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Ostfriesische Jäger wollen weiterhin in Schutzgebieten ungehindert Gänse jagen

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Jäger: 6270 Unterschriften sollen Druck erhöhen

Trafen sich in Hannover: (von links) die SPD-Abgeordneten Johanne Modder und Wiard Siebels, Kreisjägermeister Wilke Siebels, Onno Reents, Dirk Schulte-Frohlinde sowie die Abgeordnten Hans-Dieter Haase und Gerd Will. Bild: privat

Trafen sich in Hannover: (von links) die SPD-Abgeordneten Johanne Modder und Wiard Siebels, Kreisjägermeister Wilke Siebels, Onno Reents, Dirk Schulte-Frohlinde sowie die Abgeordnten Hans-Dieter Haase und Gerd Will. 

Ostfriesische Jäger machen gegen die Pläne des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums mobil: Bei den Änderungen der Jagdzeiten auf Gänse in Schutzgebieten haben sie eine Unterschriftenaktion gestartet - und sich nun an politische Vertreter gewendet.

Ostfriesland - Um die Pläne des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums zur Änderung der Jagdzeiten auf Gänse in Schutzgebieten zu verhindern, haben die ostfriesischen Jägerschaften eine Unterschriftenaktion gestartet. Innerhalb von zwei Monaten fanden sie 6270 Unterstützer. Am Donnerstag haben der Auricher Kreisjägermeister Wilke Siebels, Initiator Onno Reents und der Geschäftsführer der Landesjägerschaft, Dirk Schulte-Frohlinde, die Listen an die SPD-Landtagsabgeordneten aus der Region übergeben.

"Wir wollten den Druck erhöhen", erklärte Reents, Vorsitzender der Jägerschaft Aurich. Neben Ostfriesen aus dem Kreisen Aurich, Wittmund und Leer sowie der Stadt Emden haben auch Menschen aus benachbarten Kommunen unterschrieben. Reents sieht das als Beweis dafür, dass das "Gänseproblem" mittlerweile überall im Land existiert. Aus jagdlicher und landwirtschaftlicher Sicht sei es "bekloppt" die Jagdzeiten einschränken zu wollen, sagte Reents. Damit schwinde der Einfluss, die Schäden zu verhindern, die Gänse auf landwirtschaftlichen Flächen und auch Wasserschutzgebieten anrichten. Mit der Beibehaltung der Jagdzeiten fordern die Unterzeichner auch eine gerechte Entschädigung der Landwirte.

Bislang können Grau-, Kanada- und Nilgänse in den Schutzgebieten vom 1. August bis zum 15. Januar geschossen werden. Das von Christian Meyer (Grüne) geführte Landwirtschaftsministerium plant wohl eine Einschränkung vom 1. August bis zum 30. September. Ein verbindlicher Entwurf für die neue Verordnung liegt aber noch nicht vor, wie Kreisjägermeister Siebels sagte. Ziel sei, dass Anfang August eine Änderung in Kraft treten soll. "Wir müssen abwarten, was kommt", erklärte Reents. Die Jäger versuchen schon seit längerem, der Politik die Probleme nahezubringen, die sie in einer Änderung der Verordnung sehen. Jäger mit SPD-Parteibuch haben einen Verband gebildet. Sie setzen darauf, dass die SPD im Landtag auf die Pläne der Grünen einwirkt, damit die Änderung, wie Reents sagt, "moderat gehalten wird".

http://www.oz-online.de/-news/artikel/123564/Jaeger-6270-Unterschriften-sollen-Druck-erhoehen

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