Experten informierten in Wertingen
Der Jagdverband zieht den Beschuss von Wildgänsen in Erwägung.- l
Graugänse sind hochmobil, sehr sozial, anpassungsfähig und haben ein breites Repertoire an Lautäußerungen, um sich zu verständigen. Bei zwei bis drei Nachkommen pro Gelege und Jahr ist die Bestandserweiterung sicher. So beschrieb Dr. Werner d’Oleire im Gänseseminar des Landesjagdverbands Feldkirchen am vergangenen Samstag im Wertinger „Haus der Jäger“ die Gänseart, die in unserer Region ursprünglich beheimatet ist.
Zusammen mit den ebenfalls in Deutschland beheimateten Kanadagänsen mit kontinuierlich wachsenden Beständen sowie mit den Exoten, den Nil- und Rostgänsen, sorgen sie für mehr und mehr Schaden in der Landwirtschaft. Auch Parkanlagen und Liegeflächen an Seen sind betroffen, wenn sie vom Kot der Tiere verunreinigt werden.
„Wir können durch gezielte und geschickte Bejagung gute Ergebnisse erzielen“, erklärt d’Oleire, der den Nationalpark Berchtesgaden mit aufgebaut hat und dort acht Jahre lang für das Wildtiermanagement zuständig war.
Allerdings gibt er den Zuhörern mit auf den Weg: „Dass man den Gesamtbestand der Gänse in Deutschland durch die Jagd in den Griff bekommt, darf man anzweifeln.“
http://www.augsburger-allgemeine.de/wertingen/Jagdverband-zielt-jetzt-auf-Gaense-id30215892.html