Gehren (Ilmkreis). Der Vorsitzende der Ilmenauer Jägerschaft rief seine Mitglieder zur Beachtung und Einhaltung der Jagdgesetze auf.
"Das Wild hat keine Lobby, also müssen wir Jäger der Anwalt des Wildes sein",
sagte Siegfried Enders, Vorsitzender der Jägerschaft Ilmenaus am Samstag bei der Mitgliederversammlung in Gehren. Die Jägerschaft verzeichnet rund 170 Mitglieder aus dem südlichen Ilmkreis. Sie trafen sich, um Bilanz zu ziehen. Enders nutzte die Gelegenheit für mahnende Worte an seine Mitglieder: "Verantwortliches Jagen heißt auch, die Muttertiere nicht vor dem Jungtier zu schießen", so Enders. Auch Schüsse auf fliehendes Wild seien verboten und zu unterlassen.
Vor allem Rehe und Wildschweine geschossen
Auf Nachfrage unserer Zeitung sagte Enders, es habe in den vergangenen Jahren Verstöße gegen diese - auch im Jagdgesetz verankerten - Regeln in der Ilmenauer Jägerschaft gegeben. Näheres dazu wollte er nicht sagen. Diejenigen, die gemeint wären, würden das schon wissen.
Auf Wild, das sich im vollen Lauf befindet, darf laut Jagdgesetz nicht geschossen werden, weil so sicheres Zielen kaum möglich ist und die Gefahr besteht, das Tier schwer zu verletzen und damit unnötig zu quälen. Für Jäger gilt außerdem die Regel, erst das Jungtier und dann das Muttertier zu erschießen. Geschieht das anders herum, flieht das Jungtier und verhungert entweder qualvoll oder zieht dann ohne die Anleitung des Muttertiers marodierend durch den Wald. Öffentlich sind diese Verstöße offenbar nicht geworden.
Der Vertreter der unteren Jagdbehörde, Giesbert Enders, sagte es gebe keine offiziellen Eintragungen zu Verstößen gegen diese Jagdregeln im Kreis. Eine Dunkelziffer sei aber für die Behörde nicht auszuschließen. Giesbert Enders stellte auch die vorläufige Jagdstatistik der Jagdsaison 2013/2014 vor.
Demnach sind im Ilmkreis vor allem Rehe und Wildschweine geschossen worden. Im gesamten Kreis - inklusive der Jäger aus Arnstadt und Umgebung - schossen die Waidmänner 989 Böcke, Ricken, Schmalrehe und Kitze. Die Ilmenauer Jägerschaft erlegte davon 280. In den vergangenen drei Jahren wurden damit 2753 Stück Rehwild geschossen - der Plan hätte rund 200 Rehe mehr zugelassen.
Einen starken Rückgang verzeichnete die Statistik bei den Wildschweinen. In der Saison 2012/13 hatte es eine besonders starke Population gegeben. Die Jäger erlegten damals über 1500 Wildschweine in nur einer Saison im gesamten Ilmkreis. In der aktuellen Saison seien hingegen lediglich rund 750 Wildschweine geschossen worden. Diese Entwicklung sei bei Schwarzwild üblich, so Giesbert Enders. Die Population entwickle sich zyklisch, sei in manchen Jahren besonders hoch und falle dann wieder zurück. Das sei im gesamten Bundesgebiet so zu beobachten.
Die Jäger aus dem Ilmkreis blieben bei fast allen Wildarten hinter dem aufgestellten Dreijahresplan zurück. Ausgenommen hiervon sind das Muffelwild - also Wildschafe - und das Damwild. Die Wildschafe werden vor allem im Bereich der Arnstädter Jägerschaft gejagt - die brachten in der aktuellen Saison 84 Tiere, 28 weniger als im Vorjahr, zur Strecke. Die Ilmenauer schossen lediglich drei Wildschafe. Damit wurde der Dreijahresplanes der Jagdbehörde mit 103 Prozent übererfüllt. Das Damwild wird dem Bericht der Jagdbehörde zur Folge ausschließlich im Bereich der Arnstädter geschossen.
Die Jäger aus Arnstadt erlegten 18 Tiere und erfüllten damit ihr Soll von 46 geschossenen Tieren in drei Jahren zu 100 Prozent. Einen starken Rückgang verzeichnete die Statistik bei den Wildschweinen. In der Saison 2012/13 hatte es eine besonders starke Population gegeben. Die Jäger erlegten damals über 1500 Wildschweine in nur einer Saison im gesamten Ilmkreis.
In der aktuellen Saison seien hingegen lediglich rund 750 Wildschweine geschossen worden. Diese Entwicklung sei bei Schwarzwild üblich, so Giesbert Enders. Die Population entwickle sich zyklisch, sei in manchen Jahren besonders hoch und falle dann wieder zurück. Das sei im gesamten Bundesgebiet so zu beobachten. Die Jäger aus dem Ilmkreis blieben bei fast allen Wildarten hinter dem aufgestellten Dreijahresplan zurück. Ausgenommen hiervon sind das Muffelwild - also Wildschafe - und das Damwild. Die Wildschafe werden vor allem im Bereich der Arnstädter Jägerschaft gejagt - die brachten in der aktuellen Saison 84 Tiere, 28 weniger als im Vorjahr, zur Strecke. Die Ilmenauer schossen lediglich drei Wildschafe. Damit wurde der Dreijahresplanes der Jagdbehörde mit 103 Prozent übererfüllt. Das Damwild wird dem Bericht der Jagdbehörde zur Folge ausschließlich im Bereich der Arnstädter geschossen.