Ein Jäger schlug in den Sonntagmorgenstunden Alarm: Der Waidmann hatte einen schwer beschädigten Hochstand der Jagdgesellschaft Peigarten entdeckt. Der hölzerne Ansitz stand auf der Riede Schloßberg wurde durch eine Explosion gänzlich zerstört.
Die Seitenwände wurden aus der Verankerung gerissen,
das Eternitdach wurde auf die angrenzende Wiese geschleudert.
Pernersdorfs Bürgermeister Eduard Kosch ist gleichzeitig der zuständige Jagdleiter und meint fassungslos: „Entweder waren es fanatische Gegner der Jagd oder es war ein saudummer Lausbubenstreich“.
Rund zehn Kilometer entfernt, kurz nach der österreichischen Staatsgrenze, werden auf tschechischem Gebiet Riesenböller zum Verkauf angeboten. Es besteht die Vermutung, dass ein solcher Sprengkörper am Boden des Hochstandes abgelegt und dann zur Explosion gebracht wurde.
Soweit bisher bekannt ist, gab es bei dem Anschlag keine Verletzten. Der Jagdleiter schätzt den entstandenen Sachschaden für seine Gesellschaft auf rund 1.000 Euro.