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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Aufregung: Anti-Jagd-Komplott in NRW?

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Die Novelle des Landesjagdgesetzes erhitzt die Gemüter der nordrhein-westfälischen Jägerschaft. Die bisher vertrauensvolle Zusammenarbeit der Landesregierung mit dem Landesjagdverband gehört scheinbar der Vergangenheit an. Wie die Wild & Hund berichtet, ist Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes, entsetzt über die jüngsten Geschehnisse im Umweltministerium um Johannes Remmel (Grüne).

Dem Bericht zufolge hat sich Dr. Martin Woike, Abteilungsleiter Forsten und Naturschutz, auf einer größeren Gesprächsrunde "eingehend und vernichtend über die Jagd geäußert". Jene Äußerungen eines hochrangigen Mitarbeiters von Remmel sind es, die den LJV-Präsidenten dazu veranlassen, die ehrliche Motivation hinter den bisherigen Dialogen anzuzweifeln.

Diesen Unmut tut Müller-Schallenberg gegenüber Minister Remmel in einem Schreiben kund, das Natürlich Jagd vorliegt. Darin lässt er verlauten, dass Dr. Woike "ungeheuerliche Aussagen" tätigt, die Jäger als "Blaublüter" bezeichnen, die reine "Rotwild-Bewahrer" seien, sowieso keine Lobby mehr hätten und sich nur noch an ihrer Waffe festhielten.

Die Vermutung, dass eben solche Aussagen auf einen Boykott der Jagd abzielten, werden durch eine weitere Tatsache bekräftigt: Dr. Woike hat laut Aussagen von Teilnehmern in selbigem Gespräch verlauten lassen, dass von Naturschutzverbänden erworbene Flächen an natürliche Personen gegeben werden könnten, die gemäß der Umsetzung des EGMR-Urteils dazu befähigt sind, deren Bejagung aus ethischen Gründen verbieten zu lassen. Zitat: "Es werde und müsse ein Flickenteppich entstehen, so dass die Bejagung in den bisherigen Jagdrevieren uninteressant werde."

Empört über diese Ereignisse und Überlegungen zeigen sich neben der Jägerschaft auch Landtagspolitiker in Düsseldorf. Laut Wild & Hund erinnern FDP-Parlamentarier in einer Kleinen Anfrage daran, dass "gerade ein Ministerium, in dessen Auftrag die Jägerinnen und Jäger in Nordrhein-Westfalen unentgeltlich einen behördlich aufgestellten Abschussplan erfüllen, diesen mit Respekt begegnen sollte".

Übrigens: Der Referentenentwurf für ein neues Landesjagdgesetz ist laut Ministerium erst nach der Europa- und Kommunalwahl am 25. Mai zu erwarten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

http://blog.natuerlich-jagd.de/aufregung-anti-jagd-komplott-in-nrw/

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