Alle Jäger können künftig die hochmoderne Technik an der Kerschensteiner Straße in Neumarkt für ihr Training nutzen.
Pfarrer Peter Loos segnete das Schießkino.
Neumarkt.Das auf dem Parkplatz des Schützenhauses an der Kerschensteiner Straße neu errichtete Laserschießkino zeigt, dass eine Kooperation von Vereinen allen zugute kommt.
Anlässlich der Einweihung und Segnung konnte Jagdschutzvereins-Vorsitzender Hans Bradl neben den Hausherren der Schützengesellschaft von 1433 weitere Ehrengäste begrüßen. Landrat Willibald Gailler freute sich, dass hochmoderne Technik auch bei den Jägern im ländlichen Raum allgegenwärtig ist und besonders über das Angebot Bradls, dass alle Jäger das Laserkino für das Training nutzen können.
Nach der musikalischen Einleitung durch die Jagdhornbläser schilderte Bradl die Bauzeit. „Fundament und Regenwasserversickerung konnten in zwei Tagen erledigt werden und die beiden Fertig-Garagen waren in einem halben Tag aufgestellt, aber das städtische Bauamt brauchte fünf Monate“, sagte Bradl. Er sieht künftig die Jäger noch mehr gefordert, den Rotwildbestand wegen Waldverbiss deutlich zu reduzieren, Wühlschäden zu vermindern, gegen die gefürchtete Schweinepest vorzugehen und auch die Zunahme von Wildgänsen zu beschränken.
Pfarrer Peter Loos vertrat die Dekane Monsignore Richard Distler und Dr. Norbert Dennerlein, die krankheits- oder urlaubsbedingt absagen mussten.
Seine Lesung aus der Schöpfungsgeschichte war Balsam für die Jäger. Auszüge dazu aus einer Enzyklika von Papst Franziskus und Gedanken von Franz von Assisi zeigten den ökumenischen Gedanken der Segnung. (???)
„Sentimentale Tierschützer und Veganer gehören sicher nicht zu den Freunden der Jäger“, sagte der Loos, der aus einer Forstfamilie stammt. Robert Dümler und Markus Glatzhammer erhielten einen Gutschein für ihr ehrenamtliches Engagement bei der Errichtung des Kinos.
Was wohl mag Franz von Assisi positives zu Jagd und Jägern gesagt haben? Er gilt doch nach vielen Legenden als einer der tierfreundlichsten Christen, der sogar den Wolf als seinen Bruder ansah. Von alle dem hat dieser Jägerpriester wohl nichts bei seiner Segnung erzählt?
Zitat: "Auf dieser Grundlage entwickelt sich eine Besonderheit des Franziskus: Er nennt alle Geschöpfe seine Schwestern und Brüder. In der Vogelpredigt spricht er die Vögel als seine Brüder an. Diese Eigenart prägt den gesamten Sonnengesang, wo Sonne, Mond, Wasser, Feuer, die ganze Welt als Bruder oder Schwester angesprochen werden. Auch den Wolf von Gubbio nennt er Bruder Wolf."
