Im Interesse der Landwirte

Die Wildkameraaufnahme zeigt die ersten Wolfswelpen in Mecklenburg-Vorpommern
Die CDU fordert im Interesse der Tierhalter klare Bestandsbeschränkungen für Wölfe und will dafür auch deren Abschuss legalisieren. "Es ist rechtlich möglich, den Wolf ganzjährig unter Schutz zu stellen und gleichzeitig im Einzelfall mit einer Sondergenehmigung zu bejagen.
Die CDU-Fraktion hat in der Vergangenheit stets betont, dass der Wolf in das Jagdrecht aufgenommen werden muss", erklärte Agrarexpertin Beate Schlupp nach einem Treffen von CDU-Landtagsabgeordneten mit Vertretern des Landesbauernverbandes. Es gebe berechtigte Zweifel, dass die Natur über ausreichend Selbstregulierungskraft verfüge.
Landwirte sind besorgt
Schlupp reagierte damit auf die Ansiedlung von zwei Wolfsrudeln in der Lübtheener und in der Ueckermünder Heide. "Die Meldung, dass erstmals Wolfsnachwuchs in unserem Bundesland gesichtet wurde, löst vor allem bei Landwirten nicht gerade Jubelstürme aus", erklärte Schlupp und erinnerte an Angriffe von Wölfen auf Schafsherden mit mehreren getöteten Tieren.
Auch der Fall einer vermutlich durch den Wolf aufgescheuchten Pferdeherde in Sachsen, die auf die Straße lief und einen schweren Verkehrsunfall verursachte, mahne zu Besonnenheit.
In dieser Woche war anhand von Bildern aus einer Fotofalle der Nachweis erbracht worden, dass ein Wolfspaar in der Lübtheener Heide fünf Welpen hat. Auch im Osten des Landes soll es Jungtiere geben.