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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Krähen mitten in Wohngebiet gejagt

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Schrotschüsse im Quartier: Jäger schossen am Wochenende dutzende Krähen ab. Die Anwohner sind erschüttert.

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Entsetzt von der Grausamkeit der Jäger: Der Anwohner Werner Trachsel. 

Im Morgengrauen fielen am Samstag bei der Belper Allmend erste Schüsse – drei Jäger nahmen mit ihren Schrotgewehren Hunderte Krähen ins Visier. Tot oder schwer verletzt fielen die Vögel vom Himmel – den Rest erledigte der Jagdhund. «Eine Krähe konnte verletzt entkommen, wurde dann aber totgebissen», so der entsetzte Anwohner Werner Trachsel, der von seinem Wohnzimmerfenster die Krähenjagd beobachtete. «Es war so abscheulich, dass ich aus der Wohnung flüchten musste.» Es habe sich um ein regelrechtes Gemetzel gehandelt – mitten im Quartier. «Hier wohnen auch Familien mit Kindern», so Trachsel weiter. Und eine Nachbarin doppelt nach: «Es machte den Anschein, als wollten ein paar Männer ein bisschen spielen.»

Auch Jagdinspektor ist schockiert

Trachsel erstattete deshalb Strafanzeige und meldete den Vorfall dem kantonalen Jagdinspektorat. Krähen von Hunden töten zu lassen sei Tierquälerei: «Wir suchen intensiv nach den Jägern», so Jagdinspektor Peter Jüsi gegenüber 20 Minuten. Sollte sich der Vorfall so zugetragen haben, handle es sich um einen groben Verstoss gegen die Jagd- und Tierethik. Anderer Meinung ist Lorenz Hess, Präsident des Berner Jägerverbandes: «Die Jäger haben sich korrekt verhalten.» Es handle sich um das normale Vorgehen beim Krähenabschuss.

http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Kraehen-mitten-in-Wohngebiet-gejagt-27232934

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