Quantcast
Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1941

Bergen: CZ-Podiumsdiskussion zum Thema Wolf -Jäger und Tierhalter sehen Probleme

$
0
0

BERGEN. Im Stadthaus Bergen fand die CZ-Podiumsdiskussion zum vermehrten Auftreten von Wölfen in der Region Celle statt. Der Andrang war sehr groß. Dabei fällt auf, dass Wolfsmanagement ausgerechnet in den Händen von Britta Habbe liegt, die selbst Jägerin ist? Siehe: http://www.ljn.de/ueber_uns/ljn_geschaeftsstelle/  -  und  -  http://www.tiho-hannover.de/?id=2404

Die Diskussionen in Landkreis Celle über ein paar Wölfe reißen einfach nicht ab. Dabei versuchen Jäger und Tierzüchter oftmals Wölfe mit recht dubiosen Argumenten und Geschichten erst gar keine Chance zu geben.

Weiter Diskussionen um den Wolf

Seit einiger Zeit wandern Wölfe in den Landkreis Celle ein. Der Kreisjägermeister will frühzeitig auf mögliche Gefahren hinweisen. Er betont aber ausdrücklich, kein Gegner des Wolfes zu sein.

CELLE. Wölfe sind inzwischen im gesamten Landkreis angekommen und sie geben durchaus auch Anlass zur Sorge. Mit dieser Einschätzung hat Celles Kreisjägermeister Hans Knoop im Umweltausschuss des Landkreises für einige Diskussionen gesorgt.

Dabei betont Knoop sehr deutlich, dass er kein Gegner des Wolfes ist. "Nachdem ich aber bereits beim letzten Mal in diesem Ausschuss berichtet habe, dass man eine andere Seite nicht unberücksichtigt lassen darf, habe ich viele Anrufe bekommen, bei denen mir Menschen ihre Erlebnisse geschildert haben”, sagte Knoop.

Er berichtete von Försterfrauen, die ihre Kinder nicht mehr alleine durch den Wald zur Schule gehen lassen wollen, weil der Wolf dort aktiv ist. "Waldarbeiter erzählen zudem, dass Wölfe keine Angst haben und sich 30 Meter von den Menschen hinsetzen, um sie zu beobachten”, so Knoop.

Hauptsächlich in der Dämmerung könne es zu problematischen Begegnungen zwischen Tier und Mensch kommen. So habe ein Wolf eine Nachsuche eines angeschossenen Hirsches fast zeitgleich mit einem Jäger aufgenommen. Das Ausschussmitglied Carsten Rodehorst (CDU) berichtet zudem von einem Vorfall aus dem Nordkreis, bei dem eine ältere Person im Bereich des Truppenübungsplatzes von Tieren eingekreist wurde. Passiert ist allerdings nichts.

Vertreter und SPD und Grüne argumentierten gegen die Ausführungen des Kreisjägermeisters. "Jeder Mensch ist ebenfalls eine Gefahr, vor der man Angst haben muss, beispielsweise wenn man Fahrrad fährt und einem ein großer Güllewagen auf einem Feldweg begegnet”, meinte Gerald Sommer (Grüne). Annette von Pogrell (SPD) merkte an, dass "Wildschweine deutlich gefährlicher sind als Wölfe und die leben hier schon länger. Marianne Groffmann-Krumsiek forderte "Ross und Reiter zu nennen. Anonyme Geschichten führen zu nichts.”

Der Kreisjägermeister meinte, dass ein Güllewagen und ein Wolf nicht ganz zu vergleichen sein. Wildschweine seien nur dann gefährlich, wenn man zwischen Bache und Jungtiere kommt, zudem "haben wir mit diesen Tieren gelernt zu leben, an den Wolf müssen wir uns erst noch gewöhnen.” Es sei gut, dass die Menschen ihn ansprechen und er habe Vertraulichkeit zugesichert, begründete Knoop die Tatsache, dass er keine Details zu den einzelnen Vorkommnissen nannte. Für ihn steht nach den Berichten an ihn fest, "dass es den Wolf inzwischen im gesamten Landkreis gibt und nicht mehr nur im Norden oder Osten gibt.”

http://www.cellesche-zeitung.de/S2510151/Weiter-Diskussionen-um-den-Wolf

----

Im Kampf gegen den Wolf werden sogar schon Anfragen bei der niedersäcchsischen Landesregierung gestellt?

Angermann stellt Anfrage an Landesregierung zu zunehmenden Wolfsübergriffen


Angermann,Ernst-Ingolf

Nachdem in den vergangenen Monaten immer häufiger Berichte über Wolfsrisse in der Region bekannt wurden und eine zunehmende Bedrohung der Nutztiere im Außenbereich zu erwarten sei, reichte der niedersächsische Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann eine schriftliche Anfrage im Landtag in Hannover ein.

Bereits nach dem Vorfall in Meißendorf im September hatte Angermann die Landesregierung gefragt, wie die Verluste der Tierhalter zukünftig entschädigt werden. Durch die häufigen Zwischenfälle muss eine schnelle Lösung für die Tierhalter im ländlichen Raum gefunden werden. Der Abgeordnete befragte die Landesregierung hinsichtlich der allgemeinen Schutzmaßnahmen für Nutztiere vor Wolfsübergriffen, ebenso wie zu Soforthilfen für die Halter nach Angriffen und der finanziellen Unterstützung für Präventivmaßnahmen zum Schutz des Viehs.

Da mit einer jährlich steigenden Population und somit einer flächendeckenden Verbreitung des Wolfs in unserer Region zu rechnen ist, muss allerdings auch über Lösungen im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen der natürlichen und gesellschaftlichen Umgebung nachgedacht werden. Deswegen wird in der Anfrage Angermanns auch nach dem zukünftigen grundsätzlichen Umgang der niedersächsischen Landesregierung mit Wolfsansiedlungen und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Menschen und Nutztierhalter gefragt.

"Letztlich muss der Schutz der Menschen wie auch Nutztiere gesichert sein" sagte Angermann und fügte hinzu "Mit Sorge sehe ich die weitere Entwicklung. Ein Raubtier ohne natürliche Feinde wird sich ungehindert weiter vermehren. In absehbarer Zeit werden wir uns voraussichtlich die Frage stellen müssen, wie viele Wölfe verträgt unser natürliches und gesellschaftliches Umfeld". Eine Antwort der Landesregierung auf die schriftliche Anfrage soll noch vor Weihnachten erfolgen.

http://celleheute.de/angermann-stellt-anfrage-an-landesregierung-zu-zunehmenden-wolfsuebergriffen/

Kommentare


Viewing all articles
Browse latest Browse all 1941

Latest Images