Grizzlybären, Elche, Karibus: Der Moderator der US-Sendung «The Syndicate» schoss vor laufender Kamera ab, was ihm vor die Flinte geriet – illegal.
Ist nicht alles legal, was gezeigt wird: Zwei Jäger auf dem Sportsman Channel. (Bild: Screenshot Sportsman Channel)
Wegen Wilderei im Nordwesten Alaskas muss sich ein Moderator einer TV-Jagdshow vor Gericht verantworten.
Grizzlybären, Elche, Karibus und Dall-Schafe seien im Noatak-Naturschutzgebiet illegal erlegt und dann im Kabelfernsehen zur Schau gestellt worden, sagte Staatsanwältin Karen Loeffler bei einer Pressekonferenz. Über fünf Jahre hinweg sei so die unerlaubte Jagd auf über zwei Dutzend Wildtiere dokumentiert worden.
Clark D., Moderator der vom Sportsman Channel ausgestrahlten Show «The Syndicate», wird vorgeworfen, 2010 einen Grizzlybären gegen eine Gebühr erlegt zu haben, obwohl er nicht als Jagdbegleiter registriert war. Seit dem Jahr 2009 soll er zudem illegal einen Ausrüstungsdienst betrieben haben. Staatsanwälte halten ihm auch vor, seinen Wohnsitz fälschlicherweise mit Alaska angegeben zu haben, um in den Genuss von Jagdprivilegien für Ortsansässige zu kommen.
Setzt auf Jagdsendungen: Sportsman Channel. (Video: Youtube/Sportsman Channel)
Zwei Produktionsfirmen sowie eine weitere Person wurden zudem wegen unerlaubtens Filmens und Ausstrahlung von Videomaterial vorgeladen. Sämtliche Jagdaktionen in der Sendung «The Syndicate» seien illegal gewesen, sagte Staatsanwalt Steven Skrocki. Das Filmmaterial sei jedoch angepasst worden, um das Ganze legal erscheinen zu lassen.
Loeffler wies darauf hin, dass etliche Jagdformen im Naturschutzgebiet im Nördlichen Polarkreis erlaubt seien. «Wir wollen nur, dass die Leute es legal machen.