Image may be NSFW.Nicht nur das Jagen ist mitunter auch für Jäger sehr gefährlich, nicht selten versuchen sich diese Jägermeisters auch als Grillmeister, was in der Nähe von Jagdeinrichtigungen sehr gefährlich sein kann.
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Die Feuerwehr kann die angrenzende Forsthütte und den Wald vor einem Übergreifen des Feuers bewahren. Geparkte Fahrzeuge werden durch die extreme Hitzeentwicklung stark beschädigt.
St. Georgen - Noch nicht genau geklärt ist die Ursache des Brands im Röhlinwald. Ein 24-jähriger Jäger erlitt erhebliche Verletzungen. Die Feuerwehr war mit über 90 Kräften im Einsatz. Sie verhinderte einen zu befürchtenden Waldbrand erfolgreich.
Eventuell beim Entzünden eines Grillfeuers oder auch durch eine Fehlfunktion einer Gaskartusche ist es (wir berichteten) am Montag gegen 17.45 Uhr zu einer Verpuffung und schließlich zu einem Brand zwischen St. Georgen und Stockburg gekommen. Dabei wurde ein 24-jähriger Jäger – Mitpächter der Hütte – durch Brandwunden an Armen und Beinen erheblich verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in das Schwarzwald-Baar Klinikum gebracht werden. Durch den Brand wurden zudem zwei neben der Röhlinwaldhütte abgestellte Fahrzeuge teils erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Villingen zur genauen Ursache des Brandes dauern an.
Der 24-Jährige ist zusammen mit seinem 63-jährigen Vater Pächter der Röhlinwaldhütte. Der junge Mann hielt sich alleine im Bereich der Hütte auf. Vermutlich ist es dann beim Entzünden eines Grillfeuers im Bereich der Hütte zu einem Brandausbruch und auch zu einer Verpuffung einer Gaskartusche gekommen, so die Polizei.
Radfahrergruppe leistet erste Hilfe
Eine zufällig auf dem Alten Villinger Weg befindliche Radfahrergruppe eilte nach einem lauten Knall zu der nur wenige hundert Meter entfernten und schon erheblich in Flammen stehenden Hütte und leistete dem Verletzten erste Hilfe. Zudem kam ein in der Nähe beschäftigter Forstarbeiter mit einem sogenannten Rücke-Traktor ebenfalls zu der bereits in Flammen stehenden Hütte. Der Mann versuchte noch vergeblich, den Brand mittels eines im Traktor mitgeführten Feuerlöschers zu bekämpfen.
Das Feuer hatte bereits auf zwei neben der Hütte abgestellte Fahrzeuge (das Auto des 24-Jährigen und den ebenfalls dort abgestellten "Pick-Up" des Waldarbeiters übergegriffen. Während der Mazda-Pick-Up vollständig ausbrannte, konnte der Arbeiter den Suzuki des jungen Mannes mit dem Traktor aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich ziehen. Dennoch wurde auch dieser Wagen durch die Hitze erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Die Feuerwehr-Abteilungen aus St. Georgen, Peterzell und Stockburg rückten sofort aus, konnten aber erst durch die Rückmeldung eines Rettungshubschraubers die abgelegene Örtlichkeit ausmachen. Sie konnten aber nicht mehr verhindern, dass die Hütte vollständig abbrannte. Die Feuerwehrleute schirmten unter Atemschutz die angrenzende Hütte und die Fahrzeuge sowie den Wald ab.
Von einem Löschweiher aus bauten sie eine 1,3 Kilometer lange Wasserförderstrecke auf. Zudem wurden weitere 35 "Mann" der Abteilungen Oberkirnach, Langenschiltach und St. Georgen in Bereitschaft gesetzt, weil durch die große Hitzeentwicklung zu befürchten war, dass das Feuer auf den angrenzenden Wald übergreift. Beim Ablöschen kamen auch mehrere landwirtschaftliche Wasserfässer zum Einsatz. Brandwache und Nachkontrolle übernahm die Abteilung Stockburg. Die Einsatzleitung hatte Kommandant Christoph Kleiner.
Der 24-jähriger wurde durch den mit weiteren Rettungskräften eintreffenden Notarzt erstversorgt und schließlich mit einem angeforderten Rettungshubschrauber in das Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht. An der Hütte und den Fahrzeugen entstand nach erster Schätzung Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro.
Der Rettungsdienst war mit zehn Kräften im Einsatz. Der Kreisbrandmeister, ein Fachberater, die Polizei und Bürgermeister-Stellvertreter Joachim Kleiner waren vor Ort.