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Jäger: Ja zur Winter-Wildfütterung

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Jäger monieren drohendes Verbot. Abgeordneter Reith informiert sich vor Ort.

Über die Winterfütterung von Wild informiert sich Landtagsabgeordneter Niko Reith (FDP) in Leipferdingen im Revier von Egon Elsäßer. Unser Bild zeigt von links Niko Reith, Reinhold Elsäßer, Jürgen Heitz, Egon Elsäßer, Alexander Schulz und Kevin Heitz.Über die Winterfütterung von Wild informiert sich Landtagsabgeordneter Niko Reith (FDP) in Leipferdingen im Revier von Egon Elsäßer. Unser Bild zeigt von links Niko Reith, Reinhold Elsäßer, Jürgen Heitz, Egon Elsäßer, Alexander Schulz und Kevin Heitz.

Für viele kritische Stimmen in der Jägerschaft sorgt das geplante neue Jagd- und Wildtierschutzmanagementgesetz. Unter anderem ist darin vorgesehen, die Winterfütterung des Wildes im Wald künftig zu verbieten.

Ihrer Verärgerung darüber machten Jäger jetzt öffentlich Luft. Bei eisigen Temperaturen und tiefem Schnee machte sich der FDP-Landtagsabgeordnete Niko Reith aus Donaueschingen im Wald auf Leipferdinger Gemarkung ein Bild von der Situation der Fütterung des Wildes. Er kam auf Einladung von Hegeringleiter Reinhold Elsäßer vom Hegering Immendingen. Erste Kontakte zur Jägerschaft des Hegerings wurden beim Jubiläum im letzten Herbst geknüpft.

In Leipferdingen erläuterte Egon Elsäßer die Situation des Wildes im Winter. Der Seniorchef des gleichnamigen Kirchen-Hausener Betonfertigteile-Unternehmens und passionierte Jäger wurde nicht nur von seinem Sohn Reinhold, sondern auch von Schwiegersohn Jürgen Heitz und von Enkel Kevin begleitet, die ebenfalls auf die Pirsch gehen.

Egon und Reinhold Elsäßer haben wie die meisten Jäger kein Verständnis für das geplante Fütterungsverbot. "Gefüttert wird ohnehin nur in Notzeiten, wie eben bei tiefen Temperaturen und hohem Schnee", unterstrich der Hegeringleiter. Elsäßer erklärte Reith die Zusammensetzung der Silage und des Futters an der Fütterungsstelle. "Silage, Apfeltrester und Hafer kommen in die Krippe", informierte Elsäßer. Reith betonte, dass bei der Verabschiedung des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes auf Druck der Jäger und Politik einiges gegenüber dem früheren Entwurf geändert wurde. "Aber wir sehen nun die große Gefahr, dass all die Dinge, die wir im Gesetz entschärft haben, nun durch eine Durchführungsverordnung wieder eingeführt werden, und dies völlig am Parlament vorbei", sagte Reith. "Eine Fütterung in Notzeiten, wie sie derzeit vorhanden ist, ist letztlich Tierschutz und auch eine ethische Frage", so Reith. Hier werde nicht nur die Jagd erheblich beeinträchtigt, wie etwa durch die "unsinnig lange Ruhezeit für die Bejagung von Schwarzwild", sondern auch eine Bürokratie aufgebaut, die alles kontrollieren solle, was in der Durchführungsverordnung geplant sei, betonte Reith. Er warf der Landesregierung eine ideologische, an der Realität vorbeigehende Handlungsweise vor, aber auch mangelhafte Informationspolitik zu diesem Thema. Zudem seien Regionen mit harten Wintern und viel Schnee anders zu beurteilen, als die Wälder in Niederungen und bei Großstädten. Die FDP-Landtagsfraktion stehe voll hinter den Forderungen des Landesjagdverbandes und werde bei einer Regierungsbeteiligung Korrekturen am Gesetz vornehmen.

Das neue Gesetz

Das neue Jagd- und Wildtierschutzmanagementgesetz sorgte schon vor der Verabschiedung für viel Aufsehen und Trubel in der Jägerschaft. Viele Passagen im Gesetzentwurf wurden entschärft, und sollen nun durch sogenannte Durchführungsverordnungen wieder ohne Beteiligung des Parlamentes eingeführt werden. Durchführungsverordnungen obliegen den Ministerien und nicht dem Parlament.

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/geisingen/Ja-zur-Winter-Wildfuetterung;art372518,7616665Jäger:

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