WÜLFERSHAUSEN
Der CSU-Ortsverband Wülfershausen hat eine Treibjagd mit politischem Gespräch organisiert
Waidmannsheil: Aus einer kleinen Idee, Jagd und politische Diskussion zu verbinden, ist mittlerweile eine große Veranstaltung geworden.
Gerade einmal zwei Veranstaltungen hat der CSU-Ortsverband Wülfershausen zusammen mit den ortsansässigen Jagdpächtern benötigt, um aus der Treibjagd mit politischem Gespräch eine gut besuchte Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Das Sportheim in Wülfershausen ist aus allen Nähten geplatzt, mit Jägern, Treibern, politisch Engagierten und Menschen aus der Bevölkerung, die sich die Mischung aus Gesellschaftsjagd und politischem Informationsgespräch nicht entgehen lassen wollten. Wolfgang Seifert, CSU-Ortsvorsitzender, hat zusammen mit drei Jagdpächtern aus Wülfershausen und Saal eine einzigartige Veranstaltung organisiert, die sich erneut bis in die Landeshauptstadt herumgesprochen hat. Auch wenn die Jagdausbeute eher spärlich ausgefallen ist, so war die politische Diskussion umso vielfältiger.
Staatssekretär und Mitglied des Landtages, Gerhard Eck, sowie Landrat Thomas Habermann standen der Gesellschaft nach dem Verblasen der Strecke durch die Jagdhornbläsergruppe zur Verfügung. Bevor es aber soweit war, fanden sich die Jagdteilnehmer vor dem Sportheim ein und wurden dort von den Wülfershäuser Musikanten in Empfang genommen. Gestärkt mit heißen Getränken und einer Brotzeit ging es zum politischen Teil über.
Eine kurze Stellungnahme und einen Informationsaustausch über die neuen Regularien zur Windkraft gab es ebenfalls. Die beiden Politiker standen für die Fragenden Rede und Antwort und gaben kurz die aktuellen Informationen an die große Runde weiter.
„Jagd ist ein Stück Heimat, eine bürgerliche Angelegenheit, eine Tradition, die mit Pflege des Waldes zu tun hat“, gaben die Politiker zu verstehen. Dem schloss sich der Ortsvorsitzende Wolfgang Seifert an und sprach von der Pflege der Tradition und der Dorfgemeinschaft, die sich trifft, um sich auszutauschen. „Wir halten an der Veranstaltung fest und laden schon jetzt für das nächste Jahr ein“, gab Seifert bekannt.
Weidmannsheil und Weidmannsdank hörte man oft bei dieser etwas anderen Traditionsveranstaltung. Ein großer Dank ging an die Jagdpächter Jürgen Rüth Marcel Kälber und Manfred Schauer aus Wülfershausen und Saal, die ihre Jagd zur Verfügung stellten und sich engagierten, um der Jagdgesellschaft ein paar angenehme Stunden im Wald zu ermöglichen. Spaß hatten alle an der Veranstaltung, denn nach der Jagd wurde noch lange ausgiebig diskutiert.
http://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Wie-Jagd-und-Politik-zusammengehen;art767,7904365