weiteren internen wie externen Experten.

Marius Gausterer, Leiter des Referates für Sondereinsatzangelegenheiten im Innenministerium: „Das Verhalten Hubers war atypisch und berechnend. Er hat gezielt die Konfrontation mit der Polizei gesucht und sich zum Ziel gesetzt, in seinem Heim Suizid zu begehen.“

„Lebensgefährliche Sonderlagen wie diese kann man nicht trainieren.“ Davon ist Claus Polndorfer, Leiter des psychologischen Dienstes im Innenministerium, überzeugt.
Die Ermittler wiesen Alois Huber insgesamt 108 Straftaten mit einem Gesamtschaden von 9,86 Millionen Euro seit 1994 nach.

Experte: „Huber war ein perfekter Stratege“

Sondereinsatzlagen-Experte Gausterer nennt Alois Huber einen perfekten Strategen: „Er hatte sich mit einem Sturmgewehr, einer weiteren Langwaffe und einer Glock schwerst bewaffnet. Er hat alle Möglichkeiten, die er im Einsatzraum vorgefunden hat, genutzt, um seine Flucht zu unterstützen und gegen Menschen Gewalt auszuüben.“ Ob Huber ein Nachtsichtgerät trug, bleibt unklar. Aber man weiß, dass er eines besaß. Ebenso ungewiss bleibt der Verbleib des Sturmgewehrs.

Polizeiliche Sonderlagen wie diese zeigen aber auch die Verbesserungspotenziale bei Exekutiveinsätzen auf. Der Evaluierungsbericht gibt konkrete Empfehlungen ab, insbesondere, was Technik und Ausrüstung der Exekutive betrifft.
Ein Punkt: die Schutzbekleidung. Der Cobrabeamte trug, als er vom Patronensplitter tödlich getroffen wurde, keine schusssichere Schutzweste, sondern nur eine „taktische Unterziehweste“. Auszug aus dem Evaluierungsbericht: „Es sollten wirksame Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung gesetzt werden, dass bei potenziellen Gefahrenlagen die zugewiesene Schutzausrüstung getragen wird. Weiters ist die Wahlfreiheit des Tragens von Schutzausrüstung bei Gefahrenlagen zu prüfen.“

Die derzeit von der Polizei verwendete Munition steht ebenso auf der Überprüfungsliste. Doch dieses Projekt war bereits vor dem Annaberg-Fall, nämlich seit Juli 2013, im Laufen. Karl-Heinz Grundböck, Sprecher im Innenministerium, erklärt, dass die derzeit eingesetzte Munition zwar „Durchschusskraft“, aber „weniger „Streuwirkung“ hätte. Eine Munition mit Streuwirkung hätte mehr Effizienz im Einsatz gegen Personen.

Im Bericht wird eine Verbesserung des Polizeifunknetzes gefordert. Die Ortung aller im Einsatz befindlichen Funkmittel muss überall – ohne Funklöcher – möglich sein. Die Schaffung eines österreichweiten, technisch einheitlichen Einsatzleitsystems mit durchgehender GPS-Erfassung aller Einsatzmittel muss daher, so die Expertise, fortgesetzt werden.

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Mehr zum Thema

(© APA)WildererSturmgewehr im Lassingbach gefunden

In Annaberg ist jenes Sturmgewehr gefunden worden, mit dem der Wilderer Alois H. (mehr)

http://www.noen.at/nachrichten/noe/chronik-gericht/Wilderer-Das-Ziel-war-Suizid;art79520,538999

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Schweiz: Schafzüchter erhalten hohe Entschädigungen

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Nach Angriffen von Bär und Wolf erhalten die Schafzüchter offenbar pro Schaf bis zu 1600 Franken Entschädigung. Im Gegensatz dazu bringt das Schaffleisch keine 100 Franken ein.

storybild
Je älter das gerissene Schaf und je tiefer sein Marktwert, desto mehr profitiert der Schafzüchter vom Appetit von Bär und Wolf und der grosszügigen Wiedergutmachungspolitik.Fünfzehn Schafe hat Jungbär M25 gerissen, seit er vor rund zwei Wochen ins Bündnerland eingewandert ist. Die ausbezahlte Entschädigung pro Schaf beträgt das Eineinhalb- bis Dreifache des Marktpreises, wie Reinhard Schnidrig von der Sektion Wildtiere & Waldbiodiversität im Bundesamt für Umwelt (Bafu) gegenüber SonntagsBlick bestätigt.

Je älter das gerissene Schaf und je tiefer sein Marktwert, desto mehr profitiert der Schafzüchter vom Appetit von Bär und Wolf und der grosszügigen Wiedergutmachungspolitik. Für die Entschädigung ziehen Bund und Kantone die «Einschätztabelle für Zuchtschafe» heran. Ein ausgewachsenes Schaf steht dort mit 200 bis 1200 Franken für über fünfjährige Tiere und sogar bis 1600 Franken für jüngere Tiere zu Buche.

Auf der anderen Seite bringt ein Kilo Schaffleisch beim Metzger laut der Branchenorganisation Metzgertreuhand (MT) gerade mal Fr. 4.70 – bei rund 20 Kilo verwertbarem Fleisch macht das keine 100 Franken pro Schaf.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Schafzuechter-erhalten-hohe-Entschaedigungen-25149674

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Subventionen und Entschädigungspauschalen

Nutztiere in den Alpen werden Subventioniert.
Soweit so gut... oder doch nicht?
Bauern bekommen vom Bund Subventionen und Entschädigungen für die Nutztierhaltung in den Alpen (also von uns Steuerzahlern).

Ein paar Zahlen:

  • 43 Millionen Franken investiert der Bund jährlich in die Schafhaltung
  • nur 830 000 Franken stellt der Bund zur Verfügung für den Herdenschutz
  • pro gerissenem Schaf kann ein Bauer bis zu 3000.-- als Entschädigung verlangen (vom Schlachthof bekommt ein Bauer 150.-- bis 200 .-- für ein Schaf!*)
  • 600'000.-- Subventionen für die Schafswolle (2009)
  • Futterentschädigung von max. Fr. 3500.– für Alpen mit weniger als 30 Normalstössen

* Quelle: http://part-bern.ch/news/new/browse/2/article/11/als-schaefer.html
Die anderen Zahlen werden unten nachgewiesen!

Die Subvention und Entschädigungen im Detail (mit Quellangaben)

http://www.ornithologe.ch/tierschutzpolitik/wolfabschussgenehmigt/subventionenentschaedigung/index.html

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Wildtiere: "Ärzte sind verpflichtet, Tieren zu helfen"

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Musste der Jungfuchs aus Kelsterbach so qualvoll sterben?

Der Fall eines verletzten, sich selbst überlassenen Fuchses in Kelsterbach hat die Gemüter erregt. Eine Tierärztin und ein Jurist diskutieren diesen Fall.


Kirsten Tönnies (Mitte), Tierärztin aus Hattersheim, und Rechtsanwalt Hans-Jürgen Kost-Stenger mit Mischlingshündin Lina im Gespräch mit FNP-Reporterin Rebecca Röhrich.


So ähnlich sah der Fuchs aus, dem Judith Wagner helfen wollte.

Der Fall des verletzten Jungfuchses, der in Kelsterbach gefunden wurde und qualvoll sterben musste, hat viel Entrüstung bei den FNP-Lesern hervorgerufen. Kein Tierarzt wollte dem Fuchs mit Verweis auf unklare Zuständigkeiten bei Wildtieren helfen. FNP-Mitarbeiterin Rebecca Röhrich hat aus diesem Grund bei einer Tierärztin und einem Juristen nachgefragt, wie die Regelungen in solch einem Fall offiziell sind.

Frau Tönnies, wenn jemand mit dem verletzten Fuchs in Ihre Tierarztpraxis gekommen wäre, wie hätten Sie reagiert?

KIRSTEN TÖNNIES: Wenn so etwas passiert, lobe ich die Leute dafür, dass sie das Tier mitgenommen haben. Und wenn da wirklich nichts mehr zu machen gewesen wäre, hätte ich das Tier eingeschläfert. Aber eine Sache ist vielleicht wichtig zu sagen: In einem bestimmten Fall haben Tierärzte recht, nämlich wenn sie sagen, dass man junge Säugetiere nicht anfassen soll. Weil sie sonst von ihrer Mutter nicht mehr angenommen werden. Man muss also immer sicher sein, dass das Tier wirklich Hilfe braucht.

Herr Kost-Stenger, hätten sich Frau Tönnies oder der Tierschützer damit strafbar gemacht?

HANS-JÜRGEN KOST-STENGER: Definitiv nicht! Auch die Auskunft, dass man sich strafbar macht, wenn man Wildtiere entnimmt, stimmt so nicht. Generell soll man zwar keine Wildtiere dem Wald entnehmen, aber mit der Ausnahme, wenn es sich dabei um verletzte Tiere handelt. In dem Fall gibt es eine Ausnahme vom Jagdrecht oder Naturschutzrecht und man dürfte sie sogar gesund pflegen. Aber man muss das Ganze möglichst schnell der zuständigen Behörde melden. Bei jagdbaren Wildtieren ist das die Jagdbehörde beziehungsweise der Revierförster oder Jagdausübungsberechtigte, für alle anderen Tiere die Naturschutzbehörde. Die Kostenfrage ist allerdings eine andere Geschichte.

TÖNNIES: Man kann auch die Polizei rufen.

KOST-STENGER: Die sind aber nur zuständig, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vorliegt – zum Beispiel, wenn der Straßenverkehr gefährdet ist. Schließlich könnte das Tier versuchen, sich auf die Straße zu schleppen. Dann ist die Polizei zuständig und muss das Tier entfernen. In dem Moment würden die dann auch die Kosten übernehmen.

Frau Tönnies, Sie sind Mitglied der Kommission für Ethik in der Bundestierärztekammer. Was ist darunter zu verstehen?

TÖNNIES: Das ist eine Gruppe von Tierärzten, die sich gebildet hat, weil vor zwei Jahren aus der sogenannten Musterberufsordnung (Gesetzgebung der Tierärzte), der Satz: "Der Tierarzt ist der berufene Schützer der Tiere" gestrichen werden sollte. Dagegen gab es Widerstand. In dem Zusammenhang wurde festgestellt, dass Tierärzte noch keine eigene formulierte Ethik haben und dass man die jetzt formulieren sollte.

KOST-STENGER: Diese Musterordnung ist eine tolle Sache. Da steht nämlich auch drin, dass kein Tierarzt einem Tier in Not die Hilfe verweigern darf.

TÖNNIES: In der Ethik-Kommission wird deshalb auch gerade diskutiert, den Satz reinzubringen, dass Tierärzte auch Wildtiere behandeln müssen, sogar, wenn die Finanzierung nicht gesichert ist.

Werden denn die Beschlüsse der Ethikkommission irgendwann rechtlich verankert sein?

TÖNNIES: Das brauchen wir gar nicht rechtlich verankern. In unserer Berufsordnung ist ganz klar geregelt, dass wir dazu verpflichtet sind, den Tieren zu helfen. Und wer das nicht tut, wird bestraft. Insofern ist es auch interessant, was die Kammer mit den drei Kollegen macht, die dem Fuchs ihre Hilfe verweigert haben. Die müssten normalerweise ein Verfahren bekommen.

Was ist der Unterschied zwischen Haus-, Nutz- und Wildtier? Tier ist doch Tier, oder?

TÖNNIES: Es wird aus wirtschaftlichen Gründen ein Unterschied gemacht. Diejenigen, die Geld mit Tieren verdienen, dürfen alles Schlechte machen und die, welche Geld in ihre Tiere reinstecken, weil sie diese als Begleiter haben, denen werden Vorschriften gemacht.

KOST-STENGER: Einfach gesagt: Tiere sind keine Sachen, sondern mitfühlende Geschöpfe, aber sie werden behandelt wie Sachen. Und als Mensch kann man Sachen besitzen. Die Haustiere und Nutztiere gehören jemandem und sind in der Regel gechipt, es ist also klar, wer eventuelle Kosten übernehmen muss. Das ist bei Wildtieren nicht der Fall, die gehören niemandem. Auch nicht dem jeweiligen Pächter des Landes. Die haben dort nur das Recht zur Aneignung.

Frau Tönnies, lernt man während des Veterinärstudiums ethische Aspekte?

TÖNNIES: Die Studierenden lernen, dass nicht das Tier das wichtigste ist, sondern die Hygiene der Lebensmittel. Ganz neu ist jetzt aber, dass die Ethik an der Hochschule in Hannover in den Lehrplan aufgenommen wurde. Während meines Studiums gab es das noch nicht. Diese neue Entwicklung finde ich ganz toll. Überhaupt passiert gerade, was die ethischen Fragen im Umgang mit Tieren betrifft, ganz viel.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft in so Fällen wie mit dem kleinen Fuchs?

KOST-STENGER: Ich würde mir wünschen, dass der Jagdausübungsberechtigte verantwortlich ist und in so einem Fall die Kosten einer Einschläferung übernehmen muss. Wenn er für den Abschuss und Erhalt der Populationen in seinem Jagdgebiet verantwortlich ist, soll er auch dafür die Kosten tragen müssen.

TÖNNIES: Die Praxis ist wie eine Kirche. Wer es bis dahin geschafft hat, hat auch Anspruch auf Hilfe. Und dass man hilfsbereite Menschen unterstützt, gehört auch zum erzieherischen Auftrag eines Tierarztes.

http://sdp.fnp.de/lokales/kreise_of_gross-gerau/Musste-der-Jungfuchs-aus-Kelsterbach-so-qualvoll-sterben;art688,872853
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Kreise Offenbach/Groß-Gerau

Kirsten Tonnies (46, links), Tierärztin aus Hattersheim und Rechtsanwalt Hans-Jürgen Kost-Stenger (53) mit Mischlingshündin Lina (3) im Gespräch mit FNP Reporterin. <br />br /
Foto: Braungart Aufregung um jungen Fuchs, der qaulvoll starb

Nach dem qualvollen Tod eines jungen Fuchses sprechen Experten darüber, wieso das Tier sterben musste.

So ähnlich sah der Fuchs aus, dem Judith Wagner helfen wollte. Große Resonanz auf FNP-Artikel Im Sinne des Tierschutzes gehandelt

Unterlassene Hilfe, ein Tierarzt in der Kritik, ein verendeter Fuchs: Der Artikel in der FNP schlägt hohe Wellen. Viele Tierfreunde sind entsetzt.

So ähnlich sah der Fuchs aus, dem Judith Wagner helfen wollte. Drama um Wildtier Keine Erlösung für verletzten Fuchs

Die Kelsterbacher Tierschützerin Judith Wagner wollte einem Fuchs helfen, der schwer verwundet im Wald gefunden wurde. Laut Gesetz ist das nicht erlaubt. Deshalb fand sie auch keinen Tierarzt, der ihr Vorhaben unterstützte.

Info: Zur Person

Die Tierärztin Dr. med. vet. Kirsten Tönnies hat eine Tierarztpraxis in Hattersheim. Sie ist Mitglied der Kommission Ethik der Bundestierärztekammer, Mitglied im Ausschuss Tierschutz der Landestierärztekammer

http://sdp.fnp.de/lokales/kreise_of_gross-gerau/Musste-der-Jungfuchs-aus-Kelsterbach-so-qualvoll-sterben;art688,872853

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CDU-Stadtverbandsvorsitzender (Jäger) wegen Tötung eines Hundes angeklagt

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HERBEDE:   Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Oberste-Padtberg muss sich vor Gericht verantworten: Die Anklage lautet auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Zahlreiche Medien nahmen gestern Kontakt zu Uwe Pitsch auf, nachdem bekannt wurde, das Ulrich Oberste-Padtberg sich vor Gericht verantworten muss, weil er Pitschs Hund Eddi erschossen hat.

  • Zahlreiche Medien nahmen gestern Kontakt zu Uwe Pitsch auf, nachdem bekannt wurde, das Ulrich Oberste-Padtberg sich vor Gericht verantworten muss, weil er Pitschs Hund Eddi erschossen hat.

Ulrich Oberste-Padtberg ist nicht nur umtriebiger Politiker und Blechbläser, sondern auch Jäger. Und als solcher hat er am 12. Oktober 2013 auf Eddie, den Hund von Uwe Pritsch, geschossen. Die Ladung Schrot verursachte bei dem kleinen Jack-Russel-Dackel-Mischling so schwere innere Verletzungen, dass er eingeschläfert werden musste. Gegen den Hundehalter läuft indes ein Verfahren wegen unterlassener Aufsichtspflicht.

Über den Vorgang selbst gibt es also zwei Versionen. Unstrittig ist, dass die damals 17-jährige Stieftochter von Ulrich Oberste-Padtberg am 12. Oktober mit dem Jagdhund der Familie gegen 18 Uhr im Wald spazieren ging. In der Nähe wohnt Uwe Pritsch, damals mit dem dreijährigen Mischling Eddie. Der drängelte vor der Haustür, wollte raus.

"Ich musste gerade einen Hund erschießen"

„Normalerweise lief Eddie ein paar Meter, machte sein Geschäft und kam dann wieder zurück. Aber an dem Abend nicht“, erzählt Uwe Pritsch. Nach kurzer Wartezeit – „höchstens eine Viertelstunde“, so Pritsch – habe er sich Schuhe angezogen, um den Hund zu suchen. Dann hörte Pritsch Gebell. „Das war mein Hund und ein größerer“, sagt der 72-Jährige.

„Ich bin in den Wald gelaufen. Dann fiel ein Schuss“, erinnert sich Pritsch. Ein Trecker stand mit leuchtenden Scheinwerfern rund 150 Meter weiter. Pritsch lief darauf zu, da kam ihm Ulrich Oberste-Padtberg mit Tochter und Hund entgegen, das Gewehr auf dem Arm. „Er sagte ,Uwe bist du‘s? Ich musste gerade einen Hund erschießen!‘ und ich habe geantwortet: Das war meiner“, erinnert sich Uwe Pritsch.

Kein Wort des Bedauerns

Ohne ein weiteres Wort seien die beiden auf den Trecker gestiegen und weggefahren. Er habe Eddie eine Viertelstunde gesucht und schließlich schwer verletzt an der Garage gefunden, wo der Hund sich hingeschleppt hat. Ein Wort des Bedauerns habe er bis heute nicht gehört, so Uwe Pritsch. Natürlich nicht, meint Ulrich Oberste-Padtberg, denn die einzig wirklich Geschädigte bei der Sache sei seine Stieftochter gewesen.

„Ich fühle mich im Recht und ich würde genauso wieder handeln“, sagt der CDU-Politiker. Seine Stieftochter sei von dem Hund angegriffen worden und habe eine halbe Stunde lang erfolglos um Hilfe geschrien. „Das Mädchen hat Höllenqualen durchlitten“, sagt Oberste-Padtberg.

„Das ist ein laufendes Verfahren“

Er sei ihr nach einem Anruf zur Hilfe geeilt, und dann habe der Hund ihn angegriffen. Daraufhin habe er auf das Tier geschossen. Nicht zu jedem Detail äußert sich der Durchholzer: „Das ist ein laufendes Verfahren.“ So bleibt vorerst unklar, wie er – angegriffen von dem Hund – verhindern konnte, dass er sich bei dem Schuss mit dem Schrotgewehr selbst verletzt.

Nach Auskunft von Uwe Pritsch kam die Tierklinik zu dem Befund, dass der Hund im Weglaufen getroffen wurde. Offen bleibt auch, warum sich die junge Frau in Begleitung eines Jagdhundes nicht vor dem viel kleineren Mischling schützen konnte. Eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldzahlung hat Oberste-Padtberg strikt abgelehnt.

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/witten/CDU-Stadtverbandsvorsitzender-Ulrich-Oberste-Padtberg-wegen-Mordes-an-Hund-angeklagt;art939,2376293

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Rollende Waldschule: Lernen mit ausgestopften Tieren

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Kinder besuchen im Nordpark die Rollende Waldschule.

Auch die kleine Julia nahm Anschauungsunterricht in der Rollenden Waldschule.Auch die kleine Julia nahm Anschauungsunterricht in der Rollenden Waldschule.

Wichlinghausen. Die Lizenz zum Töten besitzt er: Bernd Berenbeck von der Kreisjägerschaft Wuppertal, der als Jagdberechtigter in der Stadt schon so manches Tier zur Strecke gebracht hat. Bei seinem Einsatz mit der „Rollenden Waldschule“ im Nordpark geht es freilich um ein anderes Ziel. Auf Einladung des Nordstädter Bürgervereins soll Berenbeck an diesem Tag zehn Kindern des Städtischen Kindergartens Peter-Beier-Straße die heimische Tierwelt näherbringen.

„Sind die nur gebaut?“

Connors Frage zu den auzsgestopften Tieren

Dazu hat er Fuchs, Marder und Dachs neben die Rabatten beim Waldhaus gestellt – höchst geduldige Tiere, weil sie inzwischen das Zeitliche gesegnet haben und ausgestopft sind. Die Teire, betonen die Jäger allerdings, seien schon vorher tot oder krank gewesen. Schließlich soll die Waldschule auch für mehr Toleranz gegenüber dem Jägerberuf sorgen.

„Sind die nur gebaut?“, will Connor er wissen und sieht zu, wie Julia unerschrocken über das Fell des mausetoten Fuchses streichelt. Auf die zaghafte Tuchfühlung folgt Theorieunterricht. Zwei Tiere hätten sich in die Rollende Waldschule gemogelt, die man im Bergischen nicht antreffe, sagt Berenbeck. Die Kinder suchen die Tierpräparate im aufgeklappten Anhänger nach Verdächtigen ab. „Wölfe“, vermutet Leon – nur dass gar kein Wolf zum Sortiment der Waldschule gehört. Eigentliche Fremdgänger in der Menagerie seien Murmeltier und Schneehase, verrät der Experte

Bei manchen Fragen müssen aber auch die Jäger schmunzeln. „Gibt es hier auch Löwen?“ Oder: „Fressen Wildschweine auch Menschen?“

Die kleinen Besucher hoffen vergeblich auf ein Stinktier

Leicht irritiert knöpft sich Berenbeck einen Marder vor. „Der frisst alles Kleinzeug“, sagt er, als könne er sich damit der blühenden kindlichen Phantasie entziehen. Die kleinen Besucher enttarnen fälschlicherweise auch ein Stinktier – und das gleich mehrfach. Dabei ist es einmal ein Waschbär und ein anderes Mal der Dachs.


Die Rollende Waldschule der Kreisjägerschaft Wuppertal wurde in diesem Jahr neu konzipiert. Sie gehört zum Programm des Förderkreises Lernort Natur und kommt auf Bestellung zu diversen Stationen in der Stadt.
ljv-nrw.de/kjs-wuppertal

http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/stadtteile/barmen-ost/rollende-waldschule-lernen-mit-ausgestopften-tieren-1.1648074

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Füchse in Berlin: „Sie sind da und sie werden bleiben“

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Tiere, Kompostierung, Berliner Forsten, Jungtier, Nachrichten- und Presseagentur, Beunruhigung, Tollwut, Katzenfutter, Bußgeld, Ratten

Rund 1500 bis 2000 Füchse leben in Berlin.

In Abfalltonnen und Komposthaufen finden sie alles, was sie brauchen - und die Füchse in Berlin verlieren ihre Scheu vor den Menschen immer mehr. „Gerade Jungtiere lassen sich sogar bei Tag blicken“, sagte Marc Franusch von den Berliner Forsten der Nachrichtenagentur dpa.

Dass Füchse immer zutraulicher werden, ist für den Experten aber kein Grund zur Beunruhigung: „Tollwut etwa ist in Berlin kein Thema, auch wenn die Weibchen jetzt im Frühjahr etwas ruppig aussehen, weil sie Jungtiere zu versorgen haben.“

Nur wissentlich füttern darf man Wildtiere nicht, weil es gesundheitsgefährdend sein könnte: Es ist gesetzlich verboten und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. „Hunde- und Katzenfutter oder die Reste von der Grillparty sollte man nicht über Nacht draußen stehen lassen“, rät Franusch.

Versorgungsengpässe gebe es für Stadt-Füchse nie: Sie machen auch Jagd auf Ratten und Mäuse. Die Zahl der Füchse in Berlin liegt laut Schätzungen seit Jahrzehnten relativ konstant bei 1500 bis 2000. „Sie sind da und sie werden bleiben“, so Franusch.

http://www.focus.de/regional/berlin/tiere-fuechse-in-berlin-sie-sind-da-und-sie-werden-bleiben_id_3882213.html

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Kaumberg: Promis veranstalten Massaker in Wildsaugehege

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"Das hat mit Jagd nichts zu tun"

Schwere Vorwürfe wegen Tierquälerei gegen Landesjägermeister Josef Pröll und seine Jagdfreunde.


Wildschweine überqueren auf ihrer Futtersuche eine bereits kahlgefressene Lichtung im viel zu kleinen Revier.

KAUMBERG (mg). Die Szenerie erinnert an eine Mondlandschaft. Die Vegetation wirkt abgestorben. Kein Wunder, 500 Wildschweine sind in einem viel zu kleinen Revier eingesperrt. Ein zwei Meter hoher Zaun hält sie gefangen. In ihrer Not wühlen die Tiere auf der Suche nach Futter den Boden auf und fressen an Bäumen. Zwei alte Silos dienen als Futterautomat.

Kugeln statt Futter

Auch an diesem Tag kommen Menschen. Die Wildschweine stört das nicht, sie sind beinahe schon zutraulich. Doch an diesem einen Tag im Jahr wird kein Futter nachgefüllt. Es wird geschossen. Eine Gesellschaft, angeführt von Ex-ÖVP-Finanzminister Josef Pröll, Alfons Mensdorff-Pouilly (bekannt aus dem Eurofighter-Ankauf) und einigen hochrangigen Bankern, bezieht Stellung. Was dann folgt, kann man laut einem Jäger aus dem benachbarten Revier als Gemetzel bezeichnen. Die 500 Wildschweine haben in dem viel zu kleinen Areal keine Fluchtmöglichkeit. In Todesangst laufen sie herum. Einige sterben sofort, doch viele werden nur angeschossen und erliegen nach einem tagelangen Todeskampf qualvoll ihren schweren Verletzungen. Insgesamt erlegt die Jagdgesellschaft 93 der 500 Tiere.

Anzeige von Tierschützern

Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken, erstattet nun Anzeige. Beim Lokalaugenschein mit den Bezirksblättern und einem Jäger eines angrenzenden Reviers fragt sagt Balluch: "Der Landesjagdverband verkündet immer, Niederösterreich hätte ein Schwarzwildproblem. Andererseits züchtet man in diesem beengten Areal Wildschweine, damit einige hochrangige Herren im Herbst auf wehrlose Tiere abdrücken können."

"Keine Tierquälerei"

Auf Nachfrage der Bezirksblätter teilte Peter Lebersorger, Geschäftsführer des niederösterreichischen Landesjagdverbands, mit, dass Josef Pröll die Vorwürfe auf das Schärfste zurückweise. Laut Pröll sei es "im Zuge der angesprochenen Jagd zu keiner tierquälerischen Handlung gekommen".
Einige Jäger aus dem Bezirk Lilienfeld lehnen diese Jagdmethoden strikt ab, wollen sich jedoch nicht öffentlich äußern, da sie Konsequenzen seitens des Landesjagdverbandes fürchten.


Das Areal der Futterstelle ähnelt einer Mondlandschaft, die Vegetation ist tot.

http://www.meinbezirk.at/lilienfeld/chronik/promis-veranstalten-massaker-in-wildsaugehege-das-hat-mit-jagd-nichts-zu-tun-d949646.html

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Hegeringleiter Uwe Bremkamp: "Kein Jäger schießt einfach einen Hund ab!" ?

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WITTEN
"Kein Jäger schießt einfach einen Hund ab!". Uwe Bremkamp, Hegeringleiter der Jägerschaft Witten, hat eine klare Haltung zu dem Vorfall, bei dem der CDU-Stadtverbandvorsitzende Ulrich Oberste-Padtberg im Oktober 2013 im Wald einen freilaufenden Dackel-Jack-Russell-Mischling anschoss.


Hegeringleiter Uwe Bremkamp sieht den Ruf der Jäger durch die Tat des CDU-Stadtverbandvorsitzende Ulrich Oberste-Padtberg gefährdet. 

"Hinter jedem Hund steckt ein Mensch, der an dem Tier hängt", sagt Bremkamp als Begründung. Und gerade in Ballungsräumen sei davon auszugehen, dass freilaufende Hunde einen Halter haben. Bremkamp wertet die Situation nicht, in der sich Oberste-Padtberg gezwungen sah, auf den Mischling Eddie zu schießen.

Er selbst betont aber, dass er in vielen Jahren der Jagd zwar schon oft stromernde Katzen oder Hunde gesehen habe: "Aber ich habe noch nie auf so ein Tier geschossen und ich werde es auch nicht tun." Denken könne er sich schon, dass es auch zu Konflikten wegen freilaufender Hunde kommen könne, doch dann sei der Griff zur Flinte für ihn keine Option.

Gegenseitige Toleranz

"Wenn ich zum Beispiel sehen würde, dass ein Hund ein Reh reißt, dann würde ich den Halter ansprechen. Und wenn der Halter wirklich ein Ignorant ist, dann ginge man über eine Anzeige", so Bremkamp. Man strebe eben das Gespräch und die gegenseitige Toleranz bei Jägern und Hundehaltern an.

Da passiere es eher, dass die Jäger einem verzweifelten Hundehalter helfen. "Wenn mich einer anruft und sagt, dass sein Hund entlaufen ist, dann informiere ich die Jäger im Umfeld. Wenn die den Hund dann sehen, dann wissen sie, wem er gehört." Und schießen würde mit Sicherheit niemand auf das Tier.

"Mein Hund tut nichts"

Unglücklich ist der Hegeringleiter, weil der Vorfall auch Schatten auf das Ansehen der Jäger werfe. Ungerechtfertigterweise, denn "diese Sache ist eben nicht in Ausübung der Jagd passiert", sagt er. Ausschließen will er natürlich nicht, dass ein Hund auch schon mal gefährlich werden könne. Deshalb habe er auch kein Verständnis für Hundebesitzer, die versichern: "Mein Hund tut nichts!".

"Jeder Hund kann irgendwas im Kopf haben, das durch irgendwas ausgelöst wird. Die Hundehalter sind schon gefragt, ihren Hund unter Kontrolle zu halten." Die Abwägung dessen, was da im Durchholzer Wald im Oktober passiert ist, will er daher allein dem Gericht überlassen. 

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/witten/Hegeringleiter-Uwe-Bremkamp-Kein-Jaeger-schiesst-einfach-einen-Hund-ab;art939,2377122

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