
Ivy Swanepoel de Sudáfrica Asesina:
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Eine lachende Touristin lehnt mit Gewehr im Anschlag stolz neben einer soeben erschossenen Giraffe - dieses Bild geht seit Samstag um die Welt und rief einen riesigen Shitstorm im Netz hervor.
Den rechten Arm um den abgeknickten Hals der soeben erschossenen Giraffe gelegt, in der linken Hand das Gewehr, kniend auf den leblosen Beinen des Tieres - so lacht eine Touristin in der Savanne stolz in die Kamera. Ein nicht nur für Tierschützer erschreckendes Motiv, das die Jägerin selbst am Wochenende auf ihrem Facebook-Profil veröffentlichte. Anstatt der vermutlich erwarteten "Likes" trat die Frau, deren Name in den sozialen Netzwerken mittlerweile kein Geheimnis mehr ist, damit einen heftigen Shitstorm los.
Denn binnen weniger Stunden hatte sich das Foto weltweit verbreitet, zunächst war die Tierschutzorganisation „Animal Freedom Fighter“ darauf aufmerksam geworden, später am Samstag postete der britische Schauspieler, Golden-Globe-Gewinner und bekennende Tierfreund Ricky Gervais (53, „The Office“) das Foto ebenfalls auf seiner Facebook-Page, mit der er immerhin 2,7 Mio. Fans erreicht.
"Toll gemacht - Du hast es geschafft, eine frei lebende und friedliche Kreatur abzuknallen - sehr sportlich", kommentierte Gervais seinen Post sarkastisch und holte damit Millionen User mit ins Boot.
„Setzt die Schlampe im Dschungel aus und lass uns danach ein hübsches Foto von ihr machen, nachdem die Natur Gerechtigkeit walten ließ“, lautet einer der noch gemäßigteren Kommentare, die sich daraufhin via Facebook und Twitter verbreiteten. Der Schauspieler reagierte wiederum noch am Sonntag erneut via Facebook mit einer Danksagung an seine Fans:
„Darum liebe ich euch Leute. Eure Reaktion auf die Trophäenjägerin, die die schöne Giraffe tötete, war immens und herzerwärmend. Dank euch haben mehr als 20 Millionen Menschen das Foto allein auf meiner Facebookseite gesehen. Das ist die Macht, die ihr habt.“
Darf man freilebende Giraffen in der Wildnis einfach erschießen?
Laut Angaben der Giraffenschutz-Organisation Giraffe Conservation Foundation hat sich die Population der in Afrika lebenden Giraffen in den vergangenen 15 Jahren fast halbiert. In Staaten wie Angola, Mali und Nigeria sind Giraffen bereits ausgerottet. Mittlerweile leben noch rund 80.000 Giraffen auf dem Kontinent, deutlich weniger als etwa Elefanten.
Das Problem: In Ländern wie Südafrika oder Namibia findet die Giraffenjagd ganz legal statt. Mit Lust, Laune und den entsprechenden finanziellen Mitteln kann theoretisch jeder zum "Wildtier-Killer" werden - und per Mausklick bei Safari-Anbietern im Internet seine Jagdtour durch die Savanne buchen, Trophäen-Foto inklusive.
Die Wildtier-Jagd von Touristen bringt Namibia laut Bericht der Bild-Zeitung jährlich etwa 200 Millionen Euro ein, ist ein wichtiger Bestandteil der namibischen Tourismusbranche.
Solche Jagden seien zwar nicht in erster Linie für den Rückgang der Giraffenpopulation verantwortlich, dennoch kämpfen Tierschutzorganisationen seit Jahren für ein Verbot der Wild-Safaris.
http://www.tz.de/leben/tiere/mega-shitstorm-giraffen-toeterin-4902820.html