Zitat: "Neben Kaninchen wurden vor allem Füchse geschossen" ??? ---
Füchse erschießen um sich danach über zu hohe Kaninchenbestände zu beklagen?
Wer so etwas tut oder wie auch immer fördert, kann nicht mehr ganz dicht sein.
Stadt und Landwirte klagen über Kaninchen-Plage

Rausgerupfte Blumen, tiefe Löcher, Köttelhaufen - so sehen derzeit Hunderte Felder und Wiesen in der Stadt aus. Schuld sind Kaninchen. Sie sind zur richtigen Plage geworden. Deswegen bläst Köln jetzt zur Jagd. Thorsten Scheer (43) und die Stadtjäger sollen den Mümmelmännern den Garaus machen.
Das Feld von Bauer Daniel van Balsfort (33) in Longerich, 10.30 Uhr. Das Jagdhorn ertönt, Schüsse peitschen übers Gelände, Hunde verschwinden im Dickicht der Brombeersträucher. Jäger Scheer senkt sein doppelläufiges Schrotgewehr. Das Kaninchen ist erlegt. Deutsch-Langhaar Alf apportiert sofort.

Nur ein kleiner Erfolg für die Kölner Stadtjäger, denn Schätzungen des Forstamtes zufolge machen sich zurzeit Tausende Kaninchen auf den städtischen Flächen breit.
Aber was richten denn die armen Hoppelviecher an? "Die Population ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Die Tiere verursachen im Jahr Fressschäden von mehreren Zehntausend Euro. Besonders die Bauern leiden darunter", erklärt Astrid Ramm von der Unteren Jagdbehörde Köln.

Auch Bauer van Balsfort wusste nicht mehr weiter und rief in der Not Thorsten Scheer an. "Immer öfter werden wir um Hilfe gebeten. Allein in dieser Jagdsaison waren es knapp 1700 Kaninchen, die wir töten mussten. Mein Telefon stand kaum still", sagt der Waidmann, der von der Stadt beauftragt wird.
25 Mal in den letzten Monaten mussten die Jagdfreunde ausrücken. Neben Kaninchen wurden vor allem Füchse geschossen, um den für den Menschen hochgefährlichen Fuchsbandwurm einzudämmen. Noch bis Ende Februar dürfen sie den Kaninchen an die Löffel, dann ist die offizielle Jagdzeit beendet.