Briefe an die Redaktion, (Hier kann der Beitrag kommentiert werden)
http://www.wort.lu/de/politik/briefe-an-die-redaktion-ueber-jaeger-und-jagdgegner-ein-paar-antworten-54789b070c88b46a8ce41ebd
Immer häufiger kommt es zu recht radikalen Wortmeldungen seitens Jagdgegnern, die die Jagd abschaffen wollen. Hier eine kleine Stellungnahme. Viele Fragen werden von Jagdgegnern nicht beantwortet, wie z. B.: Sollte die Jagd abgeschafft werden?
Wer wäre dann für die Wildschäden in der Landwirtschaft verantwortlich? Wer würde diese zahlen? Bisher werden diese zu 100 Prozent von der Jägerschaft beglichen.
Wer würde die zunehmende Wilddichte reduzieren, um die Naturverjüngung der Wälder zu gewährleisten? Seit zwei Jahren werden den Jägern hohe Abschusszahlen von Seiten der Natur- und Umweltverwaltung (ANF) auferlegt. Das Argument, dass die Jäger selbst schuld an den hohen Dichten sind, greift nicht mehr, da jedwede Fütterung seit vier Jahren verboten ist und dies auch – amtlich bestätigt – eingehalten wird.
Wer kommt für die Schäden durch Wildunfälle im Verkehr auf? Respektive, wem obliegt es, diese Schäden möglichst zu vermeiden?
Wer "erntet" ethisch einwandfreies Fleisch (im Gegensatz zur Massentierhaltung)? Das Argument, alle Menschen sollten Vegetarier werden, greift etwas kurz, da nicht einmal alle Jagdgegner Vegetarier sind.
Grundsätzlich: Der Mensch ist seit jeher ein Beutegreifer in der Natur. Nun sollen wir uns selbst aus der Natur ausklammern? Der Mensch sei demnach nicht mehr Bestandteil der Natur. Was ist der Mensch dann? Die Krone der Schöpfung, die sich über alle anderen Spezies erhebt?
Wenn ein Tier nicht getötet werden darf, um u. a. gegessen zu werden, gilt dieser Grundsatz dann auch für Tiere untereinander? D. h. darf der Fuchs keine Maus, und der Wolf kein Reh fressen? Oder wird tatsächlich lediglich der Mensch ausgeklammert – quasi als Quelle allen Übels? Dies wäre eine zutiefst menschenfeindliche Argumentation.
Der strikten Verweigerung des Jagdrechts seitens der Jagdgegner mangelt es augenscheinlich sowohl an ethisch-moralischen Grundsätzen wie auch an praktischen Lösungsmodellen.