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Vegetarier zerstören Fuchsfalle

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Warum nur tut jemand so etwas? Jagdgegner können doch so gut vegan leben? :-)

Tittenkofen - Sepp Eberl hat ein Berglerner Paar angezeigt, das seine Lebend-Tierfalle demoliert hat. Die beiden hätten sich als Jagdgegner geoutet, erzählt der Jäger. Dabei sei die Falle wichtig, um Bodenbrüter zu schützen.

Jäger Sepp Eberl ist sauer. Jagdgegner haben seine Lebend-Tierfalle zerstört. foto: obermeier

Jäger Sepp Eberl ist sauer. Jagdgegner haben seine Lebend-Tierfalle zerstört.

In seiner Lebendfalle fängt Jäger Sepp Eberl normalerweise Füchse oder Marder. Als am Neujahrstag die Handyüberwachung seiner Durchlauffalle im Reichenkirchener Jagdrevier I Alarm auslöst, sprang der 45-Jährige aus Tittenkofen. Bei der Anfahrt zum nahe gelegenen Haindl-Biotop zwischen Lohkirchen und Berglern bemerkte der Jäger zwei Personen mit einem Schäferhund, die sich von dem Bereich entfernten, in dem Eberl auf einen Fang hoffte. Doch bei der Ankunft traute der Tittenkofener seinen Augen nicht. Die Falle war zerstört. Überall lagen herausgerissene Teile herum.

Sofort setzte er den zuvor gesichteten Personen nach und konfrontierte sie damit. Das Paar aus Berglern habe die Sachbeschädigung zunächst bestritten, berichtet Eberl der Heimatzeitung. Als er aber vom Handyalarm und einer Videoüberwachung sprach, gab das Paar die Tat zu. „Wir sind Vegetarier, wir essen kein Wild, die Jagd gehört sowieso abgeschafft“, hätten die beiden gesagt.

Als sie ihre Personalien nicht preisgeben wollten, rief der Jäger die Polizei. Bis zum Eintreffen des Streifenwagens verfolgte er das Paar bis nach Berglern. Gegenüber den Beamten hätten sie Namen und Herkunft angegeben.

„Es kann nicht sein, auf fremden Grundstücken mit so rabiater Gewalt etwas zu zerstören“, kritisiert Eberl. Selbst die Schweißverbindungen mit Achter-Schrauben seien kein Hindernis für die beiden gewesen, erzählt der Jäger. Zusammen mit seinen Jagdpächtern habe er beschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen. „Auf uns Jäger wird ja auch immer schnell eingehauen“, sagt Eberl.

„Laut Jagdgesetz sind wir Jäger dazu verpflichtet, den artgerechten und gesunden Wildbestand zu erhalten“, argumentiert der passionierte Waidmann. Dazu sei es nötig, Fuchs und Marder kurz zu halten, um den Bodenbrütern die Chance zu geben, ihren Nachwuchs großzuziehen. Zudem sage die neueste Statistik aus, dass in Oberbayern 20 Prozent der Füchse mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm belastet sind. Er betreibe fünf Lebend- Tierfallen. Und es sei „kein Problem, wenn sich statt Fuchs, Marder oder Iltis mal eine Katze oder Hund in eine Falle verirren würde. Sofort kann ich sie gesund wieder frei lassen“, sagt der Tittenkofener.

Am nächsten Tag hat Eberl gegen das Paar Strafanzeige wegen mutwilliger Zerstörung fremden Eigentums gestellt. Die Höhe des Schadens beträgt nach seinen Angaben etwa 250 Euro.

http://www.merkur-online.de/lokales/erding/landkreis/vegetarier-zerstoeren-fuchsfalle-3301251.html

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