Wie nur kamen die Wildschweine in bayrische Regionen in denen es vor dem 2 WK noch gar keine gab? Da haben doch nicht etwa Jäger für die Wildschweinjagd..... ?
Wildschweine sind in Bayern in Scharen unterwegs. Viele Bauern und Förster werfen den Jängern mangelnden Schusseifer vor. Doch die Jäger wehren sich.
- Die Wildschweine vermehren sich in Bayern explosionsartig. Die bayerischen Jäger fühlen sich deswegen zu Unrecht an den Pranger gestellt.
Die Wildschweine vermehren sich in Bayern explosionsartig. Die bayerischen Jäger fühlen sich deswegen zu Unrecht an den Pranger gestellt. Nach Ansicht des Bayerischen Jagdverbands ist die Wildschweinplage nicht auf Untätigkeit der Jäger zurückzuführen, sondern auf viele andere Faktoren.
Wildschweine seien intelligent
Eine große Vermehrungsfreude, ein reichhaltiges Nahrungsangebot, milde Winter und nicht zuletzt die Vielzahl der Maisfelder, in denen die Wildschweine sich unsichtbar machen können - diese Gründe nannte BJV-Präsident Jürgen Vocke. Und außerdem seien die Wildschweine intelligent: «Wenn man immer sagt, du bist ein dummes Schwein, dann ist das völlig falsch», bemerkte der frühere CSU-Politiker.
66.000 Schweine letztes Jahr zur Strecke gebracht
Vocke betonte, dass die bayerischen Jäger im vergangenen Jahr 66 000 Schweine zur Strecke brachten - so viele wie noch nie zuvor. Doch dafür ernteten die Jäger nicht Lob, sondern Kritik. «So schön ist das auch nicht, im Herbst und Winter draußen in der Kälte zu sitzen und dann noch zu hören: Ihr seid unfähig», klagte der Jagdpräsident. «Dann sucht euch eure Jäger selbst.»

Ein Wildschwein ist in eine Bank in Alsmoos (Petersdorf, Kreis Aichach-Friedberg) eingebrochen
und hat dort eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Eine Überwachungskamera der Bank zeichnete das Treiben des Tiers auf.
Vocke prophezeite, dass die Zahl der Wildschweine weiter steigen werde, da der vergangene Winter sehr mild gewesen sei. «Wir werden heuer im Herbst ein echtes Problem mit den Sauen haben.»
Wildschweinfachmann wirft Jägern fehlendes Wissen und Egoismus vor
Insbesondere zwischen Jägern und Bauern gibt es seit Jahren Konflikte, weil die Schweine sich seit Ende des Zweiten Weltkrieges in vielen Landesteilen Bayerns verbreitet haben, in denen es früher gar kein Schwarzwild gab. Unmittelbarer Anlass der Pressekonferenz war die Kritik, die der vom Landwirtschaftsministerium beauftragte Experte Niels Hahn kürzlich im Landtag geäußert hatte: Der Wildschweinfachmann hatte den Jägern fehlendes Wissen und Egoismen vorgehalten in der Jägerschaft und außerdem gegenseitige Schuldzuweisungen und mangelhafte Kommunikation von Jägern, Bauern, Förstern, Privatwaldbesitzern und Behörden kritisiert.
Über dieses Projekt und seine Ergebnisse ärgert sich der Jagdverband besonders - nicht zuletzt, weil die Jäger zur Finanzierung auch etwa 360 000 Euro aus der Jagdabgabe beisteuerten.