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Heppenheim: 4 Hochsitze befriedet

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Blinde Zerstörungswut

Hochsitz
Befriedeter Hochsitz-Symbolbild

VANDALISMUS Innerhalb weniger Wochen vier Hochsitze beschädigt / 2500 Euro Schaden

HEPPENHEIM - (dj). Innerhalb von acht Wochen wurden am Maiberg, am Eckweg und in der Gunderslache vier Hochsitze mutwillig zerstört. Betroffen sind drei Hochsitze des Jagdpächters, Klaus Heß, und einer des Jagdpächters Hans-Jürgen Goss. Die Sachbeschädigungen wurden zur Anzeige gebracht.

Vom Weg nicht einsehbar ist ein Hochsitz in der Gemarkung „Auf der Schleif“ am Maiberg. Umringt von Bäumen steht er am Rande einer Obstbaumwiese. Die Wiese eines Privatbesitzers wurde von Wildschweinen durchwühlt.

Als Jagdpächter Klaus Heß in der vergangenen Woche zur Beobachtung der umtriebigen Tiere in die Kanzel wollte, war von ihr nur noch die Bodenplatte übrig. Die Bretter des Aufbaus zum Zwecke des Sichtschutzes lagen alle auf dem Boden verteilt herum. Dem Anschein nach wollten der oder die Täter auch die Bodenplatte abreißen – an der Vorderseite ist das Holz beschädigt. Das verhinderten allerdings die längeren Nägel. Auch die Aluleiter blieb stehen.

Reparatur wird aufwendig

Heß stand vor dem dritten zerstörten Hochsitz seines Jagdreviers innerhalb von acht Wochen. Betroffen sind auch zwei Hochsitze in den Gemarkungen am Vordersberg und am Steinberg. Außerdem wurde auch einer in der Gunderslache in der Gemarkung „Auf der Brech“ zerstört.

Hier ist Hans-Jürgen Goss Jagdpächter. Zwei der Hochsitze sind vom Weg aus zu sehen und während es sich bei dem in der Gunderslache um einen transportablen Hochsitz handelte, den Goss und Heß bereits instandgesetzt haben, ist die Reparatur der anderen nur mit ordentlichem Mehraufwand zu bewältigen.

Klaus Heß erklärte, dass sein sechs Meter hoher Hochsitz am Steinberg aus Douglasienholz gefertigt ist. Mit einem Beil haben die Täter dort versucht, die Stützen zu durchschlagen. Doch das Holz der Douglasie ist härter als das der Fichte. Auch „Auf der Schleif“ wurde mit Brachialgewalt vorgegangen. Leere Flaschen oder Getränkedosen, die auf eine Party schließen könnten, wurden nicht vorgefunden. Auch die abgeschlagenen Bretter wurden dem Anschein nach nicht mitgenommen. Der Schaden belaufe sich Schätzungen zufolge auf 2500 Euro.

Die beiden Jagdpächter haben die Sachbeschädigungen nicht nur wegen der entstandenen Kosten zur Anzeige gebracht: „Diese Jagdeinrichtungen sind dringend erforderlich, um den immer häufiger werdenden Wildschäden entgegenwirken zu können“, erklärte Heß. Die Jagdpächter bekommen von der Unteren Jagdbehörde eine Abschussquote vorgegeben, die sie erfüllen müssen.

Durch die Zerstörungswut werden sie in der Ausführung ihrer Arbeit behindert. Die Quote dient dazu, Wildschäden im landwirtschaftlichen Bereich durch Wildschweine und Schwarzwild gering zu halten.

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/heppenheim/blinde-zerstoerungswut_16108487.htm

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