Papenrode . Riesenschreck und Riesenglück zugleich für einen Hausbesitzer in Papenrode. Eine Gewehrkugel durchschlug am Samstagnachmittag sein Wohnzimmerfenster und schlug im Parkettboden ein. Offenbar stammte das Geschoss aus einer Jagdwaffe – im benachbarten Wald fand eine Treibjagd statt.

Waffe im Anschlag: Vermutlich ein Querschläger von einer Treibjagd landete in einem Wohnhaus.
„Der Hausbesitzer hatte Glück, dass er von dem Geschoss nicht getroffen wurde“, sagt Polizeisprecher Sven-Marco Claus. Der Vorfall ereignete sich am Samstag gegen 15.30 Uhr, als der Hausherr auf einem Sessel in seinem Wohnzimmer saß, auch der Sohn war im Zimmer. Zunächst vernahm der Mann ein Zischen, gefolgt von einem lauten Knall, schließlich landete irgend etwas auf seinem Parkett-Fußboden. Ein Projektil, wie sich schnell heraus stellte.
Das Geschoss hatte zunächst die erste Scheibe des doppelt verglasten Fensters durchschlagen und dort ein sauberes Loch hinterlassen, während die zweite Scheibe zersplitterte. Danach streifte die Kugel den Parkettboden und blieb schließlich neben dem Sofa liegen.
Im benachbarten Meinkoter Wald fand zu dem Zeitpunkt eine Treibjagd mit 25 Jägern statt. „Womöglich handelt es sich um einen Fehlschluss oder einen Querschläger“, sagt Claus – Hinweise auf einen gezielten Schuss und damit eine Straftat gebe es bislang nicht. Die Jagdaufsicht des Landkreises Helmstedt wurde eingeschaltet, die Ermittlungen dauern an.
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