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Channel: Der Anti-Jagdblog - News über Jagd & Wildtiere
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Kreis Mönchengladbach: Erschossene Ziege vor Jägerhochsitz gefunden

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Quelle: Gegen Haus und Wildtiermord
http://www.facebook.com/GegenHausUndWildtiermordEv


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Erschossene Ziege vor Hochsitz gefunden

Bei einer unserer üblichen Revierkontrollen fanden wir gestern im Kreis Mönchengladbach eine erschossene Ziege vor einem Hochsitz. Dieser Ziege wurde in den Kopf geschossen und die Ohren abgeschnitten, damit man anhand der Ohrmarken nicht die Herkunft feststellen kann.

Wir riefen natürlich sofort die Polizei hinzu und erstatteten vor Ort Anzeige, denn dort lagen mehrere Vergehen vor, so dachten wir zumindest. Anzeige wegen 1. Verdacht auf Verstoß gegen das Jagdgesetz, 2. Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und 3. Verdacht auf Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz. Die beiden Polizisten waren mit dieser Situation überfordert und einer der Beiden rief einen Kollegen an, der auch ein Jäger ist. Er ließ sich genau anweisen, wie sie sich nun verhalten sollten.

Darauf hin wurde einer der 3 Jagdausübungsberechtigen des Reviers angerufen, dieser ist Landwirt. Der wurde beauftragt, die tote Ziege abzuholen und zu entsorgen. Wir wiesen ausdrücklich mehrfach darauf hin, das die Ziege ein Beweismittel ist und bei Verdacht auf Verstoß gegen das Jagdgesetz doch nicht der Jäger selbst das tote Tier abholen darf. Der Polizist Herr H. wurde dann sehr ungehalten und meinte unwirsch, wir sollten ihn seine Arbeit tun lassen. Trotzdem wiesen wir wieder mehrfach darauf hin, das die Ziege 1. erschossen wurde, 2. genau vor einem Hochsitz ausgelegt war und 3. diese Ziege zum Veterinäramt muss, zur Untersuchung. Alles reden war zwecklos, sie wandten sich von uns ab und schnell forderten wir noch die Namen der Polizisten und die zuständige Wache, um am nächsten Tag die Tagebuchnummer der Anzeige erfragen zu können.

Wir setzten und ins Auto und warteten ca. eine halbe Stunde, bis der Jäger/Landwirt dann mit seinem Traktor kam, um das tote Tier abzuholen. Auf dem Feldweg begegneten wir diesem Mann und es kam zu einem unerfreulichen Gespräch. Es würde aber zu langwierig dieses aufzuschreiben.

Heute riefen wir beim Vet-Amt Mönchengladbach an, um uns zu erkundigen, ob diese Vorgehensweise in Mönchengladbach so üblich wäre. Was wir dort so alles zu hören bekamen, fanden wir fast unglaublich. Herr S. Tierarzt vom Vet-Amt sagte ganz klar, eine Ziege zu erschießen verstößt nicht gegen das Tierschutzgesetz!!! An ein jagdliches Vergehen glaubte er nicht, denn er wäre schließlich schon 20!!! Jahre auf diesem Posten und wüsste, was dort so los ist. Er weiß es aber nicht wirklich, denn vor einigen Jahren wurde dort schon mal eine erschossene Ziege gefunden.

Auf unser Drängen hin setzte er sich dann mit dem Landwirt/Jäger Herr F. in Verbindung um sich zu erkundigen, wie der die Sache so sieht. Bei unserem 2. Telefonat mit Herr S. wurde uns dann gesagt, Herr F. sagte, die Ziege wäre nicht erschossen worden!!!!!! Er hat sie entsorgt!!! Wir haben Fotos, die das Gegenteil belegen und die Bestätigung der Polizei, das die Ziege erschossen wurde. Der Beweis wurde entsorgt und Herr S. vom Vet-Amt erklärte uns ausdrücklich, das die "Sache" für ihn damit erledigt sei, denn wegen einer Ziege würde er nicht zum Kriminalisten!!!

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