Bären als Sicherheitsrisiko
Etwa 200 wurden bereits am Samstag erschossen, wie die BBC berichtet. Rund 4.000 Jäger erhielten Lizenzen von der staatlichen Artenschutzverband. Auf dessen Website heißt es, dass die Population der Schwarzbären von einigen hundert in den 1970er Jahren auf mehr als 3.000 angewachsen ist.
Zahl soll stabilisiert werden
Mit der Wiedereinführung einer Bärenjagdsaison soll diese Zahl nun stabilisiert werden. In einzelnen Gebieten des US-Bundesstaates ist an bestimmten Tagen das Jagen erlaubt. Der Zeitpunkt sei so gewählt worden, dass Jungtiere bereits alt genug seien, um allein zu überleben, hieß es von der Kommission gegenüber der Zeitung "Orlando Sentinel".

Proteste gegen die Bärenjagd in Jacksonville (Florida)
Die Behörden sehen in dem zunehmenden Bärenbestand eine Sicherheitsbedrohung. In den letzten beiden Jahren kam es zu zumindest vier Verletzten bei Überfällen von Bären - überwiegend nahe Orlando. Erst am Freitag wurde ein Mann nahe der Stadt Eastpoint von einem Bären angegriffen und verletzt. Der Bär war nach Angaben des Opfers aus einem Müllcontainer herausgeklettert und verletzte den Mann am Arm. Im Bundesstaat New Jersey tötete 2014 ein Schwarzbär einen Wanderer - der erste dokumentierte tödliche Angriff in den USA.
Tierschützer: Jagd nicht effektiv
Tierschützer laufen gegen die Jagd Sturm. "Studien zeigen überwiegend, dass das Jagen von Bären in den Wäldern nicht die Probleme mit Bären in der Nachbarschaft reduziert", so Kate MacFall von der Humane Society of the United States gegenüber der BBC. Der Staat solle sich stattdessen auf eine effektivere Müllentsorgung konzentrieren, forderte sie. Gegner der Jagd protestierten mit Fotos der getöteten Bären.