Ein Zündler hält die Feuerwehren in Atem. Geht es gegen die Jäger?
Noch weiß die Polizei nicht, auf wessen Konto die sechs Brände und das misslungene Zündeln der letzten Tage gehen. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise. Begonnen hatte die Serie am 20. März, gegen 21.25 Uhr (SZ berichtete). Unbekannte hatten eine Scheune in Lichtenhain in Brand gesetzt. Durch das Feuer wurden die Scheune, Baumaterial, Werkzeug und ein fahrbares Gerüst zerstört.
Danach war die Feuerwehr in Waltersdorf gefragt. Gegen 0.25 Uhr brannte eine Jagdkanzel auf einem Feld. Am Sonnabendmorgen, gegen 7.40 Uhr, wurde in Lichtenhain der nächste Brand gemeldet. Unterhalb des Wirtschaftsweges hatten Unbekannte etwa 200 Raummeter Holz angezündet. Durch den Brand wurden 30 Kubikmeter zerstört. Damit nicht genug. Am späten Abend, gegen 23.40 Uhr, mussten die Feuerwehren wieder nach Lichtenhain ausrücken. Unbekannte Täter hatten eine Jagdkanzel am Ulbersdorfer Weg in Brand gesetzt. Zudem wurde in unmittelbarer Nähe ein Holzstapel angezündet. Der Schaden wird insgesamt auf rund 1 500 Euro geschätzt. Die Brandserie ging in der Nacht zum Sonntag weiter. Gegen 2 Uhr hatten Unbekannte auf einem Feld zwischen Cunnersdorf und Ehrenberg wieder einen Jäger-Hochstand in Brand gesetzt. Außerdem wollten die Täter offenbar in der Nähe noch einen weiteren Hochstand in Brand zu setzen. Das teilte die Polizeidirektion Dresden gestern mit. Dieser Versuch, zu zündeln, schlug aber offenbar fehl.
http://www.sz-online.de/nachrichten/jagdkanzeln-brennen-3065621.html