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Die Jägerplage bezeichnet Krähen als Landplage und will sie mit Fallen bejagen

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Bejagung mit Fallen soll erlaubt werden

TAUFKIRCHEN/PRAM. Bezirksjägertag Schärding: Pramtaler Jagdhornbläser feiern im August 50-Jahr-Jubiläum.

Krähen sind eine Landplage geworden: Bejagung mit Fallen soll erlaubt werden

Die Pramtaler Jagdhornbläser feiern im August das 50-Jahr-Jubiläum.


Fast eine "Punktlandung" verzeichnete der Forstdienst des Bezirkes bei den Abschusszahlen des Jagdjahres 2014/15. Die Vorgaben konnten zu 98 Prozent erfüllt werden. Eine "Landplage" sind mittlerweile die Krähen geworden.

Bezirksjägermeister Franz Stadler zeigte sich sehr erfreut, dass in nahezu allen Revieren Ferienpass-Veranstaltungen mit Schul- und Kindergartenkindern durchgeführt wurden. 22 Jungjäger haben im vergangenen Jahr die Jagdprüfung in Esternberg bestanden.

Bezirksjagdhunde-Referent Rainer Schlipfinger berichtete, dass der Bezirk Schärding mit 209 Hunden aus 20 verschiedenen Rassen sehr gut besetzt ist. Aus dem Hundefonds wurden Zuschüsse für Tollwutimpfungen in der Höhe von 1200 Euro getätigt. Für Tierarztkosten und den Verlust eines Hundes bei jagdlichem Einsatz wurden 2537 Euro an Entschädigung ausbezahlt. Von 21 Hunden, die im Vorjahr zur Brauchbarkeitsprüfung angetreten sind, haben 20 das Prüfungsziel erreicht.

"Am 16. August feiern die Pramtaler Jagdhornbläser ihr 50-Jahr-Jubiläum", betrieb Albert Langbauer Werbung in eigener Sache. Für insgesamt elf Jagdkameraden wurde im Vorjahr das "letzte Halali" geblasen. "Um unser Bestehen weiter aufrechterhalten zu können, brauchen wir dringend junge Bläser", so der Geschäftsführer der Pramtaler Jagdhornbläser.

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, der als Ehrengast in Taufkirchen war, dankte den anwesenden Jägern für ihre Leistungen im Dienste der Gesellschaft. "Ich weiß, dass die jagdliche Arbeit eine Freude, aber auch eine große Verantwortung und auch nicht immer einfach ist. Aber sie ist ganz wichtig. Wir haben mehr als 500.000 ha Wald in unserem Bundesland. Und die Jägerschaft trägt für diesen Lebensraum und die biologische Tragfähigkeit dieses Lebensraumes bei", so der Landesrat, der selbst ein Jäger ist.

Landesjägermeister Sepp Brandmayr informierte über eine Neuerung: "Eine Erleichterung wird es bei der Wildbretbeschauung geben. Der Erleger braucht in Zukunft nichts mehr auszufüllen oder bestätigen, wenn die Meldung über die elektronische Datenbank erfolgt".

Mit 21. August endet die jetzige Regelung der Krähenbejagung. "Wir sind mit der Naturschutzabteilung in Verhandlungen und hoffen, dass wir für die nächsten Jahre eine bessere Regelung und eine Vereinfachung erreichen. Krähen sind in vielen Gebieten eine Landplage geworden. Vielleicht ist es wieder möglich, die Krähenfalle zu verwenden", so der Landesjägermeister. Er berichtet auch über einige unerfreuliche Ereignisse: Projektil im Kinderzimmer, Katze am Feuerkogel erlegt, Jagdleiter verwendet nicht erlaubte Falle. "Es ist nicht lustig, wenn ständig von der Presse nachgefragt wird und man alle paar Wochen im Radio oder Fernsehen reden muss. Das ist Wasser auf die Mühlen der Jagdgegner. Wir diskutieren momentan, einen Disziplinarrat zu installieren", mahnte Sepp Brandmayr die Jägerschaft, die Regeln einzuhalten. Um sieben Euro wird die Jagdkarte teurer. Drei Euro werden für eine Versicherung verwendet, vier Euro für eine bessere Medienarbeit.

Eine Extra-Ehrung gab es für Nationalrat a. D. Hermann Kraft. Er war Anfang der 80er-Jahre Initiator der Aktion "Schule und Jagd". Außerdem war er in sehr vielen Ausschüssen tätig.

Ehrungen und Abschusszahlen:

Jägertag Ried

Goldene Brüche: Otto Weyland und Dr. Alfred Kimberger (Brunnenthal), Alois Steinmann und Johann Hörlberger (Diersbach), Josef Reitinger (Enzenkirchen), Josef Wallner und Johann Wallner (Esternberg), Adolf Neulinger, Max Scharnböck, Rainer Schlipfinger und Josef Diebetsberger (alle Freinberg), Hermann Doblinger (Kopfing), Josef Jungwirth (St. Roman), Johann Lindinger (Schardenberg), Herbert Aumayr, Josef Reisinger, Alois Ebner (Taufkirchen/Pram)

Jägertag Ried

60 Jahre Jagdausübung: Otto Weyland (Brunnenthal), Johann Wieshammer (Eggerding), Hubert Hamedinger (Kopfing), Siegfried Schifferer, Johann Zahlberger (St. Aegidi), August Reiterer (Taufkirchen/Pram).
Ehrungen Jagdhornbläser, 25 Jahre: Alois Langbauer (Esternberg); 50 Jahre: Josef Sommer (Schärding), Alfred Koller (Eggerding), Johann Pichler (Andorf), Helmut Wetzlmair (Raab), Alois Zauner (St. Willibald), Felix Hofbauer (Eggerding).

Trophäenbewertung 2014

Jägertag Ried

Pramtal, Gold: Gerhard Schmid (Rainbach); Silber: Josef Glechner (Mayrhof); Bronze: Leo Bachmayr (St. Marienkirchen/Sch.)

Jägertag Ried

Sauwald, Gold: Franz Scharnböck (Schardenberg); Silber: Hubert Kürziner (Waldkirchen); Bronze: Alfred Scheuringer (Waldkirchen).

Abschusszahlen Jagdjahr 2014/2015: Schwarzwild 34 (Vorjahr 24), Böcke 1848 (1583), Bockkitze 828 (826), Rehwild männlich 2312 (2409), Rehwild weiblich, Altgeißen 917 (943), Schmalrehe 820 (918), Geißkitze 1048 (1099), Rehwild weibl. 2785 (2960) Hasen 3808 (2039), Kaninchen 2 (0), Dachse 55 (40), Füchse 371 (237), Marder 335 (252), Iltisse 44 (52), Wiesel 20 (68), Fasane 1237 (508), Wildenten 1344 (1379), Wildtauben 968 (926), Schnepfen 121 (50). Schwarzwild 34 (24).

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/schaerding/Kraehen-sind-eine-Landplage-geworden-Bejagung-mit-Fallen-soll-erlaubt-werden;art14856,1652988

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