Der Elch kam in der Nacht auf Montag auf der A3 bei Iggensbach ums Leben. Das Tier war mit einem Auto zusammengeprallt. Jetzt liegt es im Kühlhaus des hiesigen Jagdpächters.
Martin Spannmacher hat das Prachtexemplar, das seit Montag in seinem Kühlhaus liegt, noch gar nicht gesehen. Der Jagdpächter arbeitet derzeit auf einer Baustelle in München und kommt erst morgen heim nach Aicha vorm Wald (Landkreis Passau) – dann kann er den Elch persönlich in Augenschein nehmen.
"Ich glaube, dass ich in Deutschland der Einzige bin, der einen Elch im Kühlhaus hat", sagte Spannmacher am Dienstag der PNP. Das Tier war in der Nacht auf Montag auf der A3 bei Iggensbach (Landkreis Deggendorf) vor ein Auto gelaufen. Der Fahrer aus Baden-Württemberg konnte nicht mehr ausweichen und erfasste mit seinem Skoda Octavia den Elch, der den Zusammenprall nicht überlebte. Die vier Insassen des Skoda kamen mit dem Schrecken davon.
Nachdem die Autobahnmeisterei den Tierkadaver mit einem Kranwagen von der Autobahn geschafft hatte, wurde Spannmacher alarmiert. Er ist seit sechs Jahren Jagdpächter in Iggensbach, der überfahrene Elch stehe ihm somit zu, sagte Spannmacher. Da das Tier hauptsächlich am Kopf und nicht am Körper verletzt worden war, könne er das zarte Fleisch zu Steak und Wurst verarbeiten. Das mache er alles selbst, betonte Spannmacher: "Ich bin gelernter Metzger." Verkaufen darf er das Elchfleisch aber nicht. "Das werd ich selber essen", kündigte Spannmacher an.