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Katzenabschuss durch Jäger: Trauriger Fund in Grube

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Symbolbild

NUSSBACH. Für Trauer und Em­pörung sorgte ein Katzenabschuss in Nussbach. Die erst zwei Jahre alte Katze Luna wurde tot in einer Grube aufgefunden.

Nach dem traurigen Fund unweit ihres Hauses, konfrontierte das Paar aus dem Nussbacher Ortsteil Wimberg den zuständigen Jäger. Dieser stritt die Tat, laut Infor­mation der Haustier-Besitzer, zu­nächst ab, gab aber schließlich zu, die Katze abgeschossen zu haben.  Aus der erwähnten Grube war die Tierleiche aber, so die Tier­besitzer, in der Zwischenzeit ver­schwunden.

Ein tragischer Fall für die Fami­lie, die auch davon berichtet, dass derartige Abschüsse in ihrer Um­gebung öfter vorkommen würden. Eine Tierschutzorganisation habe bereits Anzeige gegen den Jäger erstattet.

Im OÖ Jagdgesetz ist geregelt, dass nur sogenannte „Jagd­schutzorgane“ berechtigt sind, Katzen, die mehr als 300 Meter vom nächsten bewohnten Haus angetroffen werden, zu töten. „Wildernde Hunde“ dürfen laut Jagdgesetz von solchen Jagd­schutzorganen ebenfalls getötet werden.

Jagdschutzberechtigung vorhanden

Der Nussbacher Jäger hat laut Be­zirksjägermeister Herbert Sieg­hartsleiter eine solche Jagdschutz­berechtigung. Dieser erklärte, die Katze verwechselt zu haben. Ein Grundbesitzer habe ihn gebeten, Katzen auf dessen Grundstück zu erschießen, da es zu viele seien. Dabei sei es dann zur Verwechs­lung gekommen. Der Jäger bedau­ert den Vorfall laut Herbert Sieg­hartsleitner ebenfalls.

Herbert Sieghartsleitner bedauert, dass die Verwechslung stattgefun­den hat und den gesamten Nuss­bacher Fall. Die grundsätzliche Möglichkeit, dass Tierbesitzer Jäger bitten dürfen, die eigenen Katzen zu dezimieren, bewertet er aber als rechtlich und ethisch vertretbar. Das Gesetz erlaubt den Abschuss allerdings auch, wenn ein Jagdschutzorgan eine Katze 300 Meter vom nächsten bewohn­ten Haus entfernt antrifft.

„Es gibt hier eine klare Rechts­situation. Natürlich gilt es aber auch die emotionale Seite zu be­rücksichtigen und daher ist die Regelung mit größtmöglicher Zurückhaltung und Vorsicht an­zuwenden“, so Herbert Siegharts­leitner.

http://www.tips.at/news/nussbach/land-leute/328137-katzenabschuss-trauriger-fund-in-grube

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