Der «Blick» macht publik, dass der Greyerzer SVP-Grossrat Roger Schuwey illegal drei Füchse geschossen hat. Schuwey ärgert sich über den Zeitungsbericht.

SVP-Grossrat Roger Schuwey
Ausserhalb der Jagdsaison schoss ein Mann vor einem Jahr im Greyerzbezirk drei Füchse. Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn deshalb wegen Vergehen gegen das Tierschutzgesetz und das Gesetz über die Jagd und den Schutz wild lebender Säugetiere und Vögel. Er erhielt eine Busse von 1000 Franken und eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen à 120 Franken.
In der Montagausgabe macht die Tageszeitung «Blick» nun publik, dass es sich beim Schützen um den Greyerzer SVP-Grossrat Roger Schuwey aus Im Fang handelt. «Wegen dreier Füchse so ein Theater zu machen, das sehe ich nicht ein», sagt Roger Schuwey verärgert. «Die Sache ist vor über einem Jahr passiert, es reicht jetzt.» Bisher habe er keinerlei Reaktionen auf den Zeitungsartikel erhalten. «Aber das wird sicherlich noch kommen.»
Füchse im Abfallsack
Die Freiburger Staatsanwaltschaft hatte Roger Schuwey unter anderem verurteilt, weil er die Füchse nahe einer Siedlung schoss und weil er die drei geschossenen Tiere in einen Abfallsack steckte. Als der Wildhüter den Sack vor dem Eingangstor der regionalen Sammelstelle für tierische Abfälle in Broc kontrollierte, stellte er fest, dass einer der Füchse noch atmete. Das Tier musste auf der Stelle getötet werden. Letzteres stimme nicht, sagte Schuwey dem «Blick», alle Füchse seien tot gewesen.
Die Füchse hätten ihn und die Gäste gestört, deshalb habe er sie geschossen, wird Schuwey im «Blick» zitiert. Die Busse von 1000 Franken habe er bereits beglichen. «Ich habe das Jagdpatent», fügt der Hotelier an. Weiter wolle er den Fall nicht kommentieren. (Freiburger Nachrichten)