Er war auf Enten-Jagd
Eine 37-Jährige ist mit ihrem Rad in Eichholz unterwegs, als sie auf einer Brücke angeschossen wird.
Bild Holger Kröger
Eine Polizisten begleitet den Schützen Lübeck –Er machte Jagd auf Enten, hatte morgens um kurz vor 9 Uhr einen Vogel im Visier. Als er das Gewehr abfeuerte, nahm das Unglück seinen Lauf: Statt des Wildtiers musste eine arglose Passantin böse Federn lassen.
JÄGER SCHIESST RADFAHRERIN NIEDER!
Um 8.58 Uhr wurde der Notarzt alarmiert. Einsatzort: Der Gleisweg am Fluss Wakenitz im Stadtteil Eichholz. Blutend lag eine Frau auf dem Boden – Beinschuss!
Die Verletzte berichtete, dass sie mit dem Rad über eine Brücke gefahren sei. Plötzlich krachte ein Schuss.
Das Fahrrad der Frau lehnt gegen eine Laterne ( Bild Holger Kröger )
Polizisten ermitteln schnell, dass ein Stadt-Jäger geschossen hat. Der behauptet, alles sei ein Unglücksfall, ein Querschläger aus seinem Kleinkalibergewehr (22mm) hätte die Radfahrerin versehentlich in den Oberschenkel getroffen.
Marc Langentepe (51), Sprecher der Stadt Lübeck: "Das ist natürlich unverantwortlich!" Zur Entenjagd: "Der Jäger war unterwegs, weil es eine Überpopulation gibt."
Was droht dem Jäger nun?
Langentepe: "Die untere Jagdbehörde wird die Zuverlässigkeit des Mannes prüfen und entscheiden, ob er den sichergestellten Jagdschein und seine Waffenbesitzkarte zurückerhält."
Die Polizei leitete gegen den Jäger ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Jaeger-schiesst-auf-Radfahrerin-in-Luebeck,rgsh109.html
http://www.bild.de/regional/hamburg/jaeger/schiesst-radfahrerin-nieder-42567620.bild.html
http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Jaeger-schiesst-versehentlich-Radfahrerin-an