Ein Rehkopf wurde in der Ortschaft Eichberghof bei Waging abgelegt.
Drei Jahre nach den Vorfällen im Bereich der Jagdgenossenschaft Wonneberg wurde nun im Gebiet des Waginger Sees wieder ein abgetrennter Rehkopf abgelegt.
Wie die Polizei am Wochenende mitteilte, fand eine Passantin den Kopf am Donnerstag gegen 16 Uhr in der Ortschaft Eichberghof im Gemeindegebiet Waging. Er war wohl zuvor eingefroren. Die Polizei geht davon aus, dass das Tier von einem Jäger geschossen wurde, dafür spreche das fachmännische Abtrennen des Kopfes. Warum er dann in Eichberghof abgelegt wurde, darauf wusste auch der zuständige Jagdpächter keine Antwort. Ob ein Zusammenhang mit den Vorfällen von vor drei Jahren besteht, wird noch untersucht, erklärt ein Polizeisprecher auf Anfrage.
Damals waren an drei Stellen in St. Leonhard elf Rehköpfe ausgelegt worden. Es wurde vermutet, dass dem Unbekannten der Streit innerhalb der Jagdgenossenschaft Wonneberg zuwider war. Jäger und Waldbesitzer waren sich ob der nötigen Abschusszahlen nicht einig, weshalb die Jagd seit Jahren nicht mehr direkt an die Jäger verpachtet ist. Vielmehr haben Waldbesitzer die Jagd vor einigen Jahren selbst in die Hand genommen. Das heißt, dass das Gebiet in Bezirke eingeteilt wurde, in denen Jäger mit einem Begehungsschein, der immer ein Jahr gültig ist, auf die Jagd gehen dürfen. Ob des neuen Falls bittet nun die Polizeiinspektion Laufen unter der Telefonnummer 08682/ 8988-0 um Hinweise.