Treffen der Jäger: Für die Mehrheit waren die Schüsse kein angemessenes Verhalten
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Boxerdame Lotti.
Noch immer beschäftigt die Waidmänner in der Sude-Region der Fall eines erschossenen Hundes. Im Februar hatte ein Jäger, der für den Bereich Schossin zuständig ist, eine Boxerhündin in seinem Revier erschossen, da sie laut seinen Aussagen gewildert hatte. Der Hundebesitzer bestreitet das. Sein Hund hätte sich losgerissen und sei auf eine Wiese neben dem Wanderweg gelaufen.
Wilfried Röpert, der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Ludwigslust, war schockiert. "Man erschießt nicht einfach einen Hund. Wildernde Vierbeiner sind nicht schön. Wir haben öfter diese Probleme, doch dann muss man den Halter ausfindig machen und nicht einfach die Waffe ansetzen", betonte der Wittenfördener nach dem Vorfall und versicherte, mit dem Jäger und auch anderen Kollegen zu sprechen. Der Vorfall wurde bei der jüngsten Hegeringsversammlung ausgewertet. "Es gab unterschiedliche Meinungen, doch für die Vielzahl der Jäger ist das kein angemessenes Verhalten. Der betroffene Jäger selbst, hat sich nur kurz dazu geäußert", sagte Röpert auf Nachfrage. Er wolle das Thema aber nicht "unnötig aufbauschen", doch auch keinesfalls rechtfertigen. "Das geht so natürlich nicht", betonte er.
Auch während der Kreisdelegiertenversammlung war der Fall aus Schossin Thema. Auch dort gab es die einhellige Meinung, dass so ein Fall der Jägerschaft im Kreis nicht gut zu Gesicht stehe. "Wir warten jetzt erst einmal ab, was bei der Anzeige wegen illegaler Tierkörperbeseitigung herauskommt", sagte Wilfried Röpert. Denn der Jäger hatte den Hund laut Angaben des Hundesebesitzers auf dem nahe gelegenen Acker abgelegt.
WERBUNGDer Fall wurde an die Staatsanwaltschaft Schwerin übergeben.
Und genau dieser Jäger, der sich in der SVZ damals namentlich zum Hundeabschuss von Lotti bekannte, will mich nun verklagen, weil ich diese Meldung der SVZ über seine Hundeermordung im Anti-Jagdblog zitierte?Angeblich habe er deshalb einen derartigen Shitstorm erhalten, wobei jemand sogar sein Leben bedroht hätte??? Ach ja und nur wegen dem zitierten Artikel im Anti-Jagdblog über den Hundeabschuss in Schossin, würde er jetzt sogar in seinem Heimatort von manchen Leuten geschnitten? Deshalb soll ich nun 2500 Euro Schmerzensgeld an ihn zahlen? -
http://anti-jagd.blog.de/2015/03/03/schossin-lotti-erschossen-weggeworfen-20156907/
Wie verrückt ist so etwas nur mal wieder? Wer nicht will, dass sein Name in der Presse erscheint, sollte der Presse eben vorher auch keine namentlichen Auskünfte geben. Wer es dennoch tut hat selber Schuld und darf sich nach so einer Hundeermordung auch nicht darüber beschweren, dass sein Name weiter verbreitet wird und er einen Shitstorm bekommt. Bei mir im Anti-Jagdblog habe ich allerdings den Artikel auf Hinweise auf seinen Namen zig mal durchforstet, sodass dort nicht mal kleinste Hinweise auf seinen Namen stehen, den er der SVZ damals so öffentlich preis gab.
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Schossin: Hündin Lotti erschossen und weggeworfen
Mit zwei Schüssen hat ein Jäger das Leben der Hundedame beendet / Widersprüchliche Aussagen soll die Staatsanwaltschaft klären.
Es war ein sonniger Nachmittag. Es sollte ein schöner Ausflug mit den Hunden werden. Doch zwei Schüsse fielen auf der Wiese bei Schossin und Normen Wendorf wurde in seinen Grundfesten erschüttert. Denn den Hund, den er vor einem Jahr aus einem spanischen Labor vor dem Tod gerettet hatte, gibt es nun nicht mehr. Ein Jäger hat ihn erschossen.
http://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-die-landeshauptstadt/erschossene-lotti-staatsanwalt-ermittelt-id10066251.html
http://anti-jagd.blog.de/2015/03/03/schossin-lotti-erschossen-weggeworfen-20156907/