Liechtenstein will weniger Rothirsche. Das Abschiessen der Hirsche soll indirekt zur Schonung der Schutzwälder und zur Eindämmung der Tuberkulose beitragen.

Rothirsche richten Schäden an jungen Bäumen an und tragen zur Ausbreitung der Tuberkulose bei. Deshalb hat die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hohe Abschusszahlen festgelegt, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Der Rothirschbestand soll reduziert werden und damit ein Beitrag zur Eindämmung der Tuberkulose geleistet werden. In den vergangenen Jahr war es mehrmals zu Rindertuberkulosefällen im Vorarlberg gekommen, die auf Ansteckungen durch Hirsche zurückgingen.
Bei den Gämsen seien die Abschusszahlen im vergangenen Jahr tief angesetzt worden, worauf sich der Bestand vermehrt und Schäden am Wald zugenommen hätten. Die Regierung möchte auch den Gamsbestand reduzieren, hat das Abschusssoll nun jedoch ähnlich wie im Vorjahr festgesetzt, da auch der Luchs zur Regulierung beitrage.
Weiter wurde die Schonzeit für Bisame und Waschbären aufgehoben. Beide Arten sind invasiv, also nicht ursprünglich in Liechtenstein heimisch.
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