Mit der Forst-App ist der Rettungspunkt in Sicht. Mit dieser App wären wohl schon Hänsel und Gretel eine ganze Menge Scherereien mit der bösen Hexe erspart geblieben. Per Smartphone naht für verirrte, verletzte oder in Not geratene Waldbesucher künftig umgehend Hilfe.
"Bei einem Unfall im Wald stehen die Betroffenen vor einem ernsthaften Problem, denn die wenigsten Menschen wissen, wo sie sich gerade exakt befinden", verdeutlichte Hessen-Forst am Freitag das Problem – und hatte sogleich eine Lösung parat: Mit der neuen kostenlosen Forst-App können Waldbesucher ab sofort im Notfall Daten von 4.300 Rettungsprunkten abrufen und an die Einsatzkräfte weitergeben. Nutzer von Android- und Windows-Smartphones finden die App unter dem Namen "Hilfe im Wald" als Download in den jeweiligen App-Stores (siehe Links unten). Für iPhones ist die App bislang nicht erhältlich.
Die Smartphone-Anwendung zeige die nächstgelegenen Rettungspunkte auf dem Handy an und führe im Ernstfall sogar auf direktem Weg dorthin, teilte der Landesbetrieb weiter mit. Eine Notruffunktion vereinfache zudem die Weitergabe der Koordinaten an den Rettungsdienst. Die Navigation werde mit der Darstellung von Karten und Luftbildern erleichtert.
Die Rettungspunkte – gekennzeichnet durch grüne Schilder mit einem weißen Kreuz - decken nach Angaben von Hessen-Forst die vom Landesbetrieb betreuten Wälder in Hessen sowie weitere Bundesländer ab. Rettungsdienste und Feuerwehren seien über die Lage sowie die schnellstmögliche Erreichbarkeit genau informiert.
Nur eines könnte dem in Gefahr geratenen Jäger, Sammler, Spaziergänger oder Radfahrer jetzt noch in die Quere kommen: Auch inmitten von Bäumen und Sträuchern ist für die Bedienung der App ein Telefonnetz- beziehungsweise Internetempfang nötig. Da wäre es auch für Hänsel und Gretel dann wieder eng geworden.