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Jäger bedroht Verwandtschaft und Ehefrau

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Michelsdorf: SEK-Einsatz endet glimpflich

Ein 61-jähriger Jäger bedroht im Chamer Ortsteil seine Frau und verschanzt sich in seinem Haus. Um 1 Uhr nachts kann der Mann festgenommen werden.  Rund um die Herzogstraße hatte ein Großaufgebot der Polizei den Chamer Ortsteil Michelsdorf abgesperrt.  Fotos: Schiedermeier
Rund um die Herzogstraße hatte ein Großaufgebot der Polizei den Chamer Ortsteil Michelsdorf abgesperrt.



Cham. Es ist Freitag. Seit etwa 18 Uhr hat die Polizei im Chamer Stadtteil Michelsdorf großräumig den Bereich rund um die Herzogstraße abgesperrt. Dort hat ein 61-jähriger Chamer während des Länderspiels Deutschlands gegen Frankreich seine Ehefrau aus dem Haus geworfen und sich dort verschanzt.

Jäger droht Verwandtschaft

Der Mann ist Jäger und im Besitz von Waffen. Seiner Verwandtschaft droht er: „Es kommt keiner rein, sonst passiert was.“ Die Polizei nimmt die massiven Drohungen ernst und fordert die Bewohner im Umfeld auf, kein Licht einzuschalten und von den Fenstern wegzubleiben. Wer am Abend noch nicht in seiner Wohnung war, darf die Absperrungen nicht mehr passieren. Das Sondereinsatz-Kommando (SEK) aus Nürnberg ist im Einsatz und sichert das Umfeld.

Einsatzleitung sind der Chamer Polizei-Chef Alfons Windmaißer und Polizeirat Markus Fuchs vom Präsidium in Regensburg. Als gegen 21 Uhr das SEK in Michelsdorf eintrifft, ist die Lage äußerlich ruhig. Über der gesamten Siedlung liegt eine gespannte Stille. In den Häusern rundum sitzen Polizisten aus den Inspektionen des Landkreises und beobachten die Lage. Ein Glücksfall, so Windmaißer, weil die Beamten ohnehin wegen der Auto-Korsos im Dienst gewesen wären.

Die Polizei rückt vor

An diesem lauen Sommerabend sind viele Michelsdorfer auf den Straßen und warten hinter den Absperrungen, was geschieht. Ein Übriges tun die Handys vor Ort, mit denen ständig fotografiert und gesimst wird, obwohl die Polizei Bilder vor Ort verbietet.

Um 22.28 Uhr fährt ein schwarzer BMW mit schwer bewaffneten SEK-Beamten in die Herzogstraße. Weitere dunkel uniformierte Polizisten in schusssicheren Westen mit Helmen und Maschinenpistolen rücken zu Fuß vor. Auch das Nachbarhaus wird besetzt. Von dort aus kann man über die Dachfenster im Bad gut auf das Nachbargrundstück sehen, verrät der Besitzer. Er darf sein Haus nicht betreten und muss am Ende der Straße bei seinen Eltern unterkommen. „Das ist ein richtig komisches Gefühl, wenn etliche Polizisten in deinem Bad sitzen und du selber nicht in deine Wohnung darfst“, sagt er.

http://www.mittelbayerische.de/region/cham/artikel/michelsdorf-sek-einsatz-endet-glimpflich/1088270/michelsdorf-sek-einsatz-endet-glimpflich.html

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