
Foto: Familie Jakopitsch
Tränen in Köstenberg in Kärnten: Annika (9), Stefan (12) und deren Eltern trauern um "Lucie". Die Hündin war Sonntag ausgebüxt und hatte ein Reh gejagt. Ein Jäger hat mit Lucie kurzen Prozess gemacht und sie erschossen. Nach langer Suche nach ihrem Liebling konnte die Familie ihn nur noch aus der Kadavertonne holen.
"Lucie war unsere beste Freundin. Sie war für uns da, wenn wir traurig waren, ist bei uns gesessen, wenn wir Hausübungen machten, und ist nicht von unserer Seite gewichen, wenn wir krank waren", so Annika und Stefan in einem offenen Brief an den "Jäger aus Ossiach".
Die vierjährige Hündin war Sonntag ausgebüxt und unauffindbar gewesen. Montag fragte Familie Jakopitsch beim Tierschutz nach, dann bei der Polizei. "Lucie hat wohl mit einem anderen Hund einen Bock in den See gejagt. Der schwarze Hund dürfte das Reh gebissen haben. Dass Hunde das nicht dürfen, ist klar. Aber warum hat der Jäger keinen Warnschuss abgegeben?", fragt Jochen Jakopitsch.
"Vor allem der Ablauf war nicht korrekt. Niemand hat uns informiert." Es wurde behauptet, Lucie wäre nicht gechipt. Jakopitsch: "Ich hab' unseren toten Hund bei der Entsorgung aus einer Tonne gezogen."