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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Vandalen zerstören seit Jahren Hochsitze im Mainecker Forst

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Jäger werden wohl auch in diesem Fall weder belegen können, dass die Täter nun Vandalen oder Langobarden waren, noch dass sie irgend wann mal Hochsitze angesägt hätten. Dennoch gehören solche Behauptungen zu jedem Jägerlatein.

Immer wieder werden im Mainecker Hochsitze mutwillig beschädigt. Das ist ärgerlich und teuer für die Jäger, birgt aber auch Gefahren für die Allgemeinheit.

Franz Schmidtlein (links) und Fritz Stehl standen schon einmal vor den Resten eines zerstörten Hochsitzes. Foto: Thomas Heuchling, Archiv
Franz Schmidtlein (links) und Fritz Stehl standen schon einmal vor den Resten eines zerstörten Hochsitzes.


Fassungslos stehen Fritz Stehl und Franz Schmittlein vor einem umgestürzten Hochsitz. Bereits im dritten Jahr in Folge sind Jagdstände der beiden Jagdpächter im Mainecker Forst mutwillig zerstört worden. Der Schaden für die Jäger ist enorm, noch größer ist jedoch ihre Sorge, dass einmal ein Kollege oder Spaziergänger durch solchen Vandalismus zu Schaden kommen könnten. Daher appellieren sie an die Vernunft der Jagdgegner, solche Zerstörungen zu unterlassen. Gleichzeitig bitten sie Bürger, die Augen offenzuhalten und Beobachtungen der Polizei zu melden.

Insgesamt drei Hochsitze sind zwischen 5. und 12. Oktober den Vandalen zum Opfer gefallen. Einer im Mainecker Genossenschaftsrevier der beiden Jagdpächter im Waldgebiet "Klingental", ein weiterer und eine massiv gebaute Jagdkanzel im Staatsforst in Richtung Baiersdorf. Auf rund 400 Euro hat die Polizei den Schaden geschätzt, bei der Fritz Stehl Anzeige erstattet hat.

Heimtückischer Anschlag

Voriges Jahr waren die Anschläge heimtückischer, weil die Leitern und Stützpfosten von mehren Hochsitzen und einer Jagdkanzel so durchgesägt wurden, dass der Schaden auf den ersten Blick nicht erkennbar war. "Das ist kein Spaß mehr. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn Kinder auf die angesägte Jagdkanzel gestiegen und sie mit ihnen umgestürzt wäre", ärgert sich Fritz Stehl. Als Jäger habe er sich inzwischen auf solche Anschläge "selbst ernannter Tierschützer und Jagdgegner" eingestellt, doch Wanderer und vor allem Kinder, die der Ausblick von einem Hochsitz reize, seien darauf nicht vorbereitet. Darum hat er damals bei der Polizei nicht nur Anzeige wegen Sachbeschädigung, sondern auch wegen versuchter Körperverletzung erstattet. Ein Ergebnis ergab die Untersuchung allerdings nicht, da das Waldstück relativ abgelegen sei.

Wegen der Lage der Tatorte und wegen der Wiederholungen seit drei Jahren sind Stehl und sein Weismainer Mitpächter Schmittlein sicher, dass es sich nicht um Jugendliche, die ihre Kräfte spielen lassen, sondern um Jagdgegner handeln müsse. Drohungen seien bisher nicht erhoben worden, doch die Taten sprächen für sich.

http://www.infranken.de/regional/lichtenfels/Vandalen-zerstoeren-seit-Jahren-Hochsitze-im-Mainecker-Forst;art220,871777

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